Fräser Test

Wie auch Schleifmaschinen oder Sägen stellen Fräser eine zentrale Werkzeugkategorie dar. Aber selbstverständlich gibt es bei Fräsmaschinen große Unterschiede, auch wenn sie alle auf denselben Grundprinzipien aufbauen. Wir von Bautomatik haben diese Gerätschaften daher in unserem Fräser-Test unter die Lupe genommen und für Sie nützliche Informationen zu diesem Thema zusammengestellt. Einen Testsieger in diesem Vergleich zu wählen, ist bei einem derart vielfältigen Bereich natürlich schwierig, aber wir beabsichtigen Ihnen einige Produkte aufzuzeigen, die uns besonders positiv aufgefallen sind. Darüber hinaus ist es uns natürlich, wie immer, ein Anliegen, Ihnen einen Ratgeber an die Hand zu geben, sodass Sie diese Geräte auch selbst einschätzen und dadurch ein gutes Angebot zu einem guten Preis finden können.

Was genau versteht man unter Fräsen?

Beim Fräsen oder Fräsern handelt es sich um ein sogenanntes spanendes Fertigungsverfahren, also einen Prozess, bei dem Material vom Werkstück entfernt oder abgetragen wird. Dazu wird ein rotierendes Werkzeug bzw. ein rotierender Werkzeugkopf genutzt, weswegen es am ehesten mit dem Bohren oder dem Drehen vergleichbar ist. Die Besonderheit beim Fräsen ist, dass das Werkstück senkrecht oder schräg zur Rotationsachse platziert wird. Das Fräsverfahren eignet sich besonders, um ebene Flächen herzustellen (und gleicht somit vom Einsatzgebiet in erster Linie dem Hobeln), doch auch Bohrungen und Verzierungen sind auf diese Weise umsetzbar.

Einsatzgebiete

Klassischerweise werden Fräsen vor allem in der Holzbearbeitung verwendet, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch für andere Materialien geeignet sind. Entsprechend spezialisierte Fräsen können auch zur Bearbeitung von Kunststoffen und Metallen verwendet werden, wobei dies im Heimwerker-Bereich eher die Ausnahme darstellt. Besonders beliebt sind Fräsen beim Möbelbau – in diesem Feld können sie zum Abrunden von Ecken und dem Anbringen von Nuten eingesetzt werden. Auch im Modellbau oder bei der Herstellung von Spielzeug sind Fräsmaschinen eine sinnvolle Ergänzung, da sie gut geeignet sind, um auch kleinere Teile abzurunden. Ein dritter großer Arbeitsbereich für Fräser sind schließlich Feinarbeiten wie etwa Gravuren und Verzierungen. Besonders kleinere Fräser eignen sich ausgezeichnet für diese Arbeitsschritte.

Die 10 wichtigsten Hersteller

BoschDeWaltDremelENTEinhellFestoolMakitaProxxonScheppachS&R

Bosch

Der in Stuttgart ansässige Hersteller Bosch ist bekannt für seine hochwertigen Elektrowerkzeuge, und auch Fräsen stellen in diesem Zusammenhang keine Ausnahme dar. Bosch bietet sowohl Geräte für den Heimwerker- (Serie Home and Garden) als auch den Profibereich (Serie Bosch Professional) an.

DeWalt

DeWalt ist eine Marke, die Teil des US-amerikanischen Black & Decker-Konzerns ist. DeWalt hat einen starken Schwerpunkt auf Holzbearbeitungsmaschinen und bietet dementsprechend natürlich auch einige Fräser von guter Qualität an.

Dremel

Die amerikanische Marke Dremel bietet primär kleine und leichte Multifunktionswerkzeuge an, aber auch spezialisiertere Werkzeuge sind Teil des Sortiments. Auch die Fräsen des Herstellers zeichnen sich vor allem durch einen kompakten Bau aus und sind in erster Linie für den Modellbau oder für Verzierungen gedacht.

ENT

Der in Baden-Württemberg ansässige Hersteller ENT stellt zwar selbst keine Fräsmaschinen her, ist aber einer der führenden Produzenten von Fräs- und Bohrköpfen. Als solcher bietet die Marke sinnvolle Ergänzungen und Ersatzteile für bereits vorhandene Geräte.

Einhell

Das bayerische Unternehmen Einhell war ursprünglich auf Elektrotechnik spezialisiert, weist aber mittlerweile eine große Auswahl verschiedener Elektrowerkzeuge, einschließlich Fräsmaschinen, auf.

