Regenfasspumpen Test

Wer einen eigenen Garten hat, tut gut daran, diesen mit Regenwasser zu bewässern, denn dieses bringt einige Vorteile mit sich. Das Wasser einzufangen, stellt mit einem passenden Behälter kein Problem dar, doch das Abschöpfen oder Ablassen kann bei einem großen Grundstück schnell mühselig werden. Hierbei kann jedoch eine Regenfasspumpe Abhilfe schaffen. Diese Geräte pumpen das Wasser aus der Regentonne direkt in die Gießkanne oder den Gartenschlauch. Aber was gilt es bei solchen Pumpen zu beachten? Welche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Modellen und mit welchen sind Sie am besten bedient? Dies möchten wir in unserem Test unter die Lupe nehmen und Ihnen eine Hilfestellung und einen Ratgeber zum Kauf bieten. Der Testsieger, den wir Ihnen dabei präsentieren, besitzt einige hervorragende Eigenschaften, aber selbstverständlich müssen Sie auch Ihre persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Vielleicht haben Sie ja Vertrauen in einen anderen Hersteller, oder es ist Ihnen wichtiger, dass man beim Erwerb ein paar Euro spart – der Preis ist schließlich auch ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt.

Sieger im Vergleich

    • Einstellbares Teleskoprohr
    • Li-Ionen-Akku
    • Schlauchadapter mit Absperrhahn
    • Filtereinheit
    • Erleichtert die Nutzung des Regenreservoirs
    • Pumpt Wasser nach oben
    • Hilft, die Gartenbewässerung zu optimieren

    Platz 2 und 3

    Automatische Regenfasspumpe Manuelle Regenfasspumpe
    Aquasensor-Technologie Ein-/Ausschalter im Schwimmer
    Universalanschluss Ein-/Ausschalter im Schwimmer
    Thermoschutzschalter Universal-Schlauchkupplungen
    Flachabsaugung PrimoFlex-Schlauch

    Platzierung des Fasses

    Wenn Sie Ihr Regenfass und damit auch die Regenfasspumpe platzieren, sollten Sie ein paar Aspekte berücksichtigen. Zunächst sollten Sie das Fass nicht direkt in der Sonne platzieren. Das Wasser verdunstet sonst zu rasch. Außerdem fördert die Wärme Algenwachstum, was sich auch nachteilig auf ihre Pumpe auswirken kann. Wenn Sie eine solarbetriebene Regenfasspumpe zum Einsatz bringen wollen, sollten Sie aber auch keinen zu dunklen Standort wählen, da diese ihre Akkus sonst nicht aufladen kann. Sorgen Sie auch dafür, dass die Regentonne auf einem festen Untergrund steht. Im Idealfall sollte dieser auch leicht erhöht und natürlich auch gut zugänglich sein. Besonders bei Holzfässern sollte der Untergrund so beschaffen sein, dass sich keine Feuchtigkeit unter dem Fass bilden kann. Wenn Sie Ihre Tonne direkt am Fallrohr der Regenrinne platzieren, empfiehlt sich übrigens ein sogenannter Regensammler. Dabei handelt es sich im Grunde um ein Stück Schlauch oder Rohr, dass das Fallrohr direkt mit der Tonne verbindet und dadurch unnötigen Wasserverlust verhindert. Zu guter Letzt sollten Sie auch die Stromversorgung der Pumpe berücksichtigen. Akku-Geräte sind hierbei recht anspruchslos (von den erwähnten Solarpumpen einmal abgesehen), aber standardmäßige elektrische Regenfasspumpen benötigen einen Stromanschluss in der Nähe, um funktionieren zu können. Wenn dieser nicht gegeben ist, sollten Sie berücksichtigen, wo sich ein Verlängerungskabel sinnvoll verlegen lässt.

