Auf die Frage, welches Werkzeug ein essenzieller Bestandteil eines Werkzeugkastens sein sollte, wird man verschiedene Antworten erhalten. Schraubenzieher, Zangen und Hämmer sind auf jeden Fall dazuzuzählen, aber mit einem bestimmten Werkzeug kann man genauso häufig rechnen: der Säge. Wenn man hierbei etwas nachhakt, wird man aber schnell feststellen, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Sägen gibt, die natürlich auch unterschiedliche Anwendungsgebiete haben und deren Preise von wenigen Euro bis hin zu einer dreistelligen Summe reichen können. Wir haben für Sie einen Überblick zusammengestellt und einige vielversprechende Modelle in den jeweiligen Kategorien als Produkt-Empfehlung beigefügt. Wenn Sie genauere Informationen brauchen, haben wir Ihnen auch in den jeweiligen Unterpunkten unsere detaillierten Sägen-Tests verlinkt. Diese Testberichte gehen näher auf die Eigenheiten der jeweiligen Artikel ein, die wir hier aber natürlich auch schon ansprechen. Generell lässt sich übrigens feststellen: Nicht nur die großen Hersteller wie etwa Bosch, Fiskars oder Stihl können gute Noten erreichen. Auch manche No-Name-Produkte können mit einer guten Note glänzen und haben sogar das Potenzial zum Testsieger.
Allgemeine Eigenschaften
Das Sägeblatt
Die Betriebsart
- Handbetriebene Sägen sind in der Regel eine kostengünstige Option. Sie sind auch die Sägen mit der höchsten Arbeitssicherheit und bieten die meiste Kontrolle über den Sägevorgang. Zudem sind sie auf keinen Antrieb angewiesen und können somit immer und überall verwendet werden. Allerdings sind sie logischerweise nicht so effizient wie motorisierte Sägen und die Arbeit ermüdet den Anwender schneller. Besonders harte Materialien können mit manuellen Sägen nur mit Mühe bearbeitet werden, wenn überhaupt. Zudem fehlen auch Vorkehrungen, die bei motorisierten Sägen für eine höhere Präzision sorgen.
- Elektrische Sägen werden mit einem Elektromotor betrieben, der wiederum entweder durch ein Stromkabel oder einen Akku gespeist wird. Mit elektrischen Sägen kann lange am Stück gearbeitet werden und sie liefern eine angemessene Leistung, die präzise und schnelle Ergebnisse verspricht. Das Spektrum elektrischer Sägen ist das größte, da viele Bauformen ohne Motor nicht funktionieren würden. Elektrosägen decken an sich sowohl den Markt für Profis als auch den für Hobby-Handwerker ab, da es zumeist Staffelungen in der Ausstattung und Leistungsstärke gibt. Prinzipiell muss man derartige Sägen auch noch weiter unterteilen. Kabelgebundene Sägen liefern meist eine höhere Leistung und einen sichereren Arbeitszeitraum, während Akku-Sägen sich durch einen uneingeschränkten Arbeitsradius auszeichnen.
- Sägen mit Verbrennungsmotor schließlich sind bei den meisten Bauarten eher die Ausnahme und werden dann eingesetzt, wenn eine besonders hohe Säge-Effizienz oder Arbeitsgeschwindigkeit gefordert wird. Angetrieben werden Sie durch einen Motor, der in der Regel Benzin, seltener auch Diesel zum Betrieb benötigt. Sie sind leistungsstärker als die meisten Elektromodelle und müssen gleichzeitig nicht mit räumlichen Einschränkungen kämpfen. Zugleich sind sie nachvollziehbarerweise allerdings auch riskanter in der Handhabung und aufgrund der erzeugten Abgase und der hohen Lärmbelastung nur bedingt für den Einsatz in Innenräumen geeignet.
