Staubsauger Test

Staubsauger sind ein Teil des modernen Haushaltes, den man sich kaum noch wegdenken kann. In unserem Staubsauger Test haben wir uns das Ziel gesetzt, diese Geräte zu untersuchen und herauszufinden, welche gut und welche eher mangelhaft sind. Dabei fiel unser Augenmerk sowohl auf Sauger mit Beutel als auch solche, die mit anderer Technologie arbeiten. Dabei haben wir uns nicht nur die Produkte bekannter Hersteller wie Miele, Philipps, Bosch oder AEG angesehen, sondern auch ein paar empfehlenswerte Modelle unbekannterer Hersteller entdeckt, die sich nicht nur durch den Preis aus der Masse abheben. Doch auch innerhalb eines Herstellers muss man natürlich klar sagen, dass es immense Unterschiede zwischen Staubsaugern geben kann. Zu saugen vermögen sie natürlich alle, aber wenn man einen Bodenstaubsauger einem Handsauger oder einem Saugroboter gegenüberstellt, ist es verständlicherweise schwer zu sagen, wer denn nun tatsächlich am besten abschneidet. Aus diesem Grund haben wir unseren Vergleich noch um einen kleinen Leitfaden ergänzt, der Ihnen die individuellen Vorzüge der Bauarten in Bezug auf Leistung, Saugleistung und andere Aspekte nahebringen soll.

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Unsere Kriterien für den Staubsauger-Test

In unserem großen Staubsaugertest haben wir eine Vielzahl von Modellen betrachtet, getestet und miteinander verglichen. Damit Sie unsere Ergebnisse besser nachvollziehen können, beabsichtigen wir Ihnen kurz unsere wichtigsten Bewertungsmerkmale aufzuzeigen. Ein Stück weit haben wir uns dabei an den bewährten Methoden der Stiftung Warentest orientiert und diese um unsere eigenen Kriterien ergänzt.
  • Ausstattung: Ein wichtiger Punkt ist, welche Zubehörteile bei dem Modell inklusive sind und welche man sich extra besorgen muss. Dies sind in erster Linie natürlich Bürstenaufsätze, aber auch Reinigungsutensilien, eventuelle Staubbeutel oder eine Ladestation bei Akkugeräten fallen in diese Kategorie. Auch etwaige Sonderfunktionen haben wir unter diesem Punkt berücksichtigt.
  • Bauweise: Dieser Punkt ist natürlich besonders entscheidend, um einen Staubsauger einordnen zu können. Einen Industriestaubsauger einem Akku-Handsauger gegenüberzustellen, wäre selbstverständlich kein fairer Vergleich, da die beiden Geräte völlig unterschiedliche Aufgaben erfüllen sollen und sehr unterschiedliche technische Vorbedingungen mitbringen. Dementsprechend haben wir uns auch dagegen entschieden, nur einen einzelnen Testsieger zu küren.
  • Handhabung: Dieser Punkt ist natürlich relativ selbsterklärend: Wie gut lässt sich der Staubsauger nun benutzen? Je intuitiver die Nutzung vonstattengeht, desto mehr Pluspunkte sammelt das Gerät bei uns. Aber auch Aspekte wie der Austausch von Aufsätzen, Düsen und Filtern sind hier wichtig. Und nicht zu vergessen ist natürlich, wie angenehm man den Sauger verwenden kann – wir haben betrachtet, ob Griff und Teleskoprohr ergonomisch sind, das Gerät auf einer vernünftigen Höhe arbeitet und inwiefern ein eventuelles Stromkabel den Betrieb stört oder den Aktionsradius einschränkt. Ferner haben wir berücksichtigt, welche Lautstärke der Staubsauger entwickelt und leise Geräte ganz klar bevorzugt. Auch Besonderheiten, die uns ins Auge stechen, können sich in diesem Zusammenhang positiv oder negativ auswirken.
  • Kundenrezensionen: Kundenrezensionen sind immer etwas mit Vorsicht zu genießen, da sie entweder persönlich eingefärbt oder auch schlicht und ergreifend gefälscht sein können. Aber selbst wenn das ersichtlich ist, sagt das etwas über das Produkt aus. Daher haben wir uns mit vorhandenen Kundenbewertungen beschäftigt und diese als Zünglein an der Waage genutzt, wenn wir unschlüssig waren.
  • Saugleistung: Die Saugleistung ist natürlich der wichtigste Aspekt des Staubsaugers. Wenn er eine Oberfläche nicht säubern kann, ist er schließlich sein Geld nicht wert. Daher haben wir jedes der Geräte auf verschiedenen Untergründen und mit verschiedenen Verschmutzungen/Verschmutzungsgraden getestet. Auf diese Weise konnten wir auch herausfiltern, ob bei den technischen Details Fehlangaben gemacht wurden.
  • Verarbeitung: Auch sehr wichtig ist natürlich, dass die generelle Qualität eines solchen Gerätes stimmt. Üblicherweise ist ein Staubsauger schließlich kein Wegwerfprodukt, sondern soll mehrere Jahre seinen Dienst verrichten. Daher haben wir einen Blick auf die verwendeten Materialien geworfen und das Gerät einem Stresstest unterzogen, der einem langjährigen Gebrauch nahekommt.

Die Geschichte des Staubsaugers

Die Geschichte des Staubsaugers

Die ersten Staubsauger wurden bereits in den 1860ern und 1870ern entwickelt. Diese Modelle waren zunächst handbetätigt, später kamen auch Sauger in Mode, welche mit einer Luftpumpe bedient wurden. Als Pioniere auf diesem Feld werden die Amerikaner Daniel Hess, Ives MacGaffey und Melville Bissel betrachtet, letzterer erhielt auch ein US-Patent für seinen Carpet Sweeper. Einen entscheidenden Durchbruch gab es allerdings erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als erstmals Strom zum Betrieb der Geräte eingesetzt wurde. Als maßgeblich ist hier unter anderem James Murray Spangler aus Ohio zu nennen, der einen der ersten echten Staubsauger konstruierte und sein Patent der Firma Hoover überließ, die heute noch ein internationaler Marktführer in diesem Gebiet ist. In Großbritannien wird Hoover streckenweise sogar synonym zum Staubsauger benutzt, ähnlich wie der Markenname Flex in Deutschland für Winkelschleifer jeder Art benutzt wird. Ebenfalls recht früh kristallisierten sich Electrolux in Schweden (ab 1913) und AEG in Deutschland (ab 1922) als Hersteller von Staubsaugern heraus. Diese beiden konkurrierenden Firmen sind heute übrigens unter einem Dach vereint. Bis zum Ersten Weltkrieg blieben Staubsauger jedoch teure Luxusgeräte, die meist als Zentralgerät in einem Haus installiert wurden. Ab den 1920ern gewannen aber transportable Geräte mehr und mehr Zuspruch und bis in die 1950er wurden diese Reinigungsgeräte auch so erschwinglich, dass Sie nach und nach in fast jedem Haushalt Einzug fanden. Eine weitere nennenswerte Entwicklung begann in den 1980ern, als die ersten Akku-Staubsauger auf den Markt kamen. Diese Geräte galten damals – vollkommen zu Recht – als klobig und saugschwach, was für moderne Geräte keineswegs mehr gilt.

Anwendungsmöglichkeiten

Staubsauger sind generell Geräte, die darauf ausgerichtet sind, Oberflächen zu reinigen. Der Begriff Oberfläche ist hierbei ganz bewusst weit gefasst, da es je nach Bauweise nur wenige Einschränkungen gibt. So gut wie alle Modelle können allerdings sowohl Textilien als auch Hartböden in Angriff nehmen – als konkretes Beispiel kann das heißen, dass ein normaler Staubsauger also sowohl den Teppich als auch den Parkettboden darunter absaugen kann. Manche Modelle sind natürlich für bestimmte Untergründe besser geeignet als andere, die Details dazu können Sie in unseren Beschreibungen der verschiedenen Ausprägungen des Staubsaugers finden. Dasselbe gilt auch für hoch spezialisierte Modelle wie etwa Asche- oder Laubsauger.
Bezüglich der Verschmutzungen, die ein Staubsauger beseitigen kann, muss natürlich klar gesagt werden, dass die meisten Modelle keine Flüssigkeiten oder feuchten Verschmutzungen einsaugen dürfen. Vor allem bei Modellen mit Staubbeutel kann das verheerende Folgen haben. Auch bei der Größe der Schmutzpartikel sollten Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand verlassen. Mit Staub kommen sie alle zurecht, aber selbstverständlich kann ein kleiner Handstaubsauger keine Kieselsteine oder großen Erdklumpen beseitigen.

Was ist eigentlich Staub?

Was ist eigentlich Staub?

Hausstaub kann aus den verschiedensten Quellen entstehen. Beispielsweise werden viele Materialien bei regelmäßiger Nutzung im mikroskopischen Bereich abgerieben. Dies hat weder einen negativen Einfluss auf das Material noch ist es mit dem bloßen Auge wahrnehmbar, aber mit der Zeit sammelt sich dieser Abrieb an. Von außen können Sand- und Erdpartikel oder Blütenstaub und Pollen in die Wohnung geraten und ebenfalls zum Staub beitragen. Für den Großteil sind wir allerdings selbst verantwortlich: Etwa ⅘ des Hausstaubs besteht aus abgestorbenen Hautschuppen. Auf ähnliche Weise können auch Haustiere und selbst Zimmerpflanzen mit organischem Material den Hausstaub vermehren. Dazu kommt noch, dass Kleinstorganismen wie Milben oder Schimmelpilze sich von diesen organischen Partikeln ernähren und Ausscheidungen bzw. Sporen produzieren, die auch wieder ein Teil des Hausstaubes werden. Dies wiederum sind die Stoffe, die für die Gesundheit bedenklich sein und allergische Reaktionen hervorrufen können. Um Sie aber zu beruhigen: Das Vorhandsein solcher Wesen hat im Normalfall nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern sind ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems. Aber selbstverständlich sollten sie den Staub auch nicht Überhand nehmen lassen und ihn regelmäßig entfernen – und genau dafür leistet der Staubsauger natürlich hervorragende Dienste.

Funktionsweise

Im Haushalt gebräuchliche Staubsauger sind generell Geräte, die mit einem Elektromotor arbeiten. Eine Ausnahme bilden hier nur sehr spezielle Bauarten wie Laubsauger, die auch mit Verbrennungsmotor erhältlich sind. Der Motor treibt ein Gebläse an, welches aus einem Radialverdichter besteht. Von diesem Gebläse wird ein Unterdruck erzeugt, der den vermeintlichen Saugeffekt des Reinigungsgerätes erzeugt. Rein physikalisch gesehen wird dabei jedoch kein Sog erzeugt, vielmehr wird durch den Umgebungsluftdruck Luft in das Gerät hinein gedrückt, um den Unterdruck auszugleichen. Dabei werden Staub und Schmutzpartikel mitgerissen. Die Luft wandert von der Staubaufnahme in das Innere des Gerätes, wo mitgeführte Partikel herausgefiltert werden und fließt anschließend am Motor vorbei. Dies hat den hilfreichen Nebeneffekt, dass der Antrieb auf diese Weise gekühlt wird. Anschließend wird die Luft wieder ausgestoßen und dadurch der Unterdruck erhalten. Dies wiederum führt zu einem konstanten Luftstrom, durch den der Sauger seine Wirksamkeit entfaltet.