Festool

Die schwäbische Firme Festool gilt allgemein als einer der Pioniere im Bereich Schleifmaschinen, ist aber bei Weitem nicht auf dieses Feld beschränkt. Auch hochwertige Fräsen sind Teil des Portfolios dieser Firma.

Makita

Der japanische Elektrogeräte-Hersteller Makita hat einen international guten Ruf und ist unter anderem für seine Akkugeräte bekannt. Aber auch Holzbearbeitungsmaschinen wie Fräsmaschinen gehören zum Sortiment dieses Unternehmens.

Proxxon

Proxxon hat seinen Hauptsitz in Luxemburg und ist als Hersteller bekannt, der vor allem Geräte für den Modellbau produziert. Auch die Fräsen sind dabei keine Ausnahme, weshalb diese Marke vor allem kleine Miniaturfräsen anbietet.

Scheppach

Der bayrische Werkzeugproduzent Scheppach ist ein Spezialist für Holzbearbeitungsgeräte. Dementsprechend dürfen natürlich auch Fräsen im Sortiment des renommierten Herstellers nicht fehlen.

S&R

Das in Württemberg ansässige Unternehmen S&R hat einen starken Fokus auf den Kfz-Bereich, bietet aber auch Zubehörteile für verschiedene Formen von Bohrern und Fräsen an. Diese Sets können ein bereits vorhandenes Gerät wunderbar ergänzen.

Mechanische oder Numerische Fräsen

Um Fräsmaschinen einzuteilen, kann man verschiedene Ansatzpunkte nutzen. Verschiedene spezielle Ausführungen werden wir in einem weiteren Punkt unseres Fräsen-Tests noch betrachten. Zunächst wollen wir aber die Arbeitsmethodik der Fräsmaschine unter die Lupe nehmen. Diese lässt sich nämlich in 2 Überkategorien einteilen.
Auf der einen Seite hier die klassischen, mechanischen Fräsmaschinen zu nennen. Diese werden, ganz klassisch, manuell von einem Handwerker bedient. Generell sind diese Fräsen sehr vielseitig einsetzbar, auch wenn es natürlich auch hoch spezialisierte Modelle gibt. Es ist zwar ein gewisses handwerkliches Gespür sowie bis zu einem gewissen Grad auch ein körperlicher Kraftaufwand vonnöten, die Einarbeitungszeit erweist sich üblicherweise aber als gering und der Kaufpreis dieser Werkzeuge hält sich ebenfalls im Rahmen.
Demgegenüber lassen sich numerische oder CNC-Fräsmaschinen (Computerized Numerical Control) stellen. Diese Modelle finden vor allem im industriellen Sektor Anwendung, erfreuen sich aber auch bei Handwerkern und ambitionierten Heimwerkern einer wachsenden Beliebtheit. Die Vorteile lassen sich auch schnell erkennen: CNC-Fräsen erlauben sehr präzise Ergebnisse und arbeiten äußerst schnell. Allerdings sind sie, mit Ausnahme einiger spezialisierter Modelle, sehr kostenintensiv. Darüber hinaus benötigt man ein gewisses Software-Know-how, um die Fräsmaschine sinnvoll programmieren zu können.

Die unterschiedlichen Fräsverfahren

Die unterschiedlichen Fräsverfahren

  1. Das Planfräsen ist das verbreitetste Fräsverfahren und kann mit verschiedenen Ausprägungen der Fräsmaschine durchgeführt werden. Es dient der Herstellung ebener Flächen, wie man sie sowohl bei der Holz- als auch bei der Metallbearbeitung für zahlreiche Anwendungen benötigt.
  2. Als Rundfräsen bezeichnet man die Generierung kreiszylindrischer Flächen. Dies wird durch eine kreisförmige Vorschubbewegung erreicht.
  3. Beim Schraubfräsen werden schraubige Formen erzeugt. Dieses Verfahren findet bei der Herstellung von Gewinden, Spindeln und Zylinderschnecken Anwendung.
  4. Das Wälzfräsen wiederum beschreibt die Herstellung von sogenannten Wälzflächen. Ein typisches Beispiel dafür sind Zahnräder. Der Fräskopf hat dabei ein Profil, welches der gewünschten Zahnung entspricht.
  5. Das als Profilfräsen bezeichnete Verfahren bedient sich einer Art Schablone, um festgelegte Profile herzustellen. Insbesondere Nuten werden auf diese Weise gefräst.
  6. Das Formfräsen letztendlich stellt ein Fräsverfahren dar, bei dem beliebige dreidimensionale Formen geschaffen werden können. Die meisten CNC-Fräsen fallen in diese Kategorie.

