Magnete haben im Alltag viele Anwendungsmöglichkeiten, sei es als Schließmechanismen für Taschen, Kühlschränke oder Fliegengittertüren oder auch als Bauelemente in verschiedensten elektronischen Geräten. Doch auch in der Werkstatt können Magneten nützlich sein. Ein gutes Beispiel dafür ist der Magnetheber. Doch was genau kann man unter einem Magnetheber verstehen und wozu dient er? Und welcher Magnetheber ist im Endeffekt am besten für seinen Aufgabenbereich geeignet? Diese Fragen wollen wir in unserem Magnetheber Test beantworten. Wir haben Ihnen eine Reihe nützlicher Informationen zusammengestellt und natürlich auch ein paar Produkte herausgepickt, die sich in unserem Vergleich besonders bewährt haben. Alle vorgestellten Artikel ließen sich sehr gut verwenden und wurden auch zu einem vernünftigen Preis angeboten. Wir haben diese auch direkt mit einer Verlinkung zu Amazon eingestellt, sodass Sie ohne Umwege den Versand ordern können. Aber selbstverständlich können Sie sich auch umsehen und überprüfen, was Ihr lokaler Baumarkt auf Lager hat. Mit unseren Informationen sollten Sie in der Lage sein, auch diese Magnetheber gut einzuschätzen.
Aufbau eines Magnethebers
Anwendungsgebiete von Magnethebern
Diese Magnetheber haben besonders gut abgeschnitten
Was sind eigentlich Magnete?
Magnetismus ist ein Phänomen, das schon seit der Antike bekannt ist und auf verschiedene Weisen genutzt wurde. Ein wirkliches Verständnis für die dahinter liegenden Mechanismen besteht aber erst seit dem 19. Jahrhundert. Grob gesagt basiert der Magnetismus (in diesem konkreten Fall Ferromagnetismus) auf der Eigenschaft bestimmter Materialien, sich auf atomarer Ebene parallel auszurichten und entsprechend auf geladene Teilchen zu reagieren. In der Praxis betrifft dies in erster Linie die Metalle Eisen, Kobalt und Nickel und äußert sich darin, dass diese von Magnetfeldern angezogen und gehalten werden können.
Auch die Magneten selbst enthalten in der Regel eines oder mehrere dieser Metalle. Am beliebtesten und auch bei Magnethebern am gebräuchlichsten sind hierbei Neodym-Magneten. Diese setzen sich neben dem namensgebenden Neodym aus Eisen und Bor zusammen. Neodym-Magneten weisen ein besonders stabiles Magnetfeld auf und sind zudem äußerst witterungsbeständig. Das Material ist bei der Herstellung noch nicht magnetisch, sondern muss erst magnetisiert werden. Dies geschickt, indem es kurz einer hohen Spannung ausgesetzt wird, die eine entsprechende Ausrichtung der Moleküle bewirkt. Unter normalen Umständen behält es danach seine magnetischen Eigenschaften bei, kann sie aber theoretisch etwa durch Extremtemperaturen wieder verlieren.
Mini-Magnetheber
Wichtige Merkmale
Hubkraft |
Die Hubkraft eines Magnethebers, welche auch unter den Begriffen Hebekraft oder Zugkraft aufgelistet sein kann, hängt in direktem Zusammenhang mit seiner Größe – ein größeres Modell kann logischerweise auch einen größeren und dadurch stärkeren Magneten fassen. Bei kleinen Magnethebern können Sie davon ausgehen, dass diese ungefähr ein Gewicht von 500 g heben können. Ein guter Durchschnittswert liegt bei etwa 800 g. Manche große Magnetheber sind aber durchaus in der Lage, auch Gegenstände mit einem Gewicht von bis zu 3,5 kg anzuheben. Bei den meisten üblichen Anwendungen ist dies eher unnötig, aber es verschafft Ihnen natürlich einen gewissen Zusatzspielraum und erlaubt es dem Magnetheber, auch heruntergefallenes Werkzeug ohne große Mühen aufzunehmen. |
Teleskopstangen |
Ein sehr nützliches Extra bei einem Magnetheber stellt natürlich eine Teleskopstange dar. Diese funktioniert ähnlich wie eine entsprechende Ausstattung bei größeren Werkzeugen wie etwa Teleskopheckenscheren. Der Griff kann bei einem solchen Modell mühelos verlängert oder verkürzt werden, da er aus mehreren ineinandergeschobenen Stangen besteht. Dadurch, dass der Magnetstab ausziehbar ist, erhöht sich natürlich der Aktionsradius des Magnethebers enorm. Dies kann etwa nützlich sein, wenn eine Schraube unter die Werkbank oder den Schrank rollt, oder auch wenn man den Magnetheber auf dem Boden oder an der Zimmerdecke anwenden will. |
Magnetheber zum Lastentransport
Alternativen zum Magnetheber
Auch wenn der Magnetheber sehr nützlich ist, hat er eine Schwachstelle: Er kann natürlich nur Objekte anheben, die magnetisch sind, also einen entsprechend hohen Anteil an Eisen, Nickel oder Kobalt aufweisen. Wenn man hingegen ein Objekt aus Kupfer oder Kunststoff greifen möchte, ist der Magnetheber nutzlos. In diesem Fall kann man allerdings auf einen Krallengreifer zurückgreifen. Wie auch den Magnetheber gibt es diesen in verschiedenen Größenordnungen, und auch seine Aufgabe ist sehr ähnlich. Allerdings funktioniert er nicht durch Magnetismus, sondern rein mechanisch: Das Objekt wird mit der namensgebenden Kralle gegriffen und kann dann bewegt werden. Das Öffnen und Schließen der Kralle wird dabei durch einen Feder- oder Hebelmechanismus am Griff gesteuert. Auch wenn dieses Werkzeug, wie zuvor erwähnt, keine materialbedingten Einschränkungen hat, braucht es etwas mehr Fingerspitzengefühl und ist entsprechend schwerer zu benutzen. Allerdings gibt es auch kombinierte Modelle, welche die Funktionsweisen eines Magnethebers und eines Krallengreifers in sich vereinen. Mit einem solchen Magnetgreifer haben sie selbstverständlich ein Maximum an Flexibilität. Diese werden teilweise übrigens auch als Set angeboten, das neben Magnet und Kralle auch andere Aufsätze wie etwa LED-Lampen oder Teleskopspiegel enthält.