Funktionsunterschiede

BeutelZyklonWasserfilter

Beutel

Bei einem Beutelstaubsauger wird die eintretende Luft mit einem Beutel gereinigt, der meist aus mehreren Lagen Papier oder Vlies besteht. Wichtig ist dabei natürlich, dass der Staubsaugerbeutel luftdurchlässig ist, da er sich ansonsten schnell aufblähen und platzen würde. Staubsauger mit Beutel verfügen üblicherweise noch über einen Feinstaub- und einen Grobfilter, die nach dem Beutel geschaltet sind und den Motor vor Verunreinigungen schützen sollen. Staubsauger mit Beutel haben den Vorteil, dass sie meist günstiger sind als Geräte mit alternativen Filtersystemen. Der Wechsel des Beutels gestaltet sind in der Regel einfach und schnell, was ebenfalls positiv zu vermerken ist. Allerdings entsteht durch den Staubsaugerbeutel natürlich auch zusätzlicher Abfall. Ein weiteres Manko ist, dass es dadurch, dass die Luft durch den Beutel geleitet wird, zu unangenehmen Gerüchen kommen kann.

Zyklon

Zyklonstaubsauger operieren beutellos erzeugen einen Wirbel in der eintretenden Luft, anstatt eines konstanten und unabgelenkten Luftstrahls. Dies wird dadurch ermöglicht, dass diese Staubsauger einen konusförmigen Bau haben, durch die Luft seitlich eintritt. Grobe Schmutzpartikel werden durch die Zentrifugalkraft aus dem Luftwirbel in einen Sammelbehälter befördert, während feinere Teilchen durch einen Zentralfilter aufgefangen werden. Dieser muss regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht werden. Eine Variante dieser Bauart sind Multizyklonstaubsauger, bei denen nicht einer, sondern mehrere Luftwirbel erzeugt werden, die auch entsprechend größere Kräfte erzeugen. Manche Multizyklon-Modelle sind sogar so effektiv, dass sie auf einen Zentralfilter verzichten können. Generell sind Zyklonstaubsauger wartungsärmer als Beutelstaubsauger, bei hochwertigen Modellen reicht es aus, den Filter einmal pro Jahr auszutauschen. Preislich sind sie etwas höher angesiedelt, aber immer noch attraktiv.

Wasserfilter

Bei Staubsaugern mit Wasserfilter darf man sich nicht in die Irre führen lassen – auch wenn diese Geräte über einen Wassertank verfügen, besitzen sie keine Wisch- oder Dampffunktion. Sie haben aber den klaren Vorteil, dass sie problemlos auch feuchten Schmutz aufnehmen können, was vor allem bei Beutelstaubsaugern nicht gesagt ist. Die Grundidee des Wasserfilters ist, dass der aufgesaugte Schmutz in einem Wasserbad gebunden wird. Dieses wird nach jeder Anwendung geleert, was im Gegensatz zu Trockenstaubsaugern ohne weitere Staubentwicklung gelingt. Man muss hierbei allerdings noch unterscheiden, ob das Gerät über einen Separator verfügt oder nicht. Bei diesem handelt es sich um einen schnell drehenden Rotor, der, ähnlich wie ein Zyklon-Gerät, hohe Zentrifugalkräfte erzeugt und dadurch Staub und Schmutz in das Wasserbad schleudert. Wasserstaubsauger mit Separator können häufig auf weitere Filter verzichten und werden somit nicht durch Verschmutzung in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt. Geräte ohne Separator brauchen hingegen noch einen Feinstaubfilter, der regelmäßig gesäubert werden muss, um Schimmelbildung vorzubeugen. Gerade Modelle mit Separator sind vergleichsweise kostspielig, stellen aber beispielsweise für Allergiker eine großartige Wahl dar. Da es sich so gut wie ausschließlich um Bodenstaubsauger handelt, lohnen sie sich meist nur bei größeren Wohnungen.

Bauarten

Generell lassen sich bei Staubsaugern drei Grundbauweisen unterscheiden, welche wir kurz betrachten wollen. Dazu muss angemerkt werden, dass es sich hierbei von tragbaren, handgeführten Modellen die Rede ist. Weder die stationären oder semistationären Staubsauger, auf die wir an anderer Stelle eingehen werden noch die Saugroboter fallen in diese Kategorien.

BodenstaubsaugerStab-StaubsaugerRüssel-Staubsauger

Bodenstaubsauger

Bodenstaubsauger sind zumindest in die Deutschland die beliebtesten Modelle und dementsprechend die Art Gerät, die den meisten Leuten in den Sinn kommen, wenn sie das Wort Staubsauger hören. Der eigentliche Korpus des Gerätes, in dem der Motor, das Gebläse und die Filtereinrichtung zu finden sind, ist auf Rollen aufgesetzt, um die Bewegung zu erleichtern. Das Saugrohr nebst Bürstenkopf ist über einen Schlauch mit dem eigentlichen Gerät verbunden. Diese Bauform hat sich nicht nur im privaten Gebrauch bewährt, sondern wird mit leichten Abwandlungen auch bei den meisten Industriesaugern genutzt.

Stab-Staubsauger

Stabstaubsauger zählen zu den Handstaubsaugern und können als eine Art Zwischenschritt zwischen den Bodenstaubsaugern und den Rüsselstaubsaugern betrachtet werden. Wie erstere verfügen sie über ein Saugrohr, das mit verschiedenen Aufsätzen versehen werden kann. Dieses ist aber direkt an das Gerät angeschlossen, das deutlich kleiner und leichter ist als bei einem Bodenstaubsauger. Aktiviert werden diese Ausführungen in der Regel über einen am Gerätekörper montierten Handgriff.

Rüssel-Staubsauger

Auch bei den Rüsselstaubsaugern handelt es sich um Handstaubsauger. Sie verfügen über ein längliches Gehäuse, in dem die wichtigen Bauteile untergebracht sind. Die breite und namensgebende Ansaugöffnung ist direkt am Gerät verbaut und kann häufig nicht ausgetauscht werden.

Antrieb

Elektrisch

Gerade für Bodenstaubsauger ist ein konventioneller elektrischer Antrieb der Standard. Und tatsächlich hat der Betrieb mit Kabel seine Vorteile. Die Technologie ist nach wie vor weiter verbreitet und dementsprechend sind kabelgebundene Modelle kostengünstiger als vergleichbare Akku-Geräte. Leistungstechnisch können moderne Akkugeräte natürlich durchaus gleichziehen, aber auch hier gilt, dass die netzgebundenen Staubsauger im Preisvergleich besser abschneiden. Besonders bei größeren Modellen wie Industriestaubsaugern kann zudem auch ein guter Akku an seine Grenzen stoßen, da der Stromverbrauch recht hoch werden kann. Das beste Argument für Elektro-Staubsauger ist aber natürlich, dass man keine Zeitbindung bei der Nutzung hat – so lange man das Kabel nicht zieht, kann der Staubsauger weiter laufen. Demgegenüber muss natürlich erwähnt werden, dass das Kabel eines solchen Reinigungsgeräts durchaus einschränkend ist. Man muss auch hier relativieren, da manche Staubsauger mit Kabeln geliefert werden, die mehrere Meter lang sind, aber auf eine Steckdose sind sie trotzdem angewiesen und wenn man nicht aufpasst, kann das Netzkabel zur Stolperfalle werden.

Akku

Akkubetrieb findet man bei so gut wie allen Rüsselstaubsaugern, und auch viele Stabstaubsauger sind auf diese Technologie ausgerichtet. Der Grund dafür ist nicht schwer zu erkennen. Diese kleineren und leichteren Modelle zeichnen sich durch ihre Flexibilität aus, und diese wird durch den Akku noch weiter erhöht. Durch das Wegfallen eines Stromkabels kann man zum einen besser hantieren und auch schwer zugängliche Stellen erreichen, zum anderen ist man auch schlicht und ergreifend nicht auf eine Stromquelle angewiesen und kann somit z.B. auch das Auto oder ein Gartenmobiliar säubern. Wichtig ist natürlich, dass man einen verlässlichen Akku verwendet. Derzeit sind Lithium-Akkus die beste Wahl, wobei auch Akkus auf Natrium-Basis als sehr vielversprechend gelten und diese vielleicht in den nächsten Jahren ablösen könnten. Bei anderen Akkus zeigt sich leider schnell die große Schwäche der Akkugeräte, nämlich dass diese eine begrenzte Arbeitszeit zur Verfügung stellen. Bei kleinen Räumen oder Oberflächen sollte das kein Problem darstellen, aber bei großflächigeren Säuberungsarbeiten ist es doch recht lästig, wenn der Sauger nach der Hälfte der Arbeit schon wieder geladen werden muss. Hochleistungssauger mit Akku sind zwar möglich, aber haben durch den höheren Energiebedarf dasselbe Problem in ausgeprägterer Form. Auch preislich gesehen müssen Sie bei Akku-Saugern mit ein paar Euro mehr rechnen. Was bei den Stabsaugern außerdem – wortwörtlich – ins Gewicht fällt, ist das Gewicht der Geräte. Durch den integrierten Akku sind Sie natürlich etwas schwerer als ihre kabelgebundenen Verwandten. Hier muss man allerdings auch ehrlich sagen: Dies erweist sich auch erst bei langer Benutzung am Stück als problematisch, und hierfür sind die Akku-Staubsauger natürlich ohnehin nur bedingt geeignet.

Wichtige Werte und Eigenschaften

Beim Kauf eines Staubsaugers gibt es eine Reihe von technischen Daten, die Sie berücksichtigen sollten. Die wichtigsten haben wir Ihnen hier zusammengefasst.

