Lötkolben Test

In unserem Lötkolben Test vergleichen wir Lötkolben und Lötstationen, gehen auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein und bieten Ihnen ein breites Informationsfeld, rund um das Thema Löten. Bevor wir zu den Testsiegern kommen, möchten wir erst einmal alle Basics klären, damit keine Missverständnisse aufkommen. Denn beim Löten geht es weniger um das Gerät, als um das Metall. Nicht jeder Kolben und auch nicht jede Station kann gleichermaßen alle Metalle verbinden.

Arten von Lötmetall

Es gibt zwei Haupttypen von Lötmetall: normales Zinn/Blei-Lot und spezielles bleifreies Lot. Lötmittel gibt es gewöhnlich in Draht- und Stangenform. Lötstangen sind für den Einsatz in industriellen Produktionslinien vorgesehen, während Lötdrähte für den Heimwerkerbedarf und zu Wartungs- und Reparaturzwecken verwendet werden. Es gibt zwei Arten von Lötdraht: Kolophoniumkern und Säurekern. Zum Löten von elektrischen Drähten oder von Kupfer- und Zinnflachmetallen ist stets ein Lot mit Kolophoniumkern zu verwenden. Säurehaltige Lötdrähte dürfen nur bei galvanisiertem Eisen und anderen schwer zu lötenden Metallen verwendet werden. Spezielles bleifreies Lot ist ein umweltfreundliches Produkt und enthält, wie der Name schon sagt, kein Blei.

Reinigung

Verbranntes Flussmittel und oxidiertes Material können sich an der Spitze Ihres Lötkolbens ansammeln, wodurch die Wärmeübertragung blockiert wird. Es kann auch die Verbindung kontaminieren, wodurch das Löten sehr schwierig wird. Wenn Sie einen neuen Lötkolben kaufen, wird er oft mit einem Schwamm geliefert, mit dem Sie die Spitze des Lötkolbens (wenn er heiß ist) feucht abwischen können. Nasser Jeansstoff kann das Gleiche tun. Eine kleine Menge frisches Lötzinn wird dann in der Regel in einem Prozess namens Verzinnen auf die saubere Spitze aufgetragen. Die Spitze sollte verzinnt (mit Nasslot beschichtet) gehalten werden, um die Oxidation zu minimieren. Oxidation kann die Wärmeübertragung blockieren, die Spitze des Lötkolbens korrodieren und die Verbindung kontaminieren.

Kalte Lötverbindungen

Eine Kaltverbindung ist eine Verbindung, bei der das Lötmetall keinen guten Kontakt mit der Bauteilleitung oder dem Leiterplatten-Anschlussfeld hat. Kalte Verbindungen treten auf, wenn sich der Bauteilanschluss oder das Lötpad bewegt, bevor das Lötzinn vollständig abgekühlt ist. Kalte Lötstellen führen zu einer wirklich schlechten elektrischen Verbindung und können Ihre Schaltung am Funktionieren hindern.



 Kalte Lötstellen sind an einer charakteristischen körnigen, stumpfgrauen Farbe zu erkennen und lassen sich leicht reparieren. Dazu wird zunächst das alte Lötmaterial mit einem Entlötwerkzeug entfernt oder einfach nur erwärmt und mit dem Brenneisen abgeklopft. Sobald der alte Zinn entfernt ist, können Sie die Lötstelle anlöten, wobei darauf zu achten ist, dass sie beim Abkühlen nicht bewegt wird.

Die Wahl der Lötspitze

Wählen Sie die Spitzenform, die den maximalen Kontakt zwischen der Spitze und den zu lötenden Metallen bieten kann. Eine ausreichend große Kontaktfläche kann genau die richtige Menge an Strom und Wärme liefern, um eine gute Lötverbindung herzustellen. Eine Spitze mit einer zu großen Kontaktfläche kann die Leiterplatte beschädigen. Eine Spitze, die zu klein in der Kontaktfläche ist, kann zu kalt für die Herstellung der Verbindung sein. Es gibt zwei Haupttypen von Lötspitzen:
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Nickel plattierte Kupferspitzen sind wirtschaftliche Lötspitzen. Während des Lötens findet auf der Oberfläche der Spitzen leichter eine Oxidation statt. Sie können die Oxidation wegfeilen.

Sogenannte Long Life Spitzen sind eisenbeschichtete Kupferspitzen. Sie sind viel haltbarer als normale Kupferspitzen. Sie werden vom Hersteller an der Spitze vorverzinnt, um ein leichteres Benetzen der Spitze mit dem Lötzinn zu ermöglichen. Feilen Sie niemals eine Long Life Spitze, da dies die Spitzenbeschichtung beschädigen würde.

Instandhaltung der Lötspitze

Verzinnen Sie die Spitze immer vor, während und nach dem Löten, um eine Oxidation der Spitze zu verhindern. Eine Oxidation der Spitze führt zu einer schlechten Benetzung des Lötmittels und beeinträchtigt somit die Qualität der Lötstelle. Führen Sie den Lötdraht nicht direkt auf die Oberfläche der Spitze zu. Das Flussmittel im Inneren des Lötdrahts beschleunigt die Oxidation der Spitze. Nachdem der Lötkolben abgekühlt ist, entfernen Sie gelegentlich die Spitze vom Lötkolben, um ein „“Festbacken““ der Spitze zu verhindern.