    Funktionsweise

    Die Grundidee einer Regenfasspumpe ist vergleichsweise simpel: Sie soll das in einer Tonne oder einem ähnlichen Behälter gesammelte Regenwasser bequem zu seinem Bestimmungsort befördern. Dazu wird die Pumpe in der Regentonne platziert und saugt das Wasser an. Die nötige Energie dazu erhält sie durch einen Elektromotor, der entweder durch einen Stromanschluss oder einen Akku betrieben wird. Wie bei allen Tauchpumpen ist dieser in einem wasserdichten Kunststoffgehäuse untergebracht. Moderne Geräte sind übrigens in der Lage, sich automatisch an den Druck und den Wasserstand anzupassen und sich entsprechend selbst zu regulieren. Das angesaugte Wasser wird meist über ein Teleskoprohr, seltener auch über einen Schlauch nach oben befördert. Dort bestehen verschiedene Möglichkeiten, die vom Modell und vom Verwendungszweck abhängig sind. Das Wasser kann direkt abgezapft werden, um beispielsweise eine Gießkanne zu füllen. Ebenso kann aber auch ein Gartenschlauch oder sogar eine Bewässerungsanlage angeschlossen werden. Prinzipiell besteht sogar die Möglichkeit, das geförderte Regenwasser als Nutzwasser im Haushalt zu verwenden. Dafür sollte zum einen aber eine entsprechend leistungsstarke Pumpe genutzt werden und zum anderen ein Hauswasserwerk zwischen geschaltet werden.

    Verwendungszweck

    Auch wenn seine Verwendung uns selbstverständlich vorkommt, handelt es sich bei Trinkwasser um eine begrenzte Ressource. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass die Wasserpreise stetig steigen. Hier kommt eine Regenfasspumpe ins Spiel. Diese bietet nämlich leichten Zugriff auf eine alternative Wasserquelle, nämlich Regenwasser. Natürlich kann die Pumpe das nicht allein, denn zuerst muss eine Regentonne, ein Regenfass, eine Zisterne oder ein vergleichbares Wasserreservoir zur Verfügung stehen. Die Regenfasspumpe kann an diesem recht einfach angebracht werden und sorgt dafür, dass Sie ohne schöpfen oder sich bücken zu müssen Zugriff auf das wertvolle Nass haben. Somit haben Sie schnell und mühelos Wasser für Ihren Garten oder auch ihre Zimmerpflanzen zur Verfügung, das noch dazu gratis ist. Dazu kommt, dass es für viele Pflanzen bekömmlicher ist, da diese teilweise Schwierigkeiten mit im Leitungswasser gelösten Mineralstoffen haben. Falls Sie einen entsprechend großen Regenwassertank haben, können Sie auch überlegen, die Regenfasspumpe an ein Hauswasserwerk anzuschließen. Als Trinkwasser ist das Regenwasser im Normalfall nicht geeignet, als Nutzwasser bietet es aber sogar Vorteile – da es keinen Kalk enthält, können Sie sich Entkalkungsmaßnahmen in der Waschmaschine und ähnlichen Geräten sparen.

    Abgrenzung zu anderen Pumpen

    Die Regenfasspumpe wird allgemein zu den Gartenpumpen gezählt. Das ist prinzipiell nicht falsch, wenn auch wenig aussagekräftig – unter dem Begriff Gartenpumpe sammeln sich viele solche Gerätschaften, die primär im Gartenbereich Einsatz finden. Etwas spezifischer wird es, wenn wir uns den Anwendungsbereich und die Funktionsweise der Regenfasspumpe ansehen – es handelt sich nämlich um eine sogenannte Tauchpumpe. Dies heißt, dass sie komplett unter Wasser (sprich: untergetaucht) ist. Tauchpumpen werden wiederum grob in Schmutzwasser- und Klarwasserpumpen unterteilt. Schmutzwasserpumpen sind dabei im Normalfall recht einfach konstruierte, leistungsstarke Geräte. Sie verfügen über Filtersysteme, die auch größere Schmutzpartikel bewältigen können. Die Regenfasspumpe wird eher als Klarwasser- und nicht als Schmutzwasserpumpe gezählt. Klarwasserpumpen haben natürlich auch Filtersysteme, allerdings sind diese auf eher feinkörnige Verschmutzungen ausgelegt. Ein typisches Beispiel sind Poolpumpen, die man nutzt um Schwimmbecken oder Gartenpools zu leeren. Diese sind meist etwas leistungsstärker als Regenfasspumpen und mit einem Schlauch zum Abpumpen des Wassers versehen. Manche Teichpumpen fallen ebenfalls in diese Kategorie, anstatt Wasser abzupumpen, haben Sie aber die Aufgabe, es in Bewegung zu halten und dadurch besser mit Sauerstoff zu versorgen. Der Regentonnenpumpe sehr ähnlich in Funktion und Anwendung sind Tiefbrunnenpumpen, die statt Regenwasser Grundwasser an die Oberfläche befördern sollen. Da die Förderhöhe in diesem Fall deutlich höher ist, sind sie aber leistungsstärker und auch von ihrer Bauweise her an die spezifischen Bedürfnisse ihrer Aufgabe angepasst. Letzteres gilt aber natürlich auch für die Regenfasspumpe. Ihr offensichtlichstes Erkennungsmerkmal ist das Steigrohr, über das nahezu alle Modelle verfügen. Dieses kann teleskopartig ausgefahren werden und soll das Wasser nah oben befördern. Häufig ist es auch direkt mit einem Anschluss für einen Hahn oder einen Schlauch versehen. Die meisten Regenfasspumpen verfügen über eine Klammer an Ihrem Steigrohr, die am Rand der Tonne angebracht werden kann, um die Pumpe zu fixieren.