DruckdifferenzLuftgeschwindigkeitVolumenstromSaugkraftLeistungStaubemissionSchallleistungspegelFiltersystem
Die Druckdifferenz ist ein Wert, der üblicherweise in Millibar oder Pascal angegeben wird. Sie beschreibt den Unterdruck, den der Staubsauger erzeugt und der in Relation zum normalen Umgebungsdruck gesetzt wird.
Die Luftgeschwindigkeit wird üblicherweise in m/sec angegeben. Sie beschreibt, wie schnell der Luftstrom sich durch das Gerät bewegt. Bei einer höheren Geschwindigkeit kann man meist auch von einer höheren Saugkraft ausgehen.
Der Volumenstrom ist ein Wert, der ähnlich wie die Durchflussmenge bei Hochdruckreinigern oder Bewässerungsanlagen die Menge der Luft angibt, die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Anders gesagt: Man kann daraus erschließen, wie viel der Staubsauger in kurzer Zeit einsaugen kann. Je nach Größe des Gerätes sind die Angaben entweder in m³/sec oder Liter pro Sekunde angegeben.
Die Saugkraft wird meist synonym mit der Druckdifferenz benutzt, weshalb sie auch oft statt dieser in den entsprechenden Einheiten angegeben wird. Tatsächlich sollte man aber einen Blick auf alle drei der vorher genannten Werte werfen, um sich ein sinnvolles Bild machen zu können. Was die Druckdifferenz angeht, sind Sie am besten beraten, wenn das Modell Ihrer Wahl etwa 25 Pascal (0,25 Millibar) erreicht. Bei der Luftgeschwindigkeit und dem Volumenstrom ist vor allem wichtig, dass diese konstant gehalten werden. Leistungsstarke erreichen Werte von 48 m/sec bzw. 60 l/sec. Das sind aber auch ganz klar Werte am oberen Ende des Spektrums, die sie für den Haushalt nicht zwangsweise erreichen müssen. Bereits mit Werten, die etwa halb so hoch sind, sollten Sie im Normalfall gut bedient sein.
Die Leistung (angegeben in Watt) ist ein Wert, der bei vielen Elektrogeräten als ausschlaggebend betrachtet wird, und dementsprechend fällt vielleicht auch Ihr Augenmerk als Erstes auf die Watt-Angabe. Seien Sie hier aber vorsichtig! Natürlich ist eine hohe Leistung prinzipiell etwas Gutes, aber bei einem Staubsauger sagt sie nicht viel darüber aus, was er tatsächlich kann, sondern bietet Ihnen nur einen Anhaltspunkt. Eine niedrige Leistung kann von Faktoren wie einer aerodynamischen Konstruktionsweise, einer geschickten Luftführung oder einem clever konstruierten Saugvorsatz ausgeglichen werden. Auch die Art der Filter und eventueller Staubbeutel macht immense Unterschiede. Es ist daher wichtig, neben der Leistung auch die Gesamtausstattung des Gerätes zu begutachten.
Die Staubemission gibt an, wie sauber letztendlich die Luft ist, die den Staubsauger wieder verlässt. Hierbei geht es tatsächlich um Staubpartikel und nicht um andere Emissionen wie etwa Ozon, das vor allem bei älteren Modellen mit Bürstenmotor erzeugt werden kann und einen charakteristischen Staubsaugergeruch erzeugt. Dies wiederum wird natürlich zu einem guten Teil von den Filtern des Gerätes beeinflusst. Konkrete Werte werden Sie bei den Produktangaben eher selten finden, dafür aber die Angabe einer Staubemissionsklasse. Es existieren die Klassen A bis G, wobei A mit einer Emission von 9 % oder weniger am besten ist und G mit 33 % oder mehr am schlechtesten abschneidet. Generell raten wir Ihnen natürlich zu Geräten mit der Staubemissionsklasse A, wobei auch Klasse B einen sinnvollen Kompromiss darstellen kann.
Der Schallleistungspegel, häufig auch als Schallpegel abgekürzt, zeigt an, wie laut ein Gerät ist und wird dementsprechend in Dezibel angegeben. Gerade große Modelle wie Industriestaubsauger können sehr laut werden, was sich natürlich auf Dauer nachteilig auf ihr Hörvermögen auswirken wird. Da ein Staubsauger in der Regel häufig zum Einsatz kommt, ist natürlich ein möglichst leises Modell die beste Wahl. Im Schnitt erreichen Staubsauger etwa 85 dB, wir raten Ihnen aber eher zu den Modellen, in denen auch in Schalldämpfung investiert wurde und die nur 70 dB oder weniger erreichen.
Der oder die Filter des Staubsaugers sind selbstverständlich ein ganz entscheidender Punkt bei der Wahl des Gerätes. Ein guter Filter erhöht nicht nur die Saugkraft und verbessert die Staubemissionsklasse, sondern erhöht potenziell auch die Lebenserwartung Ihres Staubsaugers. In den meisten Staubsaugern sind mehrere Filter verbaut. Üblich sind ein Grobfilter, der große Partikel auffängt, ein Motorfilter, der den Antrieb vor Verschmutzungen schützen soll und ein Feinfilter, der kleine Staubpartikel aufnehmen soll. Welche und wie viele dieser Filter vorhanden sind, hängt natürlich von der konkreten Bauweise des Staubsaugers ab. Der Staubsaugerbeutel kann an sich auch als eine Art Grobfilter betrachtet werden und der Wasserfilter gewisser Modelle hat den Begriff ja schon im Namen.
Eine Form von Filtertechnologie wollen wir in diesem Zusammenhang aber genauer betrachten, und das sind HEPA-Filter. HEPA ist dabei ein Akronym für High Efficiency Particulate Arrestance, es handelt es sich also um eine Form von Feinfilter. Sie werden üblicherweise als Abluftfilter installiert, um extrem feine Partikel herauszufiltern. Diese Schwebstofffilter sind vor allem in Haushalten mit Allergikern sehr empfehlenswert, da sie auch Partikel wie Pollen oder Milbenausscheidungen extrahieren können. Gemäß EU-Norm wird hierbei in HEPA 13 oder HEPA 14 unterschieden, wobei HEPA 13 eine Filtereffizienz von 99,95 % aufweist und HEPA 14 sogar mit 99,995 % auftrumpfen kann. Theoretisch existieren auch ULPA-Filter (Ultra Low Penetration Air), die sogar noch effizienter filtern, aber diese werden üblicherweise nicht in handelsüblichen Staubsaugern verbaut. Wenn Sie auf einen HEPA-Filter wert legen, sollten Sie darauf achten, dass dieser auch unter diesem Begriff aufgeführt ist. Manche Hersteller versuchen, weniger ausgereifte Technologien als Schwebstofffilter auszugeben und benutzen dazu blumige Bezeichnungen, die allerdings letztendlich wenig Aussagekraft haben.

Staubsauger-Varianten

Handsauger

Handstaubsauger ist eine Art Überbegriff, der sich vor allem durch die klare Distanzierung von Bodenstaubsaugern definiert. Vor allem Rüsselsauger fallen ganz klar in diese Kategorie, während Stabsauger häufig eher als eine eigene Sparte von Staubsaugern oder als eine Zwischenstufe von Boden- zu Handsaugern betrachtet werden. Ein klarer Vorteil der Handsauger ist ihre kompakte Größe. Sie können dadurch auch an Flächen angewandt werden, die mit einem größeren Gerät nicht ohne Weiteres erreichbar wären. Vor allem zum Absaugen von Möbelstücken bieten sich diese kleinen Modelle sehr gut an. In den meisten Fällen sind sie zudem mit einem Akku anstatt mit einem Kabel betrieben, was ihre Flexibilität noch weiter erhöht. Ihr Nachteil gegenüber größeren Modellen ist allerdings, dass sie deutlich weniger Saugkraft erzeugen können.

Autostaubsauger

Autostaubsauger

Autostaubsauger sind speziell für die Reinigung von Autoinnenräumen gedacht und setzen sich von anderen Handstaubsaugern dadurch ab, dass sie eine vergleichsweise hohe Leistung aufweisen können und dementsprechend auch eine bessere Saugleistung bieten. Die meisten Autostaubsauger sind Rüsselsauger, es gibt aber auch Modelle, deren Bauweise an miniaturisierte Bodenstaubsauger erinnert. Die Saugaufsätze sind in der Regel etwas länger als bei anderen Handstaubsaugern, um besser in enge Ritzen gelangen zu können, zudem sind auswechselbare Aufsätze üblich. Da der Gedanke hinter diesen Modellen ist, sie unterwegs einsetzen zu können, sind sie generell auf den Akkubetrieb ausgerichtet. Manche Modelle können darüber hinaus an den Zigarettenanzünder des Autos angeschlossen werden, um einen reibungslosen, durchgehenden Betrieb zu gewährleisten.

Tischsauger

Tischsauger

Tischstaubsauger sind die typischsten Vertreter der Handsauger. Diese Rüsselsauger sind so gut wie ausnahmslos Batterie- oder (wesentlich wahrscheinlicher) Akku-betrieben. Ihre Saugleistung ist im üblichen Rahmen für Handstaubsauger und sie sind vor allem für kleinere Aufgaben konzipiert. Ein Beispiel dafür ist das Aufsaugen von Krümeln auf dem Esstisch, wodurch diese kleinen Elektrogeräte auch ihren Namen erhalten haben.

USB-Staubsauger

USB Staubsauger

USB-Staubsauger sind ein gewisses Kuriosum unter den Handstaubsaugern. Zunächst zeichnen sie sich durch ihre sehr geringe Größe aus – einen USB-Sauger können Sie in der Regel in der Hosentasche verstauen. Von der Form her ist es meist ein Rüsselsauger, aber manche Hersteller lassen ihrer Kreativität beim Design dieser Gadgets freien Lauf und entscheiden sich auch für ungewöhnlichere Bauformen. Ebenfalls unüblich ist die Energiequelle dieser Minisauger, denn sie beziehen ihren Strom über einen USB-Anschluss. Mit einem entsprechenden Kabel kann ein solches Gerät also an einen Computer, einen Laptop oder auch an das Netzteil eines Handy-Ladegerätes angeschlossen werden. Wie Sie sich wahrscheinlich schon denken können, ist ein USB-Staubsauger nicht dazu in der Lage, eine große Leistung oder Saugkraft zu erbringen, zudem verfügt er über keinen Filter und nur eine kleine Staubbox als Auffangbehältnis für Schmutz. Seinen Hauptzweck, nämlich Krümel aus der Tastatur zu entfernen und vielleicht noch den Arbeitsplatz ein wenig zu säubern, erfüllt er damit aber problemlos.

Feuchtigkeitskompatible Sauger

Die meisten Staubsauger sind – wie ja bereits angesprochen wurde – nicht darauf ausgerichtet, Flüssigkeiten aufzunehmen. Die Staubsaugervarianten, die wir hier aufgelistet haben, zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie über diese „Schwäche“ nicht verfügen.

Industriesauger

Industriesauger

Industrie- oder Gewerbestaubsauger unterscheiden sich optisch auf den ersten Blick wenig von anderen Bodenstaubsaugern, sind allerdings größer und auch deutlich leistungsstärker. Im Normalfall sind sie als Kesselsauger konzipiert und somit auch in der Lage, Flüssigkeiten zu bewältigen. Sie sind für den gewerblichen Einsatz konzipiert und daher generell robuster und größer dimensioniert. Dies schlägt sich auch in der Saugkraft nieder, die ausreicht, um selbst Kieselsteine oder Bauschutt zu entfernen. Akkubetrieb ist bei diesen Modellen extrem unüblich, da auch moderne Akkus den Betrieb nicht lange garantieren könnten. Das Haupteinsatzgebiet des Industriesaugers sind Baustellen und Werkstätten, wo viel Schmutz anfällt und ein entsprechend kraftvolles Reinigungsgerät unverzichtbar ist. Aber auch im privaten Bereich kann sich die Anschaffung lohnen, wenn Sie größere Umbauten planen oder Ihre heimische Werkstatt intensiv nutzen. Größere Varianten der Industriesauger können auch ganze Fahrzeuge einnehmen und werden teilweise zur Straßenreinigung genutzt.