Ein Lötkolben ist ein spezielles Werkzeug, das zum Verbinden von Metallteilen verwendet wird, die eine leitfähige und sichere Verbindung ergeben. Es gibt verschiedene Arten von Lötkolben, die von gas- oder butanbetriebenen bis hin zu elektrischen Lötkolben reichen. Wenn Sie kleine elektrische Arbeiten wie das Verbinden von Drähten oder Anschlüssen ausführen, ist ein Lötkolben mit niedriger Leistung normalerweise geeignet. Alle Lötkolbenhersteller stellen Lötkolben mit niedriger Leistung her, da sie bei den Benutzern am beliebtesten sind. Marken wie Draper, Weller und Black and Decker stellen alle eine Reihe verschiedener Lötkolben her.

Sicherheitshinweise

  1. Sorgen Sie für eine saubere und aufgeräumte Arbeitsumgebung.
  2. Legen Sie den Lötkolben bei Nichtgebrauch immer auf den mitgelieferten Ständer, um zu vermeiden, dass die erhitzte Spitze mit anderen brennbaren Gegenständen in Berührung kommt.
  3. Berühren Sie keine Metallteile. Die Temperaturen sind extrem hoch!
  4. Lassen Sie den Lötkolben immer auf dem Ständer selbst erkalten.
  5. Nicht in Wasser tauchen!
  6. Demontieren Sie den Lötkolben nicht.
  7. Wenn das Kabel beschädigt ist, sollte es durch den Hersteller selbst, seinen Kundendienst oder einen ähnlich qualifizierten Techniker ersetzt werden.

Vorbereitung des Lötvorgangs

Vergewissern Sie sich, dass das Material, das Sie löten, vollkommen sauber von Schmutz, Fett, Oxidation usw. ist. Die Oberfläche muss vor dem Auftragen von Lötmetall geschabt, geschliffen oder mit Flussmittel behandelt werden. Denken Sie daran, dass das Lötzinn nicht an beschichteten Oberflächen haftet. Wenn Sie elektrische Drähte löten, trennen Sie die zu lötenden Drähte und schaben Sie sie sauber. Jeder Abschnitt des Drahtes sollte mit einer dünnen Schicht Lötzinn verzinnt werden und dann die Drahtabschnitte miteinander verdrillt werden.

Ein kleiner Lötleitfaden

Um eine gute Lötung zu erreichen, muss man die folgenden grundlegenden Schritte beim Löten kennen:

  1. Halten Sie den Lötkolben wie einen Stift in der Nähe der Griffbasis. Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihren Namen schreiben! Denken Sie daran, niemals das heiße Element oder die heiße Spitze zu berühren.
  2. Berühren Sie mit dem Lötkolben die zu erstellende Verbindung. Achten Sie darauf, dass er sowohl das Bauelement als auch die Leiterbahn berührt. Halten Sie die Spitze dort für einige Sekunden.
  3. Etwas Lötzinn auf die Verbindungsstelle geben.
  4. Es sollte glatt auf das Anschlusskabel und die Leiterbahn fließen und eine Vulkanform bilden. Tragen Sie das Lötmedium auf die Verbindungsstelle auf, nicht auf den Lötkolben.
  5. Entfernen Sie erst das Lötmittel und dann den Lötkolben, während Sie die Verbindungsstelle ruhig halten.
  6. Lassen Sie die Verbindung einige Sekunden abkühlen, bevor Sie die Leiterplatte bewegen.
  7. Untersuchen Sie die Verbindung genau. Sie sollte glänzend aussehen und die Form eines „Vulkans“ haben. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie sie wieder aufheizen und etwas mehr Lötzinn zuführen. Stellen Sie diesmal sicher, dass sowohl das Ende als auch die Leiterbahn vollständig erhitzt sind, bevor Sie das Lötmetall auftragen.

Lötkolben im Vergleich

 

Testsieger: Die Preciva Lötstation

 

Die Preciva Lötstation konnte uns voll und ganz überzeugen. Mit dieser Maschine haben Sie ein 2-in-1 Werkzeug. Zum einen ist es ein hochwertiger Lötkolben und zum anderen eine justierbare Lötstation mit einem LCD Display, Speicherfunktionen und weiteren Features. Bei einem Preis von rund 150 Euro kann man hier erst recht nichts aussetzen. Hier eine Übersicht der Funktionen:

  • Pistolenförmige Entlötpumpe
  • zwischen 200°C und 480°C
  • Heißluft-Automatik
  • 3 Speicherplätze (individuelle Voreinstellung)
  • 0-99 Minuten Auto-Stop/Zeitschaltung
  • LCD Display mit stufenloser Regelung
  • Temperaturkompensationsfunktion von -50 ° C bis +50 ° C
  • Temperatur in Fahrenheit und Celsius

Platz 2 und 3

Elektrolötkolben Lötpistole
LED-Digitalanzeige Intelligenter Schlafmodus
Robuste Ausführung Intuitive Bedienung
Präzise Temperaturregelung Schnelle Aufheizzeit

Wahl des Drahtes

Für Drahtverbindungen zwischen Punkten auf der Leiterplatte empfehlen wir die Verwendung von Einkerndraht. Für Drähte zu Teilen von der Leiterplatte, einschließlich Schalter, Relais, variable Widerstände und Lautsprecher, empfehlen wir die Verwendung von Litzendraht. Verwenden Sie in diesem Fall keinen Einzeladerdraht, da dieser bricht, wenn er wiederholt gebogen wird.

Im nachfolgenden Video werden die Eigenschaften verschiedener Lötkolben und einer Lötstation betrachtet.

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