Winkelschleifer 125 Test

Winkelschleifer sind sehr vielseitig einsetzbare Geräte, und gerade Winkelschleifer 125 sind zu Recht sehr beliebte Geräte bei vielen Heimwerkern. Wir haben für Sie mehrere dieser Geräte untersucht und wollen Ihnen die Modelle, die in unseren Tests am besten abgeschnitten haben, vorstellen. Wir werden außerdem kurz erklären, was überhaupt hinter dieser Bezeichnung steckt und welche Merkmale einen solchen Trennschleifer auszeichnen. Ein Modell zum Testsieger zu küren, ist hierbei recht schwierig, da eine sehr breite Auswahl zur Verfügung steht. Die Unterschiede schlagen sich nicht nur im Preis, sondern auch in der Verarbeitung und dem zur Verfügung stehenden Zubehör nieder. Unser Ratgeber wird Ihnen auch helfen, selbst ein solches Gerät einschätzen zu können, wenn Sie noch Ihre eigenen Vergleiche anstellen und selbst das für Sie optimale Produkt auswählen wollen (wozu wir Sie auch gerne ermutigen wollen).

 

Definition

Ein Winkelschleifer 125 ist ein Werkzeug, das von einem Elektromotor angetrieben wird. Dieser setzt ein sogenanntes Winkelgetriebe in Bewegung, welches auch der Namensgeber für den Winkelschleifer ist. Das Winkelgetriebe wiederum heißt so, weil es in einem 90°-Winkel zum Motor ausgerichtet ist. Die Aufgabe des Winkelgetriebes ist es, eine Trenn- oder Schleifscheibe in Bewegung zu setzen, welche die Arbeit verrichtet. Wenn wir die Scheibe betrachten, lässt sich auch die vielleicht etwas seltsame Bezeichnung Winkelschleifer 125 erklären – die 125 ist eine Abkürzung für 125 mm Scheibendurchmesser, welche für diese Geräte das Standardmaß sind.

 

Vorteile eines 125 mm WinkelschleifersBedienungVerwendungszwecke

Vorteile eines 125 mm Winkelschleifers

Ein ganz klarer Vorteil einer solchen Flex ist es, dass die Modelle durchweg recht handlich und bedienfreundlich sind. Dadurch sind sie deutlich besser kontrollierbar als größere und leistungsstärkere Spielarten. Zudem nehmen sie nicht viel Platz weg und sind dadurch einfacher zu verstauen. Die weite Verbreitung dieser Modelle bringt auch den Vorteil mit sich, dass sie notfalls schnell an Ersatzteile kommen und eine Vielzahl unterschiedlicher Schleif- und Trennscheiben verschiedener Hersteller erstehen können. Dazu kommen natürlich auch die allgemeinen Vorzüge, die ein Winkelschleifer mit sich bringt, der mehrere Werkzeuge, wie beispielsweise eine Metallsäge oder eine Schleifmaschine ersetzen kann.

Bedienung

Bei den Winkelschleifern mit 125 mm Durchmesser handelt es sich prinzipiell um Geräte, die als einhändig geführte Trennschleifer eingestuft werden. Hier muss aber klar gesagt werden, dass diese Einhändigkeit nur bedingt zutrifft. Rein vom Gewicht und der Größe her ist es durchaus möglich, diese Geräte mit einer Hand zu führen. Unter gewissen Umständen könnte das sogar nötig sein, wenn man in besonders beengten Räumlichkeiten agieren muss. Generell möchten wir Ihnen aber zu Ihrer eigenen Sicherheit eher davon abraten das zu tun. Diese Winkelschleifer erzeugen bei Weitem mehr Kraft, als man Ihnen ansieht und es könnte daher leicht geschehen, dass Sie die Kontrolle verlieren und sich verletzen oder das Werkstück beschädigen. Aus diesem Grund sind die meisten Geräte dieser Kategorie mit einem Zusatzhandgriff ausgestattet, der es erlaubt, sie während es Arbeitens zu stabilisieren.