Rucksacksauger

Rucksacksauger sind eine spezielle Variante des Industriesaugers. Sie haben zwar immer noch überdurchschnittliche Leistungswerte, können aber mit herkömmlichen Industriestaubsaugern nicht mithalten. Dafür sind Sie aber auch mit Akkubetrieb erhältlich, was Ihre größte Stärke, nämlich die Flexibilität noch unterstreichen kann. Im Gegensatz zu anderen Modellen werden diese Geräte nämlich, wie der Name schon impliziert, wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen. Dadurch kann man auch beengte Räumen ohne größere Probleme reinigen. Übliche Einsatzgebiete sind mitunter die gewerbliche Reinigung von Kinosälen und Bussen, aber auch in privaten Haushalten kann sich ein Rucksackstaubsauger als durchaus hilfreich erweisen. Leider sind diese Geräte aber eher eine Ausnahmeerscheinung und Sie sind daher auf wenige, eher hochpreisige Modelle angewiesen.

Kesselsauger

Kesselsauger

Kesselsauger, die je nach Hersteller auch als Allessauger oder als Nass-Trockensauger vertrieben werden, sind leistungsstarke Bodensauger, die in der Form schon seit den 1930ern im Gebrauch sind. Sie haben keinen Beutel und sammeln den Schmutz stattdessen in einem großen, als Kessel bezeichneten Gefäß. Sie sind in der Lage, gleichermaßen trockene, feuchte und flüssige Verschmutzungen aufzunehmen. Einige Modelle verfügen zusätzlich auch über eine Blasfunktion. Kesselsauger sind in der Regel kostspieliger als herkömmliche Staubsauger, was aber durch die zusätzliche Funktionalität durchaus gerechtfertigt ist. Besonders für große Haushalte ist es eine Investition, die sich mit ziemlicher Sicherheit rechnen wird.

Schlammsauger

Schlammsauger sind eine hoch spezialisierte Variante des Kesselsaugers, die dafür gedacht ist, Bodenschlamm in Teichen zu entfernen. Die Grundprinzipien sind dabei dieselben, auch wenn bei Schlammsaugern mehr Wert auf witterungsbeständige Materialien gelegt wird. Große Modelle arbeiten zusätzlich noch mit Impellerpumpen und sind mit einem Durchfluss ausgestattet, der den Schlamm direkt weiter ableitet.

Nasssauger

Nasssauger

Nasssauger funktionieren üblicherweise nach demselben Prinzip wie Kesselsauger und sind wie diese dazu in der Lage, auch Flüssigkeiten aufzunehmen, ohne die Funktionsfähigkeit des Gerätes zu gefährden. Sie sind üblicherweise etwas klobigere Varianten des Bodenstaubsaugers und müssen an das Stromnetz angeschlossen werden. Neben der Aufnahme von Flüssigkeiten können Nasssauger auch zur Tiefenreinigung von Textiloberflächen genutzt werden. Dazu müssen diese vorher mit Wasser und einem Reinigungsmittel bearbeitet werden, welches der Nasssauger im Anschluss einfach wieder extrahiert. Eine Variante des Nasssaugers stellen, nebenbei bemerkt, die Pump- oder Kellersauger dar, die zum Auspumpen überfluteter Keller eingesetzt werden. Ihr einziger technischer Unterschied, ist, dass sie durch eine integrierte Pumpe mehr Saugkraft erzeugen und dass Wasser über diese direkt ableiten, anstatt es in einem Kessel zu sammeln.

Fenstersauger

Fenstersauger können zu den Nasssaugern gezählt werden, stellen aber die ganz klare Ausnahme zu den vorher gesagten Eigenschaften her. Bei den Fenstersaugern handelt es sich nämlich um kleine und kompakte Rüsselsauger, welche üblicherweise von einem Akku betrieben werden. Sie sind natürlich bei Weitem weniger leistungsstark als ihre großen Verwandten, was bei ihrem Einsatzgebiet aber kein Problem darstellt. Dieses wird auch sofort klar, wenn man eines der Modelle sieht, da die Saugvorrichtung mit einem Fensterwischer kombiniert ist. Der Grundgedanke ist, erst Wasser und Reinigungsmittel auf einem Fenster aufzutragen und dieses anschließend mit dem Fenstersauger abzusaugen. Damit spart man sich natürlich viel Arbeit, und gerade wenn man größere oder viele Fenster hat, lohnt sich die Anschaffung auf lange Sicht definitiv.

Waschsauger

Der Waschsauger oder Sprühsauger ist von seiner Funktionalität her irgendwo zwischen dem Wischsauger und dem Nasssauger einzuordnen. Da er mehr Eigenschaften mit letzterem gemein hat, listen wir ihn als eine Variante des Nass-Saugers auf. Wie auch dieser ist der Waschsauger in der Regel ein Bodenstaubsauger, kabelgebunden und in der Lage, Flüssigkeiten aufzunehmen. Er ist aber zusätzlich noch mit einer Sprühdüse ausgestattet, die Wasser und Reinigungsmittel appliziert. Dadurch kann festsitzender Schmutz noch besser entfernt werden. Auch für die oben erwähnte Tiefenreinigung von Teppichen oder Polstermöbeln ist der Waschsauger dementsprechend prädestiniert und macht die sonst nötigen vorbereitenden Schritte unnötig.

Saugroboter

Staubsaugerroboter sind kleine Maschinen, die autonom die Bodenreinigung übernehmen. Handelsübliche Modelle sind rund bis oval und weisen einen Durchmesser von ca. 30 cm auf. Es gibt natürlich aber auch größere und kleinere Spielarten. Die eigentliche Reinigung nutzt das Prinzip eines handelsüblichen Staubsaugers und wird bei hochwertigen Modellen noch um eine Wischfunktion ergänzt. Der Haushaltsroboter kommt mit einer Ladestation, an der er seinen Akku aufladen kann und die teilweise bei niedrigem Akkustand automatisch angefahren wird. Diese praktischen Helfer lassen sich programmieren, sodass sie in bestimmten Intervallen ihre Arbeit aufnehmen. Sie durchfahren den Raum entweder nach dem Chaosprinzip oder kartografieren diesen regelrecht und reinigen den Untergrund während der Fahrt. Ein großer Vorteil ist natürlich, dass ein solcher Roboter sehr viel Arbeit erspart und abgesehen von der Leerung des Staubfilters fast komplett eigenständig agieren kann. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Reinigungswirkung eines Saugroboters bei Weitem nicht mit der eines handelsüblichen Staubsaugers mithalten kann. Dementsprechend muss der Roboter häufiger zum Einsatz kommen als ein selbst betriebenes Gerät.

Kombigeräte

Neben den klassischen Staubsaugern gibt es auch eine Reihe Geräte, welche die Vorteile eines Boden- oder Stabsaugers mit denen eines anderen Reinigungsgerätes kombinieren. Diese Kombigeräte sind natürlich in der Regel teurer als normale Staubsauger, bringen aber den Vorteil mit sich, dass sie gleich zwei Geräte auf einmal ersetzen können.

2 in 1 Sauger

2 in 1 Sauger

Der 2-in-1-Sauger ist ein cleveres Kombigerät, welches die Vorzüge eines Hand- und eines Bodenstaubsaugers in sich zu vereinen sucht. Vom Aufbau her handelt es sich technisch gesehen sogar um zwei Geräte, nämlich um einen Stab- und einen Rüsselsauger. Der Rüsselsauger hat dabei ein Aufbewahrungsfach am Stabsauger und kann schnell entfernt werden, um an schwer erreichbare Stellen zu gelangen. Üblicherweise werden diese Sauggeräte mit einem Akku betrieben, wobei der kleinere Handstaubsauger wie ein Teil des Stabsaugers mit aufgeladen wird.

Dampfsauger

Dampfsauger

Dampfsauger kombinierten die Funktionsweisen eines Kesselsaugers und eines Dampfreinigers in einem Gerät. Dementsprechend handelt es sich im Normalfall um Geräte, die vom Format her einem Bodenstaubsauger entsprechen, wobei auch durchaus kleinere und handlichere Modelle existieren. Wie ein Dampfreiniger erhitzt der Dampfsauger Wasser und stößt es als heißen Wasserdampf aus. Dieser ist auch ohne den Zusatz von Reinigungsmitteln in der Lage, hartnäckigen Schmutz zu lösen und schädliche Kleinstlebewesen wie Bakterien oder Milben zu beseitigen. Kombiniert mit der Saugfunktion hinterlässt ein solcher Apparat in einem Durchgang eine saubere und trockene Fläche. Die meisten Oberflächen lassen sich auf diese Weise problemlos behandeln, bei Holz sollten Sie aber Vorsicht walten lassen – wenn dieses nicht hinreichend versiegelt ist, kann es sich durch die Feuchtigkeit verziehen. Der große Nachteil eines Dampfsaugers ist natürlich, dass er vergleichsweise teuer ist. Überlegen Sie von daher gut, ob so ein Gerät das Richtige für Ihren Haushalt ist und welches Modell sich am besten eignet.

Saugbohner

Saugbohner

Der Saugbohner ist ein Kombigerät, das die Vorteile einer Bohnermaschine und eines Staubsaugers in sich vereint. Er poliert dementsprechend einen Hartboden-Untergrund wie Laminat, Stein oder Parkett und saugt im selben Arbeitsgang Staub und Schmutzpartikel auf. Für Textiluntergrund ist ein solches Gerät dementsprechend aber nicht geeignet. Optisch gesehen erinnert es an ein normales Poliergerät dieser Kategorie, welches aber zusätzlich noch über einen Auffangbeutel für den Staub verfügt.

Saugwischer

Saugwischer

Ein Saugwischer oder Wischsauger ist eine Mischform zwischen einem gewöhnlichen Hartbodenreiniger und einem Staubsauger. Vom Aufbau her sind sie den Stabsaugern zuzuordnen und sowohl als kabelgebundene als auch als Akkugeräte erhältlich. Ihr größtes Auszeichnungsmerkmal ist, dass sie nicht nur über eine Saug-, sondern auch über eine Wischfunktion verfügen und dementsprechend auch bis zu einem gewissen Grad mit feuchtem Schmutz zurechtkommen. Primär sind diese Geräte für die Anwendung auf harten Untergründen wie Fliesen oder Parkett gedacht, können aber prinzipiell auch zum Saugen von Teppichen verwendet werden. Dabei muss aber angemerkt werden, dass Wischsauger beim Einsatz auf Textiluntergründen weniger effektiv sein werden als ein normaler Staubsauger. Auch bei sehr groben Verschmutzungen sollten Sie vorsichtig sein, da diese sich in den Rollen des Gerätes verfangen und dieses dadurch blockieren können. In solchen Fällen lohnt es sich mit einem anderen Sauger oder einem Besen vorzuarbeiten. Glänzen können diese Reinigungsgeräte dafür bei festsitzenden Verschmutzungen, die durch einen Wasserstrahl gelöst und dann sofort aufgesaugt werden.

