Viele berufstätige Menschen finden nur noch wenig Zeit, um sich daheim um den Haushalt zu kümmern und sind dementsprechend für jede Hilfestellung dankbar. Was sich automatisieren lässt, das automatisiert man in dieser Situation entsprechend auch – so nimmt etwa in der Küche die Spülmaschine das lästige Geschirrspülen in Angriff. Auch beim Wohnungsputz gibt es nützliche Helfer, die einem diese Aufgaben erleichtern und sogar zu einem guten Teil abnehmen können. Die Rede ist hierbei natürlich von Staubsauger-Robotern. Während diese kleinen Geräte vor einigen Jahren noch reiner Luxus waren, sind Sie heutzutage ein immer alltäglicherer Anblick und werden immer häufiger zum Reinigen von Wohnungen eingesetzt. Aber natürlich gibt es gerade bei technisch so ausgeklügelten Geräten große Unterschiede. Wir haben uns daher in unserem Staubsauger-Roboter-Test einige Modelle namhafter Hersteller angesehen und diese ausgiebig getestet. Unsere Ergebnisse beabsichtigen wir Ihnen im Folgenden vorzustellen. Dabei geht es natürlich nicht nur darum, Ihnen einige vielversprechende Produkte als unsere Testsieger vorzustellen, sondern wir wollen Ihnen auch Informationen mit auf den Weg geben, um derartige Geräte selbst besser einschätzen zu können. Auf diese Weise kann garantiert werden, dass Sie das für Sie am besten geeignete Modell finden.
Funktionsweise und Aufbau
Die drei beliebtesten Staubsauger-Roboter
Vor- und Nachteile
Vorteile |
Nachteile |
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Die wichtigsten Hersteller
Dreame
Der chinesische Hersteller Dreame hat sich auf den Vertrieb von Akku-Staubsaugern und Staubsaug-Robotern spezialisiert. Die Produkte sind sowohl von der Qualität als auch vom Preis her in einem soliden Mittelfeld anzusiedeln.
Dyson
Das ursprünglich britische, inzwischen aber in Singapur ansässige, Unternehmen Dyson ist in erster Linie für seine Zyklon-Staubsauger bekannt. Saugroboter bilden nur einen kleinen Teil des Sortiments, sind aber durchweg von hoher Qualität. Allerdings sind sie auch preislich am oberen Ende des Spektrums angesiedelt.
Ecovacs
Ecovacs ist in China ansässig und ist ein beliebter Hersteller von Haushaltsrobotern. Die Modelle der Deebot-Reihe, insbesondere der Ozmo, überzeugen primär durch ihr zuverlässiges Design.
Eufy
Eufy ist eine Marke, die zu dem chinesischen Hersteller Anker gehört und legt ihren Fokus auf Smarthome-Applikationen. In diesem Zusammenhang konnte hauptsächlich die Robovac-Serie von sich überzeugen.
iRobot
Das US-amerikanische Unternehmen iRobot ist einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Reinigungsroboter. Was seine Staubsaugerroboter angeht, ist natürlich primär der für viele namensgebende Roomba zu nennen.
Medion
Medion ist ein Elektronikhersteller aus Essen, der vorrangig für seine Laptops und Computer-Monitore bekannt ist. Im Sortiment der Firma finden sich aber auch hochwertige Saugroboter.
Roborock
Wie viele Hersteller in diesem Bereich hat auch Roborock seinen Hauptsitz in China. Der Schwerpunkt der Marke liegt klar auf Saugrobotern wie dem MaxV, die sich durch viele technische Innovationen auszeichnen.
Xiaomi
Der chinesische Produzent Xiaomi hat seinen Schwerpunkt zwar bei Laptops und Smartphones, stellt aber auch eine Reihe zuverlässiger Staubsauger-Roboter her. Diese bestechen vor allem durch intuitiv bedienbare Displays und eine durchgehende App-Anbindung. Der Hersteller produziert darüber hinaus auch Geräte für die ebenfalls chinesischen Marken Dreame und Roborock, die hier aber auch separat aufgeführt werden.
Stromversorgung
Reinigungsleistung
Zunächst wäre natürlich die eigentliche Leistung des Gerätes zu nennen, von der sich wiederum die Saugleistung direkt ableitet. Üblicherweise wird diese in Watt angegeben, angesichts des Akkubetriebes kann es aber auch sein, dass Sie stattdessen die Spannung in Volt mit der Laufzeit in Amperestunden betrachten müssen. Konkrete Werte anzugeben, ist hierbei aber schwierig. Sie können jedoch davon ausgehen, dass ein Gerät mit einer niedrigen Leistung Schwierigkeiten haben wird, größere Partikel (z.B. Sandkörner oder kleine Steinchen) aufzunehmen.
In diesem Zusammenhang sind auch Zusatzfunktionen, insbesondere ein sogenannter Teppich-Boost, interessant. Mit derartigen Ausstattungen kann der Sauger zwischen Hartboden und Teppich unterscheiden und seine Saugkraft entsprechend anpassen.