Die generelle Bauweise
Handgeführte Sägen schließt in diesem Fall nicht nur die manuell geführten Sägen, sondern auch einhändig oder zweihändig geführte Elektro- und Benzinsägen mit ein. Typischerweise handgeführt werden unter anderem Bügelsägen, Motorsägen und viele Kreissägen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Sägen in dieser Kategorie können natürlich sehr unterschiedlich sein, bieten aber allesamt eine größere Flexibilität in ihren Einsatzmöglichkeiten als ein statisches Gerät dies könnte.
Stationäre Sägen wiederum sind fast ausschließlich elektrische Geräte und haben den Vorteil, dass sie meist über einen integrierten Sägetisch verfügen. Dieser erlaubt es, ein Werkstück sicherer zu führen und damit präzisere Ergebnisse zu gewährleisten. Durch die ohnehin schon klobigere und dadurch leider auch etwas platzraubende Bauweise können außerdem stärkere Motoren als bei anderen Modellen der Kategorie verbaut werden und manche Vorgänge (z.B. der Vortrieb des Werkstückes) fast schon automatisiert werden. Das schlägt sich aber beim Kauf natürlich auch im Preis nieder, der bei stationären Sägen entsprechend höher ist.
Die unterschiedlichen Arten von Sägen
Bandsägen
Bandsägen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über kein klar definiertes Sägeblatt, sondern stattdessen ein durchgehendes Sägeband verfügen, welches über zwei Rollen geführt und durch diese in Bewegung gehalten wird. Bandsägen sind durchgehend elektrische Geräte und in der Regel als stationäre Sägen konzipiert. Bandsägen werden primär zur Holzbearbeitung eingesetzt, wobei Modelle zur Metallbearbeitung durchaus nicht unüblich sind. Ein großer Pluspunkt ist, dass Bandsägen recht arbeitssicher sind und dem Benutzer eine gute Kontrolle über den Schnitt ermöglichen. Hierbei sind auch runde Schnitte möglich, Gehrungsschnitte können ebenfalls gut umgesetzt werden. Allerdings sind gerade Schnitte meist nicht so sauber wie bei anderen Bauarten. Eine eher seltene Variante der Bandsäge ist die Handbandsäge, die als kleines, handgeführtes Gerät aufgebaut ist und gerne zum Kappen von Rohren verwendet wird. In der Forstwirtschaft wiederum werden große Blockbandsägen eingesetzt, mit denen ganze Baumstämme zu Brettern zugesägt werden können.
Bügelsägen
Bügelsägen weisen einen meist bogenförmigen Korpus auf, in dem ein dünnes Sägeblatt eingespannt ist. Dieses stabilisiert die Säge und ermöglicht ein kontrolliertes Arbeiten. Zudem sind Bügelsägen durch diese Bauweise leichter als andere Sägen vergleichbarer Größe. Die meisten Bügelsägen sind unmotorisierte Handsägen und können entweder Holz oder Metall sägen. Eine beliebte Variante stellen Laubsägen dar. Diese haben ein besonders dünnes Sägeblatt, das besonders feine Arbeiten, einschließlich des Sägens von Rundungen ermöglicht. Die Laubsäge macht sich auch den Umstand zunutze, dass die Sägeblätter bei Bügelsägen schnell gelöst und ausgetauscht werden können. Dadurch ist es möglich, das Sägeblatt durch ein Bohrloch zu fädeln und daher Innenrundungen auszusägen. Über dieselben Vorteile verfügt auch die Dekupiersäge, bei der sich um ein kleines stationäres Sägegerät handelt, welches im Grunde eine elektrische Laubsäge darstellt. Andere elektrische Bügelsägen werden außerhalb von Schreinereibetrieben eher selten eingesetzt und sind recht große und massive stationäre Sägen.