Spezialisten

Während herkömmliche Staubsauger und ihre Varianten im Normalfall recht universell einsetzbar sind, sind die nachfolgenden Geräte sehr spezialisiert und auf eine bestimmte Aufgabe zugeschnitten, auch wenn ihre Grundfunktionen dieselben wie die eines „normalen“ Modells sind.

Aschesauger

Aschesauger

Ein Asche- oder Kaminsauger ist eine sehr spezialisierte Variante des Bodenstaubsaugers, bei der teilweise auf die Bodenrollen verzichtet wird. Aschesauger arbeiten generell nicht mit Staubbeutel und stechen vor allem durch die verwendeten Materialien hervor. Der Auffangbehälter ist aus Metall, und auch Schlauch und Saugrohr sind aus sehr hitzebeständigen und robusten Materialien gefertigt. Der Grund dafür erschließt sich aus dem Anwendungsgebiet des Aschesaugers, denn dieser ist zum Reinigen von Feuerstellen konzipiert und soll Asche und Ruß aufsaugen. Eine Zusatzausstattung, auf die Sie bei einem solchen Gerät Wert legen sollten, ist eine Selbstreinigungsfunktion. Ohne diese erweist sich die Reinigung des Auffangbehälters als extrem schwierig.

Bürstensauger

Bürstsauger

Bürstsauger sind je nach Ausführung Boden- oder Stabsauger, die sich in erster Linie dadurch absetzen, dass sie noch mit einer kraftvollen Bürstwalze ausstaffiert sind. Dabei gibt es durchaus Unterschiede in der Leistung, wobei die etwas stärker agierenden Varianten häufig auch unter dem Begriff Klopfsauger laufen. Mit der Bürstwalze sind Bürst- und Klopfsauger besonders gut für die Reinigung von Teppichen geeignet, da die Bürste hartnäckige Verschmutzungen und Tierhaare mühelos entfernt, was natürlich insbesondere für Allergiker ein wahrer Segen ist. Aber auch harte Untergründe wie Fliesen können problemlos mit einem Bürstsauger gereinigt werden.

Laubsauger

Laubsauger

Auch Laubsauger arbeiten nach demselben Prinzip wie gewöhnliche Staubsauger und ähneln vom Aufbau her einem Stabsauger. Diese Geräte sind speziell für die Arbeit im Außenbereich konzipiert und sollen Laub und Pflanzenreste entfernen. Das Saugrohr ist dementsprechend breiter gebaut als bei einem normalen Sauger und die Pflanzenreste werden in einem großen, häufig externen Beutel gesammelt. Neben Elektro- und Akku-Modelle gibt es bei Laubsaugern auch sehr leistungsstarke Varianten, die mit Benzin angetrieben werden. Eine übliche Zusatzfunktion für diese Gartengeräte ist außerdem ein Gebläse, sodass sie auch als Laubbläser eingesetzt werden können.

Großgeräte

In dieser Kategorie haben wir Geräte zusammengefasst, die sich allein schon aufgrund ihrer massiven Größe von anderen Staubsaugern abheben. Hierzu zählen wir sowohl mobile Geräte, die als Zug- oder Aufsitzmaschine geführt werden als auch komplett stationäre Einheiten.

Straßensauger

Straßensauger

Straßensauger sind verhältnismäßig große Saugmaschinen, welche die Form und Größe eines kleinen Wägelchens annehmen. Teilweise sind sie fest auf einem Fahrzeug montiert, teilweise so konstruiert, dass sie von einer Person gezogen werden. Sie werden zur schnellen Reinigung von Gehwegen und Straßen eingesetzt und verfügen deshalb über eine sehr leistungsstarke, üblicherweise schallgedämpfte Saugvorrichtung. Für den privaten Gebrauch sind diese Konstruktionen eher unüblich und rentieren sich nur, wenn man ein großes Außenareal abdecken muss.

Scheuersaugmaschine

Die Scheuersaugmaschine kann als eine Variante des Straßensaugers betrachtet werden, die aber eher in Innenbereichen Anwendung findet. Der Aufbau ist recht deckungsgleich, allerdings verfügt diese Maschine zusätzlich über mechanische Bürsten und einen Tank, von dem aus Sie Wasser und Reinigungsmittel auf den Boden abgeben kann. Auf diese Weise wird der Boden gleichzeitig gewischt, gescheuert und gesaugt, sodass dieser auch schnell wieder trocken und begehbar ist. Man sieht diese Geräte häufig bei professionellen Gebäudereinigungen, im privaten Bereich gilt auch hier, dass Sie nur bei sehr weitläufigen Gängen über solch eine Anschaffung nachdenken sollten.

Zentralstaubsauger

Zentralstaubsauger

Der Zentralstaubsauger ist ein stationäres Gerät, das üblicherweise außerhalb des Wohnbereiches installiert wird. Von dieser Staubsaugeranlage aus werden Rohre in die verschiedenen Räume des Hauses verlegt, an die ein Schlauch mit entsprechenden Aufsätzen angeschlossen werden kann. Eine solche Haussauganlage hat durchaus ihre Vorteile, weshalb sie vor allem in Nordeuropa eine recht beliebte Installation darstellt. Lärm- und Geruchsbelästigung sind fast nicht vorhanden und langfristig stellt ein Einbaustaubsauger auch eine erhebliche Energieersparnis dar. Allerdings konnten diese Geräte sich hierzulande nicht wirklich durchsetzen und sind entsprechend kostspielig. Zudem bedarf es einer genauen Planung, da ein Zentralstaubsauger leicht mit einer eventuellen Lüftungsanlage in Konflikt geraten kann.

Zubehör

Das Zubehör eines Staubsaugers besteht in erster Linie aus seinen Aufsätzen, von denen wir die vier üblichsten (neben der standardmäßigen Bodendüse) gleich genauer betrachten werden. Ansonsten sind natürlich auch Verlängerungs- und Teleskoprohre erwähnenswert. Bei einem Akkugerät sollten Sie außerdem sicherstellen, dass ein Ladegerät und evt. Ersatzakkus vorhanden sind.

Fugendüse

Die Fugendüse nimmt die Gestalt eines langen und schmalen Rüssels an. Durch diese Form kann sie auch in schmale Zwischenräume und Ecken geführt werden und dort saugen.

Möbelbürste

Die Möbelbürste zeichnet sich durch eine runde Saugöffnung aus, die von Borsten umgeben sind. Der Gedanke hierbei ist, dass die auf empfindlichen Oberflächen nicht direkt aufgelegt werden muss. Auf diese Weise sollen Kratzer vermieden werden.

Polsterbürste

Die Polsterdüse hat eine grob rechteckige Form und ist mit sehr kurzen, weichen Borsten besetzt. Diese schonen zum einen Textiloberflächen, über die mit der Düse gefahren wird, zum anderen ist die Elektrobürste dadurch in der Lage, feine Fäden und Haare aufzunehmen.

Tierhaarbürste

Eine Tierhaarbürste ist bei Modellen wie dem Bürstsauger die Standardausrüstung, aber auch andere Staubsauger können so einen Aufsatz sinnvoll nutzen. Es handelt sich im Grunde um eine Bürste, die während des Saugens gedreht und dabei Haare und andere Partikel aufnehmen kann. Das ist natürlich insbesondere in einem Allergiker-Haushalt sehr sinnvoll.

Die wichtigsten Hersteller

AEGBoschDysonKärcherLaresarMedionMielePhilipsRowentaSharkSiemensVorwerkXiaomi

AEG

AEG war ursprünglich eines der größten deutschen Elektrounternehmen, wurde in den 1990er-Jahren allerdings von der schwedischen Elektrolux-Gruppe aufgekauft. Gerade im Bereich der Staubsauger ist dies allerdings keine schlechte Sache, denn auf diese Weise sind zwei der Urgesteine der Staubsaugerproduktion unter einem Dach vereint. Diese jahrzehntelange Erfahrung spiegelt sich in den Staubsaugern von AEG wider, denn diese zeichnen sich vor allem durch ihre Zuverlässigkeit und ihre hervorragende Verarbeitung aus. AEG setzt stark auf kabelgebundene Boden- und Stabsauger wie die Complete C3 Ecoline-Serie, bei denen insbesondere durch lange Kabel für Manövrierraum gesorgt wird. Aber auch Handsauger und andere Akkugeräte sind im Sortiment dieses Herstellers aufzufinden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass AEG-Geräte im Vergleich zu anderen namhaften Herstellern noch relativ preisgünstig bleiben. Einzig bei der Säuberung harter Untergründe weisen die Sauger gelegentlich Probleme auf und neigen trotz der angepriesenen „Silence“-Technologie zu größerer Geräuschentwicklung.

AEG VX9-2-ÖKO

Pros

  • Nachhaltige Herstellung
  • 12 m Aktionsradius
  • Hohe Saugkraft
  • Solides Zubehörpaket
  • Stufenlose Saugkraftregelung

Cons

  • Unangenehme Lautstärke nach längerem Betrieb
Der VX9-2-Öko von AEG kann in vielen Punkten von sich überzeugen. Die Saugkraft dieses Gerätes ist enorm, vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Beutelstaubsauger handelt. Tatsächlich muss man sogar ein wenig Acht geben, wenn man lose Teppiche damit behandelt - bei höchster Einstellung werden gerade leichtere Textilien einfach vom Boden abgehoben. Dem lässt sich aber problemlos entgegenwirken, da die Saugkraft stufenlos auf die momentanen Bedürfnisse einstellbar ist. Der Handgriff des Staubsaugers liegt gut in der Hand, ein angenehmes Arbeiten wird aber vor allem durch das einstellbare Teleskopsaugrohr gewährleistet. Sowohl Staubbeutel als auch Düsen sind schnell und intuitiv ausgetauscht, sehr lobenswert ist, dass neben drei Aufsätzen auch mehrere Staubbeutel mitgeliefert werden. Sehr begeistert waren wir von der Verarbeitung, nicht nur, weil diese sich als sehr stabil erwiesen hat, sondern auch aufgrund des verwendeten Recyclingmaterials. Etwas Vorsicht ist mit dem angepriesenen Aktionsradius geboten, dieser schließt auch die Reichweite mit dem Teleskoprohr ein, das eigentliche Kabel ist nur etwa 9 m lang. Für unsere Testbedingungen war das allerdings ausreichend. Bemängeln mussten wir lediglich die Lautstärke des Gerätes, das als besonders leise angepriesen wird. Der Motor überschritt einige Male die angegebenen 65 dB und im Stresstest begann vor allem die Düse unangenehme Geräusche zu verursachen - ein bekanntes Problem bei Staubsaugern dieses Herstellers. Dieses Problem trat vermehrt bei Textiloberflächen aus, weshalb wir empfehlen, den VX9 eher bei Hartböden zu benutzen. Alles in allem können wir das Gerät jedoch guten Gewissens empfehlen, auch wenn der Preis von fast 220 € sehr hart an der Schmerzgrenze ist.