    Filtersystem

    Ein Punkt, auf den Sie unbedingt achten sollten, ist, ob die Regenfasspumpe mit einem integrierten Schmutzfilter versehen ist. Bei den meisten Modellen ist dieser zwar vorhanden, aber es handelt sich leider um keinen industrieweiten Standard. Nun fragen Sie sich vielleicht, weshalb solch ein Filter überhaupt notwendig ist. Regenwasser hat an sich schließlich den Ruf, vergleichsweise sauber zu sein und hinterlässt nicht einmal die lästigen Kalkablagerungen, mit denen man bei Leitungswasser öfter zu kämpfen hat. Das ist so weit auch korrekt, und wenn das Regenwasser ohne jegliche Umwege in der Tonne landen würde, wäre das auch kein Problem. Aber auf dem Weg über die Dachrinne nimmt das Wasser natürlich auch Schmutzpartikel mit, die sich dort angesammelt haben. Dabei kann es sich um Laub handeln, aber auch um feine Sand- oder Staubpartikel. Wenn kein hermetisch dichter Deckel auf der Tonne liegt, werden auch früher oder später Insekten ihren Weg in das Wasser finden. All diese Fremdstoffe werden von der Pumpe mit angesaugt und können diese mit der Zeit verstopfen, wenn kein Filter vorhanden ist. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu schweren Beschädigungen des Gerätes kommen. Natürlich können Sie Blätter und Käfer auch mit einem kleinen Kescher aus dem Regenfass herausfischen, aber auch die feinen Partikel können die Leistungsfähigkeit Ihrer Pumpe beeinträchtigen. Von daher ist ein Filter auf lange Sicht tatsächlich unabdingbar. Vergewissern Sie sich auch, ob der Filter einfach zu reinigen ist – wenn der Filter verstopft, kann die Pumpe natürlich auch nicht mehr saugen, daher sollten Sie sich regelmäßig um diesen Teil des Geräts kümmern.

    Antrieb

    Grundsätzlich ist eine Regenfasspumpe ein elektrisches Gerät, sie ist also auf eine Form der Stromzufuhr angewiesen. Beim Großteil der Geräte handelt es sich um kabelgebundene Regenfasspumpen. Diese ziehen Ihre Betriebsenergie aus dem Stromnetz und Sie müssen sie dementsprechend an eine Steckdose anschließen. Das schränkt natürlich ein, wo Sie die Pumpe und dementsprechend auch die Regentonne platzieren können oder macht es nötig, ein Verlängerungskabel zu nutzen. Auf der anderen Seite ist über den Netzanschluss natürlich ein unterbrechungsfreier Betrieb garantiert. Als Alternative gibt es auch Akku-Regenfasspumpen und Solar-Regenfasspumpen. Beide Varianten sind mit einem Akku ausgestattet, der einzige Unterschied ist, dass die solarbetriebene Variante den Akku eigenständig wieder aufladen kann. Ein Akkugerät bietet natürlich deutlich mehr Flexibilität, da man eben nicht davon abhängig ist, einen Stromanschluss in Griffweite zu haben. Bei den Solar-Pumpen sollte man natürlich darauf achten, dass das Regenfass an einem etwas sonnigeren Platz steht, andernfalls können sie das integrierte Solarmodul nicht nutzen. Generell weisen kabelgebundene Pumpen eine höhere Leistung auf als Akkugeräte, aber auch Letztere erfüllen im Normalfall ihren Zweck. Leistungsstarke Akku- und Solarpumpen, die mit einem normalen elektrischen Exemplar mithalten können, existieren durchaus, allerdings müssen Sie für diese etwas mehr Geld einplanen.

