Ein Baumhaus mit oder für Kinder zu bauen, ist der Traum eines jeden Bastlers. Für den Erfolg dieses Projekts haben wir ein kleines Handbuch für den Bau eines einfachen Baumhauses erarbeitet – darunter eine Liste von Werkzeugen und Materialien. Viel Spaß mit den Instruktionen und Hinweisen.
Bevor wir anfangen, eine wichtige Sache:
Sorgfältig arbeiten
Der richtige Baum für das Baumhausprojekt
Um das Gewicht eines Baumhauses tragen zu können, muss der Baum eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Pappel-, Walnuss- und Robiniensorten sind für den Bau nicht geeignet. Diese Baumarten sind sehr zerbrechlich und können daher das Gesamtgewicht einer Holzhütte nicht aushalten. Am besten geeignet sind Linde, Ahorn, Buche, Eiche und massive Apfel- und Birnbäume. Die Pflanzen müssen bei guter Gesundheit sein und dürfen nicht zu klein sein. Ein gesunder Baum ist daran zu erkennen, dass er keine faulen oder toten Äste hat. Ebenso sollten keine Kahlstellen vorliegen.
Die Liste der Werkzeuge:
Material
- Nägel (nur rostfreier Stahl, herkömmliche Nägel rosten nach einiger Zeit aufgrund von Feuchtigkeit)
- Schrauben (nur rostfreier Stahl)
- Holzbretter (Eiche oder Douglasie)
- Kanthölzer (Eiche oder Douglasie – mindestens 20mm)
- Holzschutzlasur (für optimalen Schutz des Holzes vor Witterungseinflüssen)
- Plexiglas als Fenster (für den Fall, dass die Hütte lichtdurchlässig bleibt)
- Farbe (Auf Schadstoffe prüfen!)
- Teerpappe (für Dächer)
- Bohlen und Streben
Der Boden
Horizontal ausgerichtete Bretter sorgen für einen guten Halt der Bodenkonstruktion. Als zusätzliche Stütze dienen die Querstreben, die am unteren Ende am Boden befestigt sind und über den Baumstamm laufen. In den meisten Fällen müssen die Querstreben auf die entsprechende Länge zugeschnitten werden. Nur lange Schrauben von 10 x 100 mm oder mehr sind für die Befestigung am Baum geeignet. Der Bodenrahmen besteht aus den Brettern. An diesen werden Klammern befestigt. Diese stützen sich auf den Querstreben ab. Nach Fertigstellung der Fußbodenkonstruktion können Sie mit dem Verlegen der Holzbretter anfangen, welche später als Boden genutzt werden. Holzteile für Wände: In jedem Fall müssen alle Außenwände mit einer Holzschutzbeize behandelt werden. Bei den meisten Lasuren handelt es sich um transparente Lacke, die die Farbe nicht verändern.
Treppe oder Leiter?
Man kann über eine kleine Treppe oder eine lange Leiter in die Hütte gelangen. Bei einem Baumhaus, das hauptsächlich von Kindern genutzt wird, empfiehlt es sich, eine Treppe zu bauen. Der Treppenaufgang sollte mit einem hohen Handlauf ausgestattet sein, sodass Kinder beim Rennen und Spiele nicht zur Seite fallen können. Sie besteht aus Holzbohlen vom Baumarkt. Bei einem Geländer gibt es zwei Möglichkeiten: entweder dicke Seile oder stabile Stämme. Entweder Sie verwenden ein Massivholzgeländer oder Sie bauen eine Konstruktion aus Seilen und Stämmen. Sie sollten die Rampe so dicht wie möglich schließen und Ihrem Kind nicht zu viel Platz zum Durchgehen lassen.
Die Wände sind die Stützpfeiler
Nach Fertigstellung des Fußbodens kann mit dem Bau der Wände begonnen werden. Sie platzieren an den vier Ecken zuerst Kanthölzer. Diese müssen senkrecht stehen und auf die gewünschte Höhe geschnitten sein. Dazwischen legen Sie weitere Vierkanthölzer. Die Distanz darf einen Meter nicht überschreiten. Entweder befestigen Sie die Quadrate von der Unterseite des Bodens aus mit langen Schrauben oder Sie schneiden kleinere Querbalken ab, um die Quadrate an ihrem Platz zu halten. Denken Sie an die Nische für den Eingang zur Hütte! Die Holzplatten aus dem Baumarkt werden wieder als Wandverkleidung und Stabilisierungsmaterial verwendet. Sie müssen horizontal auf dem Kantholz befestigt werden. Die Fenster- oder Türaussparungen können direkt freigelassen oder mit einer Stichsäge ausgeschnitten werden. Als Material für Glas wird zum Beispiel Acrylglas eingesetzt.
Dachkonstruktion
Um ein Dach zu bauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es werden Teerpappen, Gitter und Holz verwendet. Für den Dachrahmen verwenden wir Abstandhalter. Der Hang sollte etwa 45 Grad betragen, damit das Regenwasser sofort abfließen kann. Schließlich befestigen wir die Teerpappe auf dem Dach, um Ihre Hütte wasserdicht zu halten. Wie das Dach gestaltet wird, bleibt Ihnen überlassen. Grundsätzlich ist aber an einem Satteldach nichts auszusetzen. Wasser kann optimal abfließen und es bilden sich keine Pfützen auf dem Dach, was das Risiko von Wasser- oder Feuchtigkeitsschäden erhöht.