Bosch

Das Stuttgarter Unternehmen Bosch kennt man vor allem als Hersteller von Elektrowerkzeugen, wobei es eigene Produktlinien für den heimischen und den professionellen Gebrauch gibt. Dabei sind auch Staubsauger keine Ausnahme. Bosch bietet auf der einen Seite leistungsstarke Boden- und Handstaubsauger, die für die eigenen vier Wände gedacht sind, auf der anderen Seite aber auch Industriestaubsauger, die ganz klar im industriellen Bereich Anwendung finden können. Angesichts der breiten Produktpalette der Firma ist es auch nicht verwunderlich, dass spezielle Bauarten wie Laub- oder Fenstersauger im Sortiment vertreten sind. Bei Bosch zahlt man allerdings nicht nur für die Qualität, sondern auch für den Markennamen, weshalb die meisten Geräte in der oberen Preisklasse zu verordnen sind.

Bosch BGL3B112

Pros

  • Niedriger Stromverbrauch
  • Ausgezeichnete Saugleistung bei kleinflächigen Oberflächen
  • 4l Staubbeutelvolumen
  • Vielseitige Düsenaufsätze

Cons

  • Laut im Betrieb
  • Keine Zubehörklappe
Der BGL3B112 ist uns zunächst vor allem durch seinen günstigen Preis aufgefallen - gerade im Vergleich zu anderen Staubsaugern der Marke Bosch sind die Anschaffungskosten sehr niedrig. Obwohl wir dementsprechend etwas waren, konnte der kleine Bodenstaubsauger sich durchaus beweisen. Besonders hervorzuheben ist, dass das Gerät für die erbrachte Leistung einen überraschend niedrigen Stromverbrauch hat und somit auch langfristige Ersparnisse mit sich bringt. Die Saugleistung ist für ein Gerät dieser Größe ebenfalls recht gut, lies aber im Stresstest etwas nach - wenn Sie große Flächen saugen müssen, sollten Sie doch lieber auf einen der größeren Verwandten zurückgreifen, bei einer durchschnittlichen Wohnung reicht seine Leistung aber voll und ganz aus. Ein weiterer Punkt, der gegen einen langen Betrieb am Stück spricht ist der Geräuschpegel des Motors, der recht konstant bei knapp 80 dB blieb. Zubehörtechnisch ist dieses Produkt prinzipiell gut aufgestellt und kommt unter anderem mit einer Hartbodendüse, was aber leider versäumt wurde, war eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die Austauschdüsen ins Design einfließen zu lassen. Was leider ebenfalls nicht berücksichtigt wurde, sind Austauschbeutel, allerdings ist der Staubbeutel mit 4l Fassungsvermögen überdurchschnittlich groß und muss daher seltener ausgewechselt werden. Das Auswechseln selbst ist schnell erledigt und intuitiv, außerdem ist das Gerät sehr gut manövrierbar. Die 6 m Kabellänge sind potenziell etwas hinderlich, aber, wie bereits erwähnt, würden wir den Sauger ohnehin eher für kleinere Wohnungen empfehlen.

Dyson

Dyson ist ein ursprünglich britisches, mittlerweile aber in Singapur verortetes Unternehmen. Dyson ist für manche Benutzer fast schon gleichbedeutend mit beutellosen Zyklon-Staubsaugern und in der Tat war die Firma ein Vorreiter, was diese Technologie angeht. Dementsprechend liegt der Produktfokus der Firma fast ausschließlich auf Boden- und Stabsaugern mit dieser Technologie, während andere Staubsauger eher die Ausnahme darstellen. Die Geräte sind dafür technologisch hochwertig, mit einer ausgezeichneten Filtertechnologie ausgestattet und kommen von Haus aus mit einer 5 Jahre gültigen Herstellergarantie. Allerdings schlägt sich all dies auch im Preis nieder, der selbst neben anderen hochklassigen Staubsaugern unangenehm heraussticht.

Dyson V8 Fluffy

Pros

  • Sehr gute Saugkraft
  • Vielseitige Textilreinigungsaufsätze
  • Beutellose Zyklontechnologie

Cons

  • Niedrige Akkulaufzeit
Der Dyson V8 Fluffy bringt im Grunde genommen das mit sich, was man von einem Gerät dieser Marke mit sich, was man an sich auch erwartet. Das schließt auf der einen Seite hohe Verarbeitungsqualität, auf der anderen Seite aber auch einen erschreckend hohen Preis mit ein. Deshalb wollen wir gleich am Anfang sagen: Wenn Sie sich bei dem Gerät unsicher sind, sehen sich lieber nach Alternativen um - für die Hälfte des Geldes bekommen Sie bei anderen Herstellern immer noch ein ordentliches Gerät. Eine Empfehlung können wir aber generell trotzdem aussprechen, denn der Dyson V8 ist definitiv ein gutes Gerät. Trotz Akkubetrieb kann die Saugkraft locker mit der der meisten Bodenstaubsauger mithalten und die bei Dyson übliche Zyklontechnologie erspart Ihnen das lästige Nachkaufen von Beuteln. Die mitgelieferten Düsen erlauben das gründliche und rasche Reinigen von Polstermöbeln und jeglichen Bodenbelägen. Da kein Stromkabel vorhanden ist, können Sie uneingeschränkt mit dem V8 arbeiten - oder fast uneingeschränkt muss man sagen, denn leider wurde vom Hersteller unangemessener Weise beim Akku gespart. Der verwendete Nickel-Kobalt-Akku zeigte bei unserem Stresstest zwar keine vorzeitigen Entladungserscheinungen, hatte aber eine sehr geringe Akkulaufzeit. Insbesondere, wenn der Powermodus aktiviert wurde, war der Akku bereits nach einigen Minuten wieder leer. Dementsprechend können wir den V8 für kleine Wohnungen sehr empfehlen, während der Gebrauch in größeren Wohnungen auf Dauer etwas zu nervenaufreibend sein könnte.

Kärcher

Kärcher kennt man vor allem als Marktführer im Gebiet der Hochdruck- und Dampfreiniger, aber das Württemberger Unternehmen hat durchaus auch konventionellere Reinigungsmethoden zu bieten. Besonders hervorzuheben sind aber auch hier die Dampfsauger sowie verschiedene Varianten von Kesselsaugern im Angebot der Firma. Aber auch kleinere Handsauger sind durchaus zu finden. Bei Geräten dieses Herstellers können Sie in der Regel mit hoher Qualität und guter Verarbeitung rechnen, auch wenn dieser Standard bei manchen neueren Modellen nicht mehr so rigoros eingehalten wird, wie man es von der namhaften Firma erwarten dürfte. Angesichts dessen sind die Preise zwar angemessen, aber immer noch bei den teureren Modellen zu verorten.

Kärcher WD 5 P

Pros

  • Nass- und Trockensaugfunktion
  • Gute Saugleistung
  • Blasfunktion
  • Einfache Filterreinigung

Cons

  • Geringer Arbeitsradius
  • Starke Belastung bei Langzeitnutzung
Der WD 5 P von Kärcher sieht auf den ersten Blick nach einem sehr guten Produkt aus. Preislich ist er im Rahmen für einen Nass-/Trockensauger, er verfügt über hilfreiche Zusatzfunktionen und weist eine starke Saugkraft auf. Nach genauerer Betrachtung können wir das Gerät aber trotzdem nur mit Einschränkungen empfehlen. Wie bereits erwähnt, ist die Leistung, die der WD 5 P erbringt ausgesprochen gut - man merkt, dass der Sauger eher für den Gebrauch in der Werkstatt gedacht ist, als für den Einsatz in der Wohnung. Die Ausstattung kann sich ebenfalls sehen lassen und beinhaltet drei Austauschdüsen für verschiedene Arbeiten. Prinzipiell ebenfalls begrüßenswert ist die Option, Elektrogeräte direkt an den Mehrzwecksauger anzuschließen, allerdings erscheint uns die Ein-/Ausschaltautomatik etwas unzuverlässig. Das 6 m Stromkabel ist für einen solchen statischen Einsatz natürlich völlig ausreichend, für ein tatsächliches Aufsaugen erschien uns der Aktionsradius leider etwas kurz. Dies schmälert auch den Nutzen der Blasfunktion, da etwa der vom Hersteller empfohlene Einsatz als Laubbläser ohne Verlängerungskabel nicht sehr realistisch ist. Sehr gut gefallen hat uns demgegenüber die Handhabung des Gerätes. Transport und Reinigung sind bequem mit wenigen Handgriffen erledigt, für sämtliche Zubehörteile sind Halterungen integriert. Kritisch wird es allerdings, wenn wir einen Blick auf unseren Stresstest werfen: Der Staubsauger zeigt nach intensiver Nutzung deutliche Abnutzungserscheinungen. Diese waren in unserem Test nicht funktionsbehindernd, aber dennoch bedenklich. Was sich ganz klar gezeigt hat, ist, dass dieses Modell sehr pflegeintensiv ist. Konkret heißt das: Auch wenn die Reinigung einfach vonstattengeht, muss sie unbedingt nach jeder Benutzung durchgeführt werden, andernfalls kann es zu Problemen kommen. Wenn Sie das nicht stört, haben Sie allerdings mit dieser Ausführung ein solides und leistungsstarkes Gerät vor sich.

Laresar

Das 2009 gegründete Unternehmen Laresar hat seinen Hauptsitz in Shenzhen im chinesischen Produktionsstandort Nummer 1. Laresar ist eine Marke für Reinigungsgeräte, die Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb kombiniert. Im Jahr 2020 trat Laresar in den Online-Markt mit Amazon ein. Angesichts eines komplexen und unbeständigen Marktes konzentriert sich das Unternehmen darauf, die hartnäckigen Herausforderungen der Haushaltsreinigung zu meistern. Verschiedene neue Technologien, darunter Motorsteuerung, digitale Verwaltung, Autonomie, Kompatibilität zu Smart-Home System und andere aktuell gefragte Features werden abgedeckt.