    Manuell oder automatisch?

    Was den Funktionsumfang angeht, kann man bei Regenfasspumpen zwei generelle Bauweisen unterscheiden, nämlich manuell und automatisch. In den meisten Aspekten unterscheiden diese Varianten sich kaum – beide sind üblicherweise mit einer robusten Kunststoffhülle versehen, besitzen ein Teleskoprohr zur Wasserförderung und sind sowohl als elektrische, akkubetriebene und Solarvariante erhältlich. Optisch sind die automatischen Geräte etwas massiver, aber auch dieser Unterschied ist eher marginal. Die manuellen Regenwasserpumpen sind hierbei die verbreiteteren Modelle. Sie brauchen sich übrigens keine Sorgen zu machen, manuell heißt in diesem Fall nicht, dass Sie das Wasser von Hand pumpen müssen – das übernimmt selbstverständlich der Motor der Pumpe. Vielmehr bezieht sich die Bezeichnung auf die Aktivierung und Deaktivierung des Gerätes. Diese erfolgt über einen separaten oder am Schwimmer angebrachten Schalter. Bei diesen Geräten kann es daher vorkommen, dass sie unnötig Strom verbrauchen, obwohl sie gerade gar nicht genutzt werden. Eine automatische Pumpe hingegen verfügt über Sensoren, die mit einer Abschaltautomatik verbunden sind. Konkret heißt das: Die Pumpe ist nur dann an und verbraucht Strom, wenn sie auch aktiv genutzt wird. Eine gesonderte Deaktivierung durch den Schwimmerschalter ist also nicht nötig. Dies erhöht den Bedienkomfort und kann potenziell auch Geld sparen. Auch für die Lebensdauer der Pumpe kann dies zuträglich sein, da die Sensoren das Gerät sofort deaktivieren, wenn es trocken zu laufen beginnt. Allerdings sind automatische Regenfasspumpen auch deutlich kostspieliger in der Anschaffung als die klassischen Exemplare.

    Fördermenge

    Unter der Fördermenge versteht man das maximale Volumen an Wasser, dass die Pumpe innerhalb einer bestimmten Zeit bewegen kann. Üblicherweise wird dies in Litern pro Stunde (l/h) angegeben. Bei Regenfasspumpen liegt dieser Wert im Normalfall zwischen 2000 und 6000 l/h. Welche Fördermenge Sie benötigen, hängt letztendlich davon ab, wie groß das Areal ist, das sie zu bewässern wünschen und mehr noch welches Fassungsvermögen Ihr Regenreservoir hat. Handelt es sich dabei nur um ein einfaches Regenfass, genügt ein Modell mit niedriger Fördermenge vollkommen. Wenn Sie hingegen eine Zisterne oder einen vergleichbar großen Regenwassertank Ihr Eigen nennen, sollte Ihre Pumpe mindestens 3000 l/h bewältigen können. Andernfalls wird die Pumpe natürlich trotzdem Ihre Arbeit tun, aber Ihnen kaum eine Zeitersparnis bieten.

    Vor- und Nachteile

    Vorteile

      • Keine Leitungswasser-Kosten
      • Besseres Wasser für Pflanzen
      • Einfache Handhabung
      • Leichtere Wasserentnahme
      • Umweltfreundlich
      • Rückenschonend

    Nachteile

      • Wasservorrat ist witterungsabhängig
      • Nicht lohnenswert bei kleinen Gärten

     

    Akku-Pumpe im Test

    Im nachfolgenden Video wird stellvertretend eine Akku-Regenfasspumpe des Herstellers Gardena unter die Lupe genommen.

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