Gehrungssägen
Hier muss natürlich generell gesagt werden: Jede Säge, die einen Gehrungsschnitt, also einen winkeligen Schnitt, durchführen kann, kann auch als Gehrungssäge bezeichnet werden. Dementsprechend werden viele Kreissägen auch als Gehrungssägen angeboten. Das ist durchaus legitim, bei diesem Punkt wollen wir aber einen Blick auf die eigentliche Gehrungssäge werfen. Diese ist nach heutigem Maßstab ein wenig kurios, denn es handelt sich um eine handbetriebene stationäre Säge. Sie ähnelt vom Aufbau her einer Bügelsäge, die aber mit einem schwenkbaren Aufsatz auf einer Metallplatte montiert wurde. Dieser Aufsatz hat eine Winkelskala, mit der man den Schnitt nach Wunsch kalibrieren kann. Moderne elektrische Gehrungssägen (häufig auch mit einer Doppelfunktion als Kappsäge) funktionieren nach demselben Prinzip, nutzen aber meist ein Kreissägeblatt und bieten häufig auch weitere Zusatzfunktionen.
Heftsägen
Heftsägen ist im Grunde ein sehr breit gefächerter Überbegriff für handgeführte Sägen, die von ihrem Grundaufbau einen Griff aus Holz oder Kunststoff mit direkt daran befestigtem Sägeblatt aufweisen. Nicht ungewöhnlich ist es, dass vor allem eine kleinere Heftsäge auch als Klappsäge konzipiert wird. Sie setzen sich damit vor allem von den gespannten Sägen, zu den zuvorderst die Bügelsägen gehören, ab. Motorisierte Heftsägen weisen natürlich anstelle eines einfachen Griffes ein Gehäuse mit Motor auf. Natürlich lassen Heftsägen sich nach Form und Anwendungszweck weiter unterteilen.
Feinsägen
Feinsägen sind rein zur Holzbearbeitung gedacht und werden generell manuell geführt. Sie verfügen über ein dünnes, rechteckiges Sägeblatt, welches noch durch eine Metallleiste verstärkt wird, und stellen vom Gebrauch her ein Gegenstück zur Laubsäge dar – mit der Feinsäge sind, wie der Name schon sagt, sehr feine und präzise Schnitte möglich, allerdings ist sie nicht für das Sägen von Rundungen geeignet. Im Garten findet sie beispielsweise auch als Astsäge Verwendung.
Fuchsschwänze
Der Fuchsschwanz ist eine Säge, die über ein dickes, trapezförmiges Sägeblatt verfügt, das im Idealfall Stabilität und Flexibilität gleichermaßen aufweist. Ein Fuchsschwanz wird generell manuell geführt und ist Teil der Standardausrüstung der meisten Tischler und Heimwerker. Schnitte mit einem Fuchsschwanz sind meistens ziemlich breit, können aber gut nachbearbeitet werden, weswegen dieses Werkzeug für viele einfache Arbeiten hinzugezogen wird. Auch bei den in Musikinstrumente umfunktionierten „Singenden Sägen“ handelt es sich um Fuchsschwänze.
Japansägen
Die nach ihrer Herkunft benannte Japansäge oder Nokogiri wird mehr und mehr anstelle einer Feinsäge oder eines Fuchsschwanzes verwendet. Der Grund dafür ist, dass diese manuell geführten Sägen aufgrund Ihrer Bau- und Anwendungsweise sehr feine Schnitte bei einem niedrigen Kraftaufwand ermöglichen. Die Form des Sägeblattes ist in der Regel grob rechteckig, häufig mit abgerundeten Enden. Entgegen anderer Sägen kann mit einer derartigen Handsäge nur auf Zug gesägt werden. Das Sägeblatt ist sehr dünn, was zwar zur Präzision beiträgt, bei unsachgemäßem Gebrauch aber schnell dazu führen kann, dass das Sägeblatt sich verbiegt. Japansägen werden nach Ihrem Anwendungszweck weiter unterteilt. Hierbei ist eine Dōzuki für präzise und eine Kataba für tiefe Schnitte geeignet. Eine Kobiki wird in der Regel für die Baumpflege eingesetzt, während eine Kugihiki für bündige Sägearbeiten konzipiert wurde. Die Ryōba schließlich ist eine beidseitig gezahnte Sonderform, bei der eine Seite für Längsschnitte, die andere für Querschnitte gedacht ist.