Laresar Elite 2

Pros

  • 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku (35min Akku-Laufzeit bei 4 Stunden Ladevorgang)
  • Aluminiumrohr mit Gelenk (neigbar/knickbar). Ideal für Leute mit Rückenproblemen.
  • Beutellos mit MIF-Filter (HEPA Filtration mit Staubansaugung)
  • Kann als kleiner Handstaubsauger genutzt werden (Aluminiumrohr verkürzbar)
  • 250 Watt Leistung bei 65 dB Geräuschpegel (sehr effizient)

Cons

  • Kleiner Behälter (1,5 Liter) muss nach durchschnittlich 4 Reinigungsvorgängen geleert werden
Der Laresar Elite 2 ist ein sehr hochwertiger Staubsauger mit vielen nützlichen Funktionen. Im Vordergrund steht insbesondere die Akkulaufzeit von 35 Minuten, das Multifunktionsdisplay, seine Effizienz (21.000Pa - 25.0000Pa Saugleistung bei nur 250 Watt, wodurch er nicht hitzeanfällig ist, was sich auf seine Lebenszeit positiv auswirkt) und die Flexibilität bezüglich Aufbau und Anwendung. Das faltbare Aluminium-Rohr lässt sich verkürzen. In einem Durchgang kann man eine Wohnung mit bis zu 200qm ausgiebig reinigen. Der Behälter fasst lediglich 1,5 Liter, sodass man den Staubsauger nach 3-4 Anwendungen leeren muss. Da er beutellos ist, muss man hier nicht mit zusätzlichen Kosten rechnen.

Medion

Medion hat seinen Hauptsitz in Essen und produziert eine Vielzahl elektronischer und elektrischer Gerätschaften. Die Staubsauger dieses Herstellers sind generell beutellos und werden mit einer umfassenden Ausstattung geliefert. Dabei gibt es sowohl Bodenstaubsauger als auch handlichere Modelle. Die Medion-Sauger sind darüber hinaus schallgedämpft, weshalb sie leiser als andere Modelle derselben Klasse operieren. Ebenfalls hervorzuheben sind die Staubsaugerroboter des Herstellers, die mit neuester Technologie arbeiten und in der Regel auch mit einer Wischfunktion erhältlich sind. Attraktiv wird Medion darüber hinaus durch sein faires Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn die Geräte teilweise nicht mit der Leistungsstärke der Konkurrenz mithalten können.

Medion MD 18500

Pros

  • Gute Saugkraft
  • Leiser Betrieb
  • Hochwertiger Akku
  • Intelligente Infrarotsensoren

Cons

  • Probleme bei Textiluntergründen
  • Kleiner Staubbehälter
Der MD 18500 gehört zu den Staubsaugerrobotern im Sortiment der Firma Medion. Verglichen mit Konkurrenzmodellen ist er recht günstig, was aber auch seine Gründe hat. Dieses Modell ist in erster Linie für Hartböden gedacht und kann auf diesen Untergründen durchaus glänzen. Sowohl auf Parkett als auch Fliesen lieferte er sehr gute Ergebnisse. Auch mit flachen Teppichen kam er gut zurecht, sobald diese aber etwas längere Fäden oder Borsten hatten, war der Roboter überfordert, ihm fehlt auch eine Teppichbürste, um diese Untergründe vernünftig reinigen zu können. Leider hat er auch keine Wischfunktion, die bei einem Gerät für Hartböden durchaus wünschenswert wäre. Allerdings hat er auch einige positiv hervorzuhebende Eigenschaften. Zunächst sind die Sensoren zu nennen, die mit Infrarot-Technik arbeiten und ihm ermöglichen, den meisten Hindernissen problemlos auszuweichen. Dabei saugt er die meiste Zeit mit einer angenehm leisen Lautstärke. Auch der Akku ist ein ganz klarer Pluspunkt bei diesem Saugroboter, dank der verwendeten Li-Ionen-Technologie weist er eine lange Laufzeit auf, die sich auch in unserem Stresstest nicht merklich verringert hat. Ein Manko ist in diesem Zusammenhang der eher klein bemessene Staubkasten. Zumindest beim ersten Durchlauf können Sie damit rechnen, dass er seine Akkulaufzeit nicht ausnutzen kann, weil der Behälter zuvor geleert werden muss. Je nachdem, wie häufig er zum Einsatz kommt, relativiert sich dieses Problem aber möglicherweise recht schnell.

Miele

Das deutsche Traditionsunternehmen Miele ist bekannt für seine hochwertigen Haushaltsgeräte, und das schließt auch die Staubsauger dieser Marke mit ein. Im Produktsortiment von Miele finden sich alle Varianten gängiger Haushalts-Staubsauger, wobei vor allem die kompakt gebauten Bodenstaubsauger zu empfehlen sind. Miele bietet aber auch eine breite Auswahl an Geräten, die spezielle Aspekte in den Fokus rücken und sind daher bei besonderen Ansprüchen eine gute Wahl. Dazu kommt auch eine überdurchschnittliche hohe Herstellergarantie. Allerdings sind Miele-Geräte nichts für den kleinen Geldbeutel. Verglichen mit anderen Marken sind die Staubsauger von Miele deutlich kostspieliger.

Miele Complete C3

Pros

  • Komfortable Bedienung
  • Verriegelungssystem
  • Thermoschutz-Funktion
  • Niedriger Geräuschpegel

Cons

  • Streckenweise Anzeigefehler
Der Complete C3 von Miele ist einer der Bodenstaubsauger des renommierten Herstellers. Das Gerät ist, wie man es von Miele her kennt, hochwertig verarbeitet, aber mit einem entsprechenden Preis versehen. Schon bei der ersten Nutzung fällt auf, dass viel Wert auf den Benutzerkomfort gelegt wurde. Kabeleinzug und Ein-Ausschalter sind bequem mit dem Fuß aktivierbar, die Teleskopstange lässt sich unkompliziert auf die richtige Körpergröße anpassen und der Griff liegt bequem in der Hand. Im Gerät integriert ist eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die mitgelieferten Standard-Aufsätze. Beim Bau wurde auch Wert auf leichte Materialien gesetzt, weshalb das Gewicht angenehm niedrig ist. Zudem arbeitet der Staubsauger vergleichsweise leise. Für zuverlässige Saugkraft und eine erhöhte Arbeitssicherheit sorgen ein Verriegelungssystem, durch das die Komponenten sicher zusammen gehalten werden sowie eine Thermoschutzfunktion, die ein Überhitzen des Motors verhindert. Größere Schwachpunkte konnten wir nur im Kontext der Staubbeutel entdecken. Die Füllstandanzeige ist schlecht kalibriert und gibt daher den Staubbeutel konsequent als voll an. Begrüßenswert wäre es außerdem, wenn die Ausstattung Ersatzbeutel beinhaltet hätte, dies war aber leider nicht der Fall.

Philips

Das niederländische Unternehmen Philips ist vor allem für seine Elektronik-Produkte bekannt, bietet aber insbesondere mit seiner Powerpro-Reihe auch einige sehr gute Staubsauger an. Die größten Stärken der Philips-Geräte liegen in ihrem modernen Design sowie in der qualitativ hochwertigen und stets den Trends der Technologie folgenden Verarbeitung. Neben klassischen Boden- und Handstaubsaugern bietet Philips auch Nass-Sauger und Saugroboter an, der Schwerpunkt ist aber vor allem bei den leistungsstarken Bodenstaubsaugern zu finden. Ebenfalls lobend erwähnt werden muss, dass dieser Hersteller Wert darauf legt, eine möglichst nachhaltige Produktionsweise zu nutzen. Wie bei anderen Marken kommen die Vorzüge allerdings mit dem Nachteil, dass die Produkte in der Regel vergleichsweise teuer in der Anschaffung sind.

Philips FC8783/09

Pros

  • Hohe Saugkraft
  • HEPA Filter
  • 12 m Aktionsradius
  • Vielseitiges Zubehör

Cons

  • Schwierigkeiten bei langfaserigen Teppichen
Mit dem FC8783/09 hat Philips einen Beutelstaubsauger auf den Markt gebracht, der speziell für Allergikerhaushalte zugeschnitten ist. Das zeigt vor allem natürlich in dem effektiven HEPA-Filter, welcher der Klasse H 14 entspricht und sich auch in unseren Tests bewähren konnte. Die Saugkraft ist relativ hoch für ein Gerät dieser Größe und Gewichtsklasse und bildet mit einem vergleichsweise leisen Betrieb ein rundes Bild. Das Kabel bietet mit 12 m Aktionsradius genug Bewegungsspielraum, um zumindest in kleinen Wohnungen ohne Steckdosenwechsel zurechtzukommen. Die verwendeten Staubbeutel sind angesichts der kompakten Größe mit 4 l Fassungsvermögen sehr großzügig bemessen, allerdings fehlt dadurch eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die austauschbaren Düsen. Diese sind schnell austauschbar und für ihre jeweiligen Aufgabenbereiche sehr gut geeignet, allerdings zeigte die TriActive Düse in unseren Tests eine so hohe Saugkraft, dass sie bei manchen Textiluntergründen nicht sinnvoll einsetzbar war, ohne die Saugstärke stark herunter zu regeln. Bei starken Verschmutzungen auf Teppichen ist von diesem Modell daher eher abzuraten.

Rowenta

Rowenta verbinden die meisten Menschen als Erstes mit Kaffeemaschinen und anderen kleinen Haushaltsgeräten, aber tatsächlich gehört auch eine sehenswerte Auswahl an Staubsaugern zu den Waren, welche die hessische Firma produziert. Die Geräte von Rowenta zeichnen sich generell durch eine gründliche Reinigungskraft, kombiniert mit einer wirksamen Filtertechnologie und einer robusten Verarbeitung aus. Die Staubsauger sind zudem leiser als vergleichbare Konkurrenzmodelle, was zusammen mit ihrem ergonomischen Design den Arbeitskomfort erhöht. Diese Punkte gelten sowohl für die Boden- als auch für die Stab- und Rüsselsauger des Herstellers. Bei seinen Akkugeräten ist Rowenta leider nicht ganz auf dem neuesten Stand der Technik, was sich speziell in einer niedrigen Akkulaufzeit manifestiert. Preislich wiederum muss die Marke lobend erwähnt werden, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist deutlich besser als bei den meisten anderen Produzenten.

Rowenta Swift Power Cyclonic RO2981

Pros

  • Zwei Filterstufen
  • Großes Zubehörpaket
  • Leichtes und kompaktes Design

Cons

  • Potentiell zu kleiner Staubbehälter
Der RO2981 von Rowenta ist eines der filterlosen Geräte dieses Herstellers und macht sich stattdessen die Zyklontechnologie zu Nutze. Dadurch ist auch die Leichtbauweise, die bei diesem Staubsauger Anwendung findet umsetzbar. Die Teleskopstange ist problemlos einstellbar, sodass eine bequeme Arbeitsweise ermöglicht wird. Die Ergebnisse des Reinigungsvorgangs können sich sowohl auf harten als auch auf Textiluntergründen sehen lassen. Auch die Filtersysteme erfüllen ihren Zweck und entsprechen den HEPA H 14-Standards. Äußerst hilfreich ist natürlich auch, dass ganze fünf austauschbare Aufsätze im Lieferumfang inbegriffen sind. Der Arbeitsradius ist mit etwa 7,5 m allerdings etwas knapp bemessen. Für ein normales Zimmer reicht dies zwar vollkommen, bei größeren Räumen oder Fluren muss man aber damit rechnen, das Gerät umstecken zu müssen. Auch der Staubbehälter kann sich als problematisch erweisen. 1,5 l sind zwar nicht wenig und sollten für herkömmlichen Hausstaub ausreichen, wenn man aber zusätzlich noch Katzen oder Hunde im Haushalt hat, muss man mit Pausen zum Entleeren rechnen.