Der eigentliche Arbeitsvorgang ist vergleichsweise simpel. Wichtig ist, dass Sie die richtige Scheibe für Ihren Arbeitsvorgang benutzen, da sonst entweder das bearbeitete Material oder die Scheibe Schaden nehmen wird. Auch das birgt eine große Verletzungsgefahr. Aus demselben Grund sollten Sie auch niemals die Schutzhaube des Gerätes entfernen. Für Schleifarbeiten müssen sie das Gerät horizontal halten und die Scheibe über die zu schleifende Fläche führen. In diesem Zusammenhang ist es übrigens sehr hilfreich, wenn Ihr Winkelschleifer mit einer Drehzahlregelung ausgestattet ist, die Ihnen mehr Kontrolle und vor allem auch feinere Arbeiten ermöglicht. Zum Trennen wird das Gerät hingegen vertikal ausgerichtet und ähnlich wie eine Kreissäge durch das Material oder an ihm entlanggeführt. Wie beim Sägen sollten Sie hier eher auf eine ruhige und beständige Bewegung setzen, da zu ruckartige Bewegungen den Schnitt ungenau werden lassen. Überhaupt sollten Sie nicht zu viel Druck ausüben, der Trennschleifer übernimmt schließlich den Großteil der eigentlichen Arbeit.

Verwendungszwecke

Die alternative Bezeichnung Trennschleifer fasst an sich sehr gut zusammen, wozu Winkelschleifer bevorzugt genutzt werden: zum Trennen und Schleifen. Hier muss man aber noch ein wenig mehr ins Detail gehen, denn wie die meisten Werkzeuge sind auch diese Geräte nicht 100 % universell einsetzbar. In diesem Fall liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung harter Materialien, je nach eingesetzter Scheibe können Metalle, Steine oder Beton entweder geschliffen, getrennt oder eventuell sogar poliert werden. Für weichere Werkstoffe, vor allem Holz, sind diese Werkzeuge oft zu rabiat, auch wenn es prinzipiell Aufsätze und Ausstattungen gibt, die zumindest das Schleifen von Holzoberflächen zur Option machen. Ohne diese ist allerdings der Abtrag viel zu groß.
125 mm Winkelschleifer sind von ihrer Größe und Leistungsstärke her vor allem für Heimwerker eine ausgezeichnete Wahl. Sie sind einfach zu bedienen und bieten viele Optionen. Allerdings stellen Sie bei Weitem nicht das obere Spektrum an leistungseffizienten Winkelschleifern dar, weswegen im Handwerk und in der Industrie meist eher zu größeren und kraftvolleren Modellen mit 230 mm oder größeren Scheiben gegriffen wird. Insbesondere Druckluft- und Benzinvarianten erbringen meist mehr Power, was aber auch zulasten der Präzision geht.

 

Diese Modelle sind besonders empfehlenswert

 

AntriebLeistungDrehzahl

Antrieb

Winkelschleifer mit 125 mm Scheiben sind fast ausschließlich Elektrogeräte. Manche Druckluft-Winkelschleifer fallen ebenfalls in diese Kategorie, sind aber eher die Ausnahme und werden deshalb in diesem Zusammenhang nicht näher betrachtet. Bei den Elektrogeräten kann man generell zwischen klassischen Elektro-Winkelschleifern mit Kabel und Akku-Winkelschleifern unterscheiden. Bis auf die Stromzufuhr funktionieren diese identisch auf die oben bereits angesprochene Weise. Es gibt aber natürlich auch Unterschiede, die je nach Umständen entweder das Stromkabel oder den Akku zur besseren Wahl werden lassen. Kabelgebundene Trennschleifer sind im Normalfall leichter und bei vergleichbarer Leistung günstiger als Akkugeräte. Außerdem fällt eine potenzielle zeitliche Einschränkung durch die Akkulaufzeit weg. Akku-Winkelschleifer hingegen erlauben ein mobileres Arbeiten abseits des Stromnetzes.

Leistung

Die Leistung ist einer der Werte, an denen Sie die Arbeitskraft eines Winkelschleifers einschätzen können und häufig beeinflusst, wie schnell Sie mit dem Elektrowerkzeug arbeiten können. Sie wird üblicherweise in Watt angegeben. Bei den Winkelschleifern dieser Kategorie liegt sie üblicherweise zwischen 700 und 1500 W, wobei wir empfehlen würden, auf ein Gerät mit weniger als 1000 W Leistung eher zu verzichten. Natürlich muss man hierbei anmerken, dass eine Wattzahl alleine natürlich eine Richtung anzeigt, aber nicht vollkommen aussagekräftig ist. Bei schlechter Verarbeitung und einem daraus resultierenden Mangel in der Kraftübertragung kann das Leistungspotenzial schnell zusammenschrumpfen. Werfen Sie deshalb immer auch einen Blick auf die Drehzahl, mit der wir uns im nachfolgenden Punkt kurz beschäftigen. Bei Akkugeräten wird übrigens oft kein Wert für die Leistung angegeben. Hier können Sie sich stattdessen an der Spannung (in Volt) orientieren. Eine niedrige Spannung führt üblicherweise zu einer niedrigen Leistung, weshalb wir Ihnen zu Geräten mit einer Akkuspannung von 18 V oder mehr raten würden.