Auch die Kapazität des Staubbehälters ist ein Faktor, der berücksichtigt werden sollte. Je nachdem, wie häufig der Staubsauger-Roboter seine Runden dreht, kann es durchaus vorkommen, dass der Staubbehälter binnen kurzer Zeit voll ist und geleert werden muss. Abhilfe kann hierbei ein selbst entleerender Staubfangbehälter bieten. Bei dieser Variante kehrt der Roboter zu seiner Dockingstation zurück, sobald der Auffangbehälter voll ist. Dort gibt er den aufgefangenen Staub an einen Behälter in der Dockingstation weiter und kann anschließend seine Arbeit fortsetzen.
Schließlich ist hier auch noch eine eventuelle Wischfunktion zu nennen. In vielen Fällen kann ein Staubsauger-Roboter nur das, was sein Name verspricht, nämlich staubsaugen. Mit einer Wischfunktion hat er aber auch einen Tank für Wasser und Reinigungsmittel und kann direkt noch nachwischen. Prinzipiell gibt es sogar reine Wischroboter, wobei diese eine ganz klare Ausnahme bilden und natürlich weniger Möglichkeiten als ein kombiniertes Modell bieten.
Filter
- EPA-Filter (Efficient Particulate Air) sind die grobporigsten dieser Filter. Dies heißt nicht unbedingt, dass diese Filter schlecht sind. Sie sind nach Effektivität weiter unterteilt, wobei EPA E10-Filter 85 %, E11 95 % und E12 sogar 99,5 % der Schwebstoffe herausfiltern können.
- HEPA-Filter (High Efficient Particulate Air) sind allerdings die Filter, die in Allergiker-Haushalten zum Einsatz kommen sollten. Diese sind besonders gut geeignet, um feine Partikel wie Pollen, Milbenüberreste und Feinstaub einzufangen und somit eine ganze Reihe von Allergenen einzudämmen. Auch hier gibt es eine weitere Unterteilung, üblicherweise in H13 (99,95 % der Schwebstoffe) und H14 (99,995 % Effektivität).
- ULPA-Filter (Ultra Low Penetration Air) werden nur extrem selten in Staubsauger-Robotern verbaut, da diese üblicherweise eher als Luftfilter für sterile Umgebungen wie Krankenhäuser oder Labore eingesetzt werden. Für den Hausgebrauch sind sie aber in der Regel etwas übertrieben. Derartige Filter sind in U15, U16 und U 17 unterteilt, wobei letztere bis zu 99,999995 % der Schwebstoffe herausfiltern können.
Benutzer-Interface
Als Benutzer-Interface bieten sich bei einem Staubsaugroboter mehrere Optionen. Die einfachsten Varianten besitzen hierbei nur Knöpfe oder ein Touch-Display direkt am Gerät, worüber der Roboter eingestellt werden kann. Deutlich komfortabler ist dabei schon eine Fernbedienung, die bei vielen Modellen auch zur Standardausstattung gehört. Manche Geräte verfügen sogar über eine Spracherkennung, wobei diese ihre Tücken aufweist – es kann schnell vorkommen, dass ein Sprachbefehl nicht erkannt wird, weil die Betonung zu sehr von der Programmierung abweicht, sodass sich die Arbeitsersparnis schnell relativiert. Deutlich zuverlässiger ist hingegen die App-Anbindung, mit der viele moderne Saugroboter auftrumpfen. Hierüber kann der Roboter an eine App auf Smartphone, Tablet oder Computer gekoppelt werden und somit bequem programmiert oder überprüft werden. Auch eine Anbindung in ein Smarthome, z.B. über eine Amazon Alexa oder einen Google Home Assistant, ist auf diese Weise leicht möglich.
Aufgrund dieser Einschränkung bevorzugen viele Hersteller auch das Zufallsprinzip oder Chaosprinzip. Bei diesem fährt der Roboter durch den Raum, bis er auf ein Hindernis stößt und ändert dann seine Fahrtrichtung. Dies kann noch durch Sensoren, entweder in Form einer Kamera, eines Infrarotsensors oder eines Lasers, verfeinert werden. Hochwertige Roboter können damit sogar Routen planen, wenn sie einen Raum ausreichend „kennengelernt“ haben. Auf Sensoren sollten Sie ohnehin Wert legen, da diese auch beispielsweise verhindern, dass der Roboter versucht, Treppen herunterzufahren. Der Nachteil am Zufallsverfahren ist allerdings, dass es auch passieren kann, dass eine Ecke gänzlich vom Saugroboter ausgespart wird.
Was an dieser Stelle auch noch erwähnt werden sollte, ist, dass Sie einen Staubsaugroboter auch aus gewissen Bereichen des Raumes aussperren können. Dies geschieht, indem Sie eine sogenannte virtuelle Wand einrichten. Dabei handelt es sich im Grunde nur um einen Magnetstreifen auf dem Boden, der vom Roboter allerdings als Wand registriert wird, sodass er an der Stelle kehrt macht.