Shark

Bei Shark handelt es sich um einen Hersteller aus den USA, der sich generell auf Reinigungsgeräte spezialisiert hat. Im deutschen Raum sind vor allem die Akkugeräte der Firma erhältlich, aber es gibt auch eine Reihe kabelgebundener Modelle und Saugroboter. Besonders bei seinen Stabsaugern kann Shark mit einer ergonomischen Bauweise sowie mit umfangreichen Zubehörsets punkten. Ein Nachteil der leichten Bauweise ist allerdings, dass die Saugleistung streckenweise nicht mit Konkurrenzmodellen mithalten kann. Die Geräte bieten dennoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind auch für kleinere Geldbeutel geeignet.

Shark Anti Hair Wrap

Pros

  • Flexibles Saugrohr
  • Tierhaarbürste
  • Langlebiger Akku

Cons

  • Schwankende Saugkraft
Dieser Akku-Stabsauger ist eines der teureren Modelle, welches von der amerikanischen Firma Shark vertrieben wird. Er wird als besonders geeignet für Wohnungen mit Haustieren vermarktet und prinzipiell können wir das bestätigen - die speziellen Bürstenaufsätze sind sehr gut in der Lage, Tierhaare aufzunehmen. Ein besonderer Clou ist das Saugrohr dieses Gerätes, dass sich leicht verbiegen lässt, um ohne sich zu bücken auch etwas unzugänglichere Stellen in Angriff zu nehmen. Bei den Akkus handelt es sich um Li-Ionen Akkus, die erfahrungsgemäß sehr gut im Langzeitgebrauch abschneiden und auch in unserem Stresstest eine gute Figur gemacht haben. Die angegebene Laufzeit von 80 Minuten konnten zwar bei Weitem nicht erreicht werden, aber einen stabilen Betrieb von etwa einer halben Stunde können wir bestätigen. Diese Diskrepanz wird dadurch etwas ausgeglichen, dass ein Ersatzakku Teil des Ausstattungspaketes ist. Etwas ärgerlich ist dafür das Fehlen einer Wandhalterung, die bei vielen günstigeren Stabstaubsaugern als selbstverständliches Accessoire betrachtet wird. Ein Punkt, der möglicherweise gegen den Shark Anti Hair Wrap spricht, ist seine Saugkraft. Dazu müssen wir zunächst klar sagen: Bei dem von uns getesteten Exemplar waren wir voll und ganz zufrieden, die Saugkraft war durchgehend stark genug, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen und war mit sogar etwas überdurchschnittlich, wenn man sie mit anderen Akku-Stabsaugern vergleicht. Wir wurden allerdings von mehreren Seiten darauf hingewiesen, dass die Leistungsfähigkeit dieses Produkts zu wünschen übrig lässt. Bislang können wir das nicht bestätigen, aber es ist eine Problematik, die wir im Auge behalten und einer weiteren Prüfung unterziehen werden, sobald sich uns die Möglichkeit bietet. Sollten Sie selbst Probleme in dieser Richtung wahrnehmen, scheuen Sie nicht davor zurück, von Ihrem Umtauschrecht Gebrauch zu machen. Bislang scheint es sich dabei eher um Ausrutscher als um einen breitflächigen Fehler der Modellreihe zu handeln.

Siemens

Der bekannte deutsche Hersteller Siemens hat seinen Schwerpunkt zwar im industriellen Sektor, bietet aber dessen ungeachtet eine ganze Reihe Staubsauger für den Privatgebrauch an. Siemens unterteilt seine Geräte in verschiedene Klassen, die von der Kompaktklasse für kleine Wohnungen bis hin zur Premiumklasse, die auch für mehrere Stockwerke ausgelegt ist, reichen. Staubsauger von Siemens gelten als sehr saugstark und liefern gründliche Ergebnisse, darüber hinaus sind sie in der Regel ausgezeichnet verarbeitet und haben eine entsprechend hohe Lebenserwartung. Einen klaren Schwerpunkt setzt die Produktpalette auf Bodenstaubsauger, aber auch akkubetriebene Handstaubsauger lassen sich finden. Bei diesen sollten Sie ein wenig Acht geben, da Siemens teilweise noch auf die eher unzuverlässige NimH-Technologie setzt. Preislich sind Geräte von Siemens leider eher in der oberen Liga einzuordnen.

Siemens VS06A111

Pros

  • Umfangreiche Ausstattung
  • Hohe Energieeffizienz
  • Großes Staubbeutelvolumen

Cons

  • Aktionsradius möglicherweise etwas gering
Der VS06A111 von Siemens stellt einen ausgezeichneten Bodensauger dar, der noch dazu ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Dies betrifft nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch laufende Kosten. Der Stromverbrauch dieses Gerätes ist vergleichsweise niedrig und dank der XL-Staubbeutel ist auch hier ein Wechsel erst nach einiger Zeit nötig. Als zusätzlicher Bonus sind neben mehreren Düsen auch 4 Ersatzbeutel im Preis inbegriffen. Die Saugkraft ist angemessen hoch für einen Sauger dieser Größe und kann problemlos eingestellt werden. Eine Längenanpassung des Saugrohres ist ebenso unkompliziert möglich. Unser einziger größerer Kritikpunkt ist die Kabellänge. Ein Aktionsradius von insgesamt 9 m ist zwar nicht unbedingt wenig, wird aber größeren Wohnungen - für die alle seine anderen Eigenschaften sprechen - nicht ausreichen.

Vorwerk

Die Geschichte von Vorwerk geht bis in die 1880er zurück als die Firma in Barmen als Teppichfabrik gegründet wurde. Teppiche sind auch noch immer ein großer Schwerpunkt des Unternehmens, der recht schnell um Staubsauger als eine logische Ergänzung erweitert wurde. Vorwerk bietet dementsprechend einige der besten Textilsauger auf dem Markt, hat aber natürlich auch Modelle, die für harte Untergründe geeignet sind. Staubsauger von Vorwerk gibt es in allen üblichen Ausführungen und Größen, sie werden üblicherweise mit einer umfangreichen Auswahl an Zubehör angeboten und sind sowohl langlebig als auch robust. Neben einer überdurchschnittlich langen Werksgarantie ist zudem der Kundenservice der Firma positiv hervorzuheben. Im Gegenzug sind allerdings die Anschaffungskosten sehr hoch.

Vorwerk Kobold 131 (generalüberholt)

Pros

  • Großzügiges Zubehörpaket
  • Hohe Saugkraft
  • Großer Nachhaltigkeitsfaktor

Cons

  • Deutliche Gebrauchsspuren
Der Vorwerk Kobold ist ein Staubsauger, der für viele Leute schon einen regelrechten Kultstatus erreicht hat. In Zusammenarbeit mit JaTop wurden einige Originale dieser Baureihe wieder instand gesetzt und mit aktuellen Zubehörteilen ergänzt. Wir waren selbst ein wenig überrascht, aber dieses Produkt schaffte es recht gut, dem vielleicht sogar etwas romantisch verklärten Ruf des Kobolds gerecht zu werden. Die Saugkraft kann mit modernen Geräten problemlos mithalten und insbesondere auf Teppichen ist er in der Lage, zu glänzen. Dadurch, dass hier ein Originalmodell neu 'aufgehübscht' wurde, anstatt es zu verschrotten, ist natürlich auch die Ökobilanz bei der Herstellung recht gut. Andererseits ist die Technik natürlich nicht 100 % auf dem aktuellen Stand und der Stromverbrauch entsprechend höher einzuordnen als bei modernen Modellen. Ebenfalls ein Nebeneffekt des Retro-Charmes ist natürlich auch, dass viele Bedienungselemente, die man heutzutage gewohnt ist schlicht und ergreifend wegfallen. Worüber Sie sich bei diesem Gerät natürlich ganz klar sein müssen ist, dass es sich um kein fabrikneues Gerät handelt. Es wurde zwar liebevoll restauriert und überholt, ist aber dennoch im Endeffekt gebraucht und das ist auch deutlich sichtbar. Wenn Sie das aber nicht stört, können Sie sich mit diesem Staubsauger ein hilfreiches Stück der 90er in Ihren Haushalt holen.

Xiaomi

Xiaomi ist eine chinesische Marke, deren Hauptsortiment aus Smartphones und Notebooks besteht. Staubsauger scheinen hier vielleicht erst einmal etwas Fehl am Platz, bis man realisiert, dass die Firma in diesem Bereich vor allem Saugroboter anbietet. Auch wenn es einige Akku-Staubsauger von Xiaomi gibt, sind die Roboter doch der klare Fokus, was diese Sparte betrifft. Die Saugroboter liefern für Geräte ihrer Art gute Ergebnisse und sind problemlos per Smartphone oder per Einbindung in ein Smarthome programmierbar. Preislich sticht der Hersteller recht positiv hervor, allerdings muss man mit überdurchschnittlich langen Lieferzeiten rechnen. Onlinehändler wie Amazon oder Otto haben aber mitunter Geräte der Marke vorrätig, was den Prozess natürlich deutlich beschleunigt.

Xiaomi Mi G10

Pros

  • Umfangreiche Ausstattung
  • Gute Saugkraft
  • HEPA-Filter
  • Intuitives Display

Cons

  • Kurze Akkulaufzeit
Der G10 ist einer der Akku-Stabsauger des Herstellers Xiaomi und ein gutes Beispiel dafür, das China-Ware nicht automatisch schlecht sein muss. Der G10 konnte uns in den Test durch seine bequeme Handhabung und seine effizienten Saugmodi überzeugen. Das Zubehör besteht aus einer ganzen reihe von Aufsätzen, die unter anderem auch erlauben, das Gerät als Saugwischer zu nutzen. Auch an Allergiker ist gedacht, da ein zuverlässiger HEPA-Filter integriert wurde. Ein Gadget, das auf Xiaomis eigentlichen Produktionsschwerpunkt hindeutet, ist das TFT-Display, welches neben Akkustand und eingestelltem Saugmodus auch Informationen wie den Reinigungsstatus angibt und den gesamten Saugvorgang damit etwas kontrollierter erscheinen lässt. Als etwas enttäuschend empfanden wir nur die Akkulaufzeit, die in unseren Tests deutlich unter der Angabe des Herstellers lag und im tatsächlichen Betrieb zu Arbeitsunterbrechungen führen wird.

 

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