Drehzahl

Die Drehzahl bezeichnet bei einem Winkelschleifer die Geschwindigkeit, mit der die Trenn- oder Schleifscheibe rotiert und wird in Umdrehungen pro Minute gemessen. Der in Produktbeschreibungen vorzufindende Wert ist die Leerlaufdrehzahl, also die Geschwindigkeit, mit der sich die Scheibe ohne externe Belastung dreht. In der Praxis kann dieser Wert abhängig von der Kraftübertragung des Motors, der Stabilität der Energiezufuhr und vor allem des bearbeiteten Materials deutlich abweichen, aber die Leerlaufzahl bietet nichtsdestotrotz eine gute Vergleichsbasis. Von Geräten mit einer Drehzahl von weniger als 10.000 U/min raten wir abzusehen, da die Ergebnisse wahrscheinlich nicht sehr zufriedenstellend sein werden. Empfehlenswert sind allerdings Winkelschleifer mit Drehzahlregelung. Diese erlaubt es Ihnen, die Drehzahl an ihre jeweilige Aufgabe anzupassen.

 

Unterschiede bei 125 mm Scheiben

Verglichen mit Scheiben anderer Größenordnungen gibt es keine wirklichen Unterschiede, was die Produktvielfalt angeht. Tatsächlich könnte es sogar sein, dass Sie mehr Varianten vorfinden, da 125 mm von vielen Herstellern als Standardgröße für Einhand-Winkelschleifer betrachtet werden. Es ist dabei übrigens auch kein Problem, Scheiben eines anderen Herstellers zu nutzen, die für die Befestigung relevante Öffnung in der Mitte der Scheibe ist genormt und daher bei allen Winkelschleifern identisch. Auch das Wechseln der Scheiben stellt in der Regel kein Problem dar, insbesondere wenn das Gerät eine Schnellspannmutter aufweist.
Unterschiede gibt es natürlich bei den Aufgabengebieten, für die bestimmte Scheiben genutzt werden. Trennscheiben sind in der Regel dünner als Schleifscheiben und entweder mit Korund (für Metall) oder Diamanten (für Stein und Beton) versehen. Bei den dickeren Schleifscheiben unterscheidet man in erster Linie zwischen Schruppscheiben zum großflächigen und eher groben Abtragen (auch schruppen genannt) und Fächerscheiben für feinere Arbeiten. Dazu kommen Bürstenscheiben, die entweder ein sogenanntes Fell aus Kunstfasern zum Polieren oder eine Drahtbürste zum Entrosten vorweisen können.

 

Ausstattungsmerkmale

Für Winkelschleifer 125 existiert eine ganze Reihe nützlicher Ausstattungen, auf die Sie beim Erwerb des Gerätes achten sollten.
Bereits erwähnt haben wir die Drehzahlregelung, die Ihnen erlaubt, die Drehzahl zu justieren und dadurch eine größere Arbeitsflexibilität gewährt.
Ebenfalls eine enorme Arbeitserleichterung bietet ein Sanftanlauf. Wenn dieser verbaut ist, springt die Maschine nicht sofort mit voller Kraft an, sondern beschleunigt sich nach und nach auf die maximale Drehzahl. Dadurch wird es unwahrscheinlicher, dass man durch die plötzliche Vibration die Kontrolle über das Gerät verliert.
Ein Wiederanlaufschutz ist zu den Sicherheitsvorkehrungen zu zählen, denn er sorgt dafür, dass das Gerät nach einer unerwünschten Stromunterbrechung nicht sofort wieder anspringt. Das könnte nämlich zu schweren Verletzungen führen, wenn der Benutzer nicht damit rechnet.
Ebenfalls ratsam ist es, auf einen Überlastschutz Wert zu legen. Dieser registriert, wenn sich der Motor, z.B. durch eine lange Laufzeit oder unerwartet großen Widerstand des Werkmaterials, zu überhitzen beginnt. Der Winkelschleifer wird unter diesen Umständen automatisch deaktiviert, um Schäden am Motor zu verhindern.
Als eher optional ist ein Softgrip, also ein besonders ergonomischer und bequemer Griff, einzuschätzen. Wenn Sie sich entscheiden, ohne Handschuhe zu arbeiten, sollten Sie auf einen Softgrip bestehen, um auch einen sicheren Halt zu gewährleisten. Mit Handschuhen macht diese Ausstattung tatsächlich keinen nennenswerten Unterschied.
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