Stichsägen
Stichsägen zeichnen sich durch ein langes und vergleichsweise dünnes Sägeblatt aus und werden vor allem für Innenschnitte genutzt. Runde Schnitte sind mit diesen Sägen hervorragend umsetzbar, während man bei geraden Schnitten Acht geben muss, da sie teilweise etwas „ausscheren“. Manuelle Stichsägen sind eine nützliche Ergänzung im Heimwerkerbereich, benötigen aber eine Vorbohrung, um den Innenschnitt durchzuführen. Daher handelt es sich bei den meisten dieser Modelle auch um elektrische Stichsägen, die nach einem ähnlichen Prinzip wie eine Nähmaschine arbeiten und direkt in das Werkmaterial eintauschen können. Als eine Variante der Elektro-Stichsäge kann man die Säbelsäge betrachten, da diese nach demselben Prinzip funktioniert. Allerdings hat sie ein kürzeres Sägeblatt und ist für gerade Schnitte anstatt geschwungene geeignet.
Weitere Variationen
Die Gratsäge ähnelt in Ihrer Bauweise der Feinsäge, ist aber gleichzeitig klobiger und kleiner gebaut. Sie wird zur Vorbereitung von Nuten verwendet, wird aber heutzutage nur noch selten eingesetzt, da ein Fräser diese Aufgabe schneller und mit weniger Aufwand übernehmen kann.
Furniersägen verfügen über ein kleines, ovales Sägeblatt und werden bei der Fertigung von Furnieren eingesetzt. Neben dem manuell geführten Handgerät gibt es auch stationäre Furniersägemaschinen, die insbesondere in Tischlereien eingesetzt werden.
Trummsägen, auch bekannt als Schrotsägen oder Quersägen sind wahrscheinlich das Arbeitsgerät, mit dem man sich (abgesehen von der Holzfälleraxt) wahrscheinlich einen altmodischen Holzfäller vorstellt. Es handelt sich hierbei um eine Säge mit einem bis zu 2 m langen Sägeblatt, das zwischen zwei Griffen befestigt wurde. Dementsprechend muss eine Trummsäge auch von zwei Personen bedient werden. Sie dient in erster Linie zum Zuschneiden von Baumstämmen und wird nach wie vor in der Forstwirtschaft und im Zimmermannsgewerbe verwendet, auch wenn sie im ersteren Bereich oft durch eine Kettensäge ersetzt wird.
Kreissägen
Kreissägen sind generell motorisiert (üblicherweise mit einem Elektromotor) und zeichnen sich primär durch ihr rundes Sägeblatt aus. Sie zählen zu den beliebtesten Sägen, sind aber zeitgleich auch die Geräte mit dem höchsten Verletzungsrisiko. Die Stärke von Kreissägen liegt in der hohen Leistung und der Möglichkeit, gerade Schnitte sehr präzise durchzuführen. Je nach Sägeblatt können Kreissägen nicht nur Holz, sondern auch Metall und Kunststoffe und potenziell sogar Steingut und Beton schneiden. Allerdings sind die Ergebnisse meist eher etwas grob und bei geschwungenen Schnitten gerät eine Kreissäge schnell an ihre Grenzen. Was die Bauweise betrifft, gibt es zwei große Unterkategorien.
Tischkreissägen
Tischkreissägen stellen die stationäre Variante der Kreissäge dar. Sie bieten den Vorteil, dass sie präzisere Schnitte als normale Kreissägen bieten und werden auch gerne im Profi-Bereich eingesetzt. Häufig verfügen Sie auch über verstellbare Winkel, welche Gehrungsschnitte ermöglichen. In den meisten Fällen wird das Sägeblatt so montiert, dass das Werkstück darüber geführt werden muss, es gibt aber auch Ausnahmen wie die Steinkreissäge, bei der das Sägeblatt von oben angesetzt wird. Viele kleinere Tischkreissägen sind auch als Kappsäge konzipiert, die dazu dient, Werkstücke vertikal abzukürzen. Besonders präzise Schnitte wiederum kann beispielsweise die Formatkreissäge bieten. Beim Möbel- und Modellbau werden auch kleine Mini-Tischkreissägen verwendet. Eine ungewöhnliche Variante mit zwei Sägeblättern stellt die Besäumkreissäge dar, mit welcher Schnittholz schnell zu Balken oder Brettern zurechtgesägt werden kann.
