Als Handwerker sollte man bei einem stumpf gewordenen Sägeblatt auf keinen Fall den Gedanken haben, es von Hand schleifen und mit einer Bandschleifmaschine oder einer Handfeile behandeln zu wollen. Eine Säge schneidet wegen des besonderen Winkels der entsprechend angeordneten Verzahnung alle Materialien präzise und mit so gut wie keinem Verlust. Aber genau diese Eigenschaften könnte ein Heimwerker oder Handwerker ruinieren, wenn er es nicht richtig oder mit einem ungeeigneten Schleifer nachschleift. Herkömmliche Schleifmaschinen sind beispielsweise nur bedingt dazu geeignet, ein Kreissägeblatt nachzuschärfen. Sie sollten daher alle Angebote sorgfältig prüfen, bevor Sie ein Produkt kaufen. Um Ihnen dabei zu helfen, wollen wir Ihnen nicht nur einen Testsieger, sondern auch Informationen über diese Werkzeuge an die Hand geben. In unserem Vergleich haben wir sowohl namhafte Hersteller wie Güde und Einhell als auch kleinere Produzenten untersucht.
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Erkennen eines stumpfen Sägeblattes
Es gibt mehrere Indikatoren, die darauf hindeuten, dass ein Sägeblatt beginnt, stumpf zu werden. Der offensichtlichste ist natürlich, dass das Sägeblatt nicht mehr hinreichend schneidet. Dies äußert sich darin, dass das Sägen langsamer vorangeht und im Fall von handgeführten Sägen ein merklich höherer Kraftaufwand erforderlich ist. Die Schnittstellen werden auch entsprechend gröber, schlimmstenfalls verkantet sich die Säge sogar oder schlägt aus. Ein weiteres Merkmal ist eine steigende Hitzeproduktion beim Sägen. Bei Holz und Materialien mit ähnlichen Eigenschaften kann das sogar so weit gehen, dass Rauch entsteht und sich das Arbeitsmaterial verfärbt. Auch auf Ihr Gehör können Sie sich ein Stück weit für die Beurteilung verlassen, da die Säge wesentlich geräuschintensiver arbeitet, wenn das Werkstück mehr Widerstand bietet. Ein recht riskanter Hinweis letztlich ist es, wenn das Werkstück zu vibrieren beginnt. In diesem Fall sollten Sie das Sägen besser abbrechen, da das Werkstück ausbrechen und dadurch zu Verletzungen führen könnte.
Manuelles Schärfen
Prinzipiell ist eher davon abzuraten, eine Säge manuell nachzuschärfen. Im Gegensatz zu beispielsweise einem Messer oder einer Schere ist nicht nur das Schärfen der Klinge relevant, sondern auch die Ausrichtung – und bei einer Säge hat man mit den Zähnen eine Reihe kleiner Klingen, die allesamt Aufmerksamkeit benötigen. Wenn Sie sich dennoch ohne Gerät an das Schärfen heranwagen wollen, sollten Sie eine Diamantfeile nutzen, da diese auch bei harten Sägeblättern Erfolge verbuchen kann. Zudem müssen Sie die Sägezähne aber auch abrichten (auf eine einheitliche Länge bringen), die Form korrigieren und, besonders wichtig, die Zähne mit einer Schränkzange schränken, also in den passenden Winkeln ausrichten.
Wann lohnt sich ein Sägeblattschärfgerät?
Funktionsweise
Wann sollte man von einem Schärfgerät absehen?
Zunächst sollten Sie natürlich auch darauf achten, dass das Gerät auch auf Ihre Säge ausgerichtet ist. Die meisten der Sägeblatt-Schärfgeräte sind für Kreissägen ausgerichtet. Das heißt nicht unbedingt, dass andere Sägeblätter damit nicht behandelt werden können, aber Sie sollten das vor dem Kauf abklären. Ebenfalls klar differenzieren muss man von Schärfgeräten für Motorsägen. Letztere arbeiten mit Schneidketten anstatt mit Sägeblättern und müssen daher natürlich ganz anders behandelt werden. Was die Sägeblätter angeht, sollten Sie diese erst genau untersuchen, bevor Sie sie nachschärfen. Abgebrochene und verbogene Sägezähne sind recht problematisch, da der Schleifvorgang bei diesen Beschädigungen nur eingeschränkt funktionieren kann. Wenn das Sägeblatt sogar einen Riss aufweist, werden Sie vollends nicht um den Austausch herumkommen – würden Sie versuchen, ein solchermaßen beschädigtes Sägeblatt zu schärfen, könnte es schlimmstenfalls passieren, dass es während des Vorgangs zerbricht und Sie sich verletzen.
Sicherheitshinweise
Wichtige Punkte beim Kauf
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- Größe: Bei einem besonders großen Durchmesser des Blattes kann es sein, dass das Sägeblatt nicht mit jedem Schärfgerät kompatibel ist.
- Schränkfunktion: Nicht alle Schärfgeräte sind darauf ausgerichtet, verschränkte Sägezähne zu behandeln.
- Material des Sägeblattes: Wenn Sie Hartmetall-Sägeblätter schärfen wollen, muss das Schärfgerät über eine Diamantschleifscheibe verfügen.
- Ausrichtung der Sägezähne: Vor allem Hartmetall-Sägeblätter haben bisweilen Sägezähne unterschiedlicher Höhe. Auch hier müssen Sie darauf achten, dass das Schärfgerät eine solche Anordnung bewältigen kann.