Handkreissägen
Handkreissägen sind fast ausschließlich elektrisch, wobei sowohl kabelgebundene als auch Akku-Modelle üblich sind. Handkreissägen sind sehr universell einsetzbar und insbesondere bei verschiedenen Holzbearbeitungsvorgängen beliebt. Für sehr filigrane Arbeiten sind Mini-Handkreissägen geeignet, die z.B. beim Modellbau Anwendung finden. Bei Arbeiten, die eine erhöhte Präzision erfordern, ist wiederum eine Tauchsäge eine gute Wahl. Bei dieser ist das Sägeblatt auch vertikal mobil und kann somit regelrecht in das Werkstück eintauchen. Dadurch wird auch eine bessere Kontrolle über die Schnitttiefe ermöglicht.
Motorsägen
Motor- oder Kettensägen sind die große Ausnahme, wenn es um Sägen geht, da sie über kein Sägeblatt verfügen. Stattdessen verwendet sie eine Sägekette, welche über das sogenannte Schwert gespannt ist und an diesem entlang geführt wird. Kettensägen sind generell sehr leistungsstark, aber nur für grobe Schnitte geeignet. Daher verwendet man sie vorwiegend zum Fällen oder Beschneiden von Bäumen, um dicke Äste zu kappen und zum Zusägen von Feuerholz oder frisch gefällten Stämmen. Manche Künstler fertigen aber auch Skulpturen mit diesen Werkzeugen an. Kettensägen werden in erster Linie nach ihrer Antriebsart unterschieden. Akku-Kettensägen und Elektro-Kettensägen sind mehr für den heimischen Gebrauch, speziell für Arbeiten im Garten geeignet. Benzin-Kettensägen wiederum sind schwere und leistungsstarke Geräte, die in der Forstwirtschaft und von Rettungsdiensten verwendet werden. Auch bei Motorsägen gibt es Sonderformen wie beispielsweise große Zweimann-Kettensägen, um besonders große Stämme zu durchdringen, Betonkettensägen, deren Sägekette für höhere Schneidkraft mit Diamantpartikeln besetzt ist oder mit Druckluft betriebene Bergbau-Kettensägen. Auch der Hochentaster kann als kleinere Bauform mit Teleskopgriff zu den Kettensägen gezählt werden.
Sonderformen
Draht- und Seilsägen
Drahtsägen verwenden kein Sägeblatt, sondern verwenden einen dünnen Draht, um das Werkmaterial zu schneiden. Die Führung erfolgt dabei entweder komplett manuell (teilweise auch ohne Griffe) oder über ein Radlager. Sie finden vorrangig in der Halbleiter- und Fotovoltaik-Produktion Verwendung und werden genutzt, um Silicium und vergleichbare Werkstoffe zurechtzuschneiden.
Seilsägen nutzen an sich dasselbe Prinzip, nur in einem größeren Maßstab. Bei ihnen kommt allerdings kein Draht, sondern ein sogenanntes Sägeseil zum Einsatz. Ihr Anwendungsgebiet sind vorrangig Steinbrüche, aber sie finden auch anderorts beim Schneiden von Naturstein oder Beton ihre Anwendung.
Thermosägen
Thermosägen sind elektrische Geräte, die ebenfalls kein Sägeblatt nutzen, sondern über einen erhitzten Draht arbeiten. Ihre Funktionsweise ist nicht wie bei herkömmlichen Sägen ein spanendes Verfahren, sondern vielmehr wird das Werkmaterial durch den Draht geschmolzen und dadurch getrennt. Dies funktioniert aber nur bei Werkstoffen mit einem entsprechend niedrigen Schmelzpunkt wie etwa Styropor und artverwandten Kunststoffen, Wachs oder auch Eis. Ein großes Anwendungsgebiet für diese Geräte ist unter anderem der Modellbau.