Auf diese Punkte sollten Sie beim Kauf achten

  1. Die Drehzahl
    Mit der Drehzahl wird die Geschwindigkeit beschrieben, mit welcher sich der Kopf der Fräsmaschine dreht und wird üblicherweise in Umdrehungen pro Minute angegeben. Hierbei ist es wichtig, die Geschwindigkeit an das Material, welches bearbeitet werden soll, anzupassen. Bei einer zu niedrigen Drehzahl kann das Gerät blockieren und das Werkstück beschädigt werden. Bei einer zu hohen Drehzahl wiederum kann die Hitzeentwicklung zu hoch werden und der Fräskopf abstumpfen. Generell kann man in diesem Zusammenhang sagen, dass man für härtere Materialien eine höhere Drehzahl wählen sollte. In dem Zusammenhang ist es natürlich ebenfalls eine große Hilfe, wenn die Drehzahl entweder stufenlos oder in klar definierten Abschnitten eingestellt werden kann. Sinnvoll ist üblicherweise ein Spektrum, welches den Bereich von 11.000 bis zu 28.000 U/min abdeckt.
  2. Die Frästiefe
    Die Frästiefe gibt an, wie tief eine Fräse in das Werkmaterial eindringen kann. In der Regel ist dieser Wert über einen Tiefenstopp einstellbar. Auch hier hängt es natürlich davon ab, welche Arbeiten man mit der Fräse durchführen will. Bei Feinarbeiten reicht schon eine niedrige Frästiefe, während gröbere Arbeiten es voraussetzen, dass eine Fräse tief ins Material schneidet. Um eine vernünftige Arbeitsflexibilität zu erhalten, sollte die maximale Frästiefe allerdings mindestens 55 mm betragen.
  3. Das Handling
    Was man natürlich beim Kauf einer Fräse auf keinen Fall vergessen sollte, ist, dass diese auch möglichst einfach zu bedienen sein sollte. Was genau das heißt, unterscheidet sich natürlich etwas durch die Bauart, aber generell sollten Bedienelemente gut erreichbar und klar definiert sein. Griffe sollten idealerweise gummiert sein, um einen angenehmen und vor allem auch sicheren Griff zu bieten. Ein-/Ausschaltknöpfe sind im besten Fall ohne große Verrenkungen von den Griffen aus zu erreichen. Bei Hubsäulen sollte darauf geachtet werden, dass diese eine flüssige Bewegung ermöglichen. Wenn das Gerät über eine Grundplatte verfügt, sollten Sie zudem sicherstellen, dass diese gut verarbeitet und plan ist. Bei einer aufgerauten Oberfläche müssen Sie mit unsauberen Ergebnissen rechnen.
  4. Die Leistung
    Ein Punkt, den man bei Elektrogeräten natürlich immer im Hinterkopf behalten sollte, ist die Leistung, welche in Watt, seltener auch in PS angegeben wird (üblicherweise nur bei Werkzeugen, die mit einem Verbrennungsmotor anstatt mit einem Elektromotor angetrieben werden). Generell gilt natürlich: Eine höhere Leistung bringt auch mehr. Aber ein entsprechend stärkerer Motor erhöht natürlich auch das Gewicht und erschwert damit die Handhabung eines Werkzeugs. Leichtgewichtige Fräsen mit etwa 700 Watt wiegen üblicherweise unter 2 kg, während Topgeräte mit bis zu 6 kg ins Gewicht schlagen können. Überlegen Sie also genau, ob Sie wirklich das leistungsstärkste Gerät brauchen – für die meisten Aufgaben reichen 700 bis 1.400 Watt vollkommen aus. Höhere Werte machen nur für Anwendungen im Profibereich bzw. in einem kommerziellen Rahmen Sinn.

Die Laufrichtung

Fräsmaschinen funktionieren üblicherweise mit einer von zwei Laufrichtungen.
Gegenlauffräsen gelten allgemein als einfacher zu bedienen und weisen eine höhere Arbeitssicherheit auf. Bei diesen Geräten bewegt sich der Fräskopf entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes. Dies hat den Nachteil, dass es eines steigenden Kraftaufwands bedarf, um das Werkstück weiter vorzuschieben, sorgt aber auch für einen stabilen Sitz des selbigen. Insbesondere Fräsen zur Holzbearbeitung arbeiten so gut wie immer nach diesem Prinzip.
Gleichlauffräsen bewegen sich demgegenüber in dieselbe Richtung, in der das Werkstück vorgeschoben wird. Sie erfordern deutlich mehr Erfahrung, da man durch den rapide absinkenden Kraftaufwand leicht die Kontrolle über das Werkstück verlieren kann. Dafür sind die Endergebnisse allerdings auch deutlich glatter als bei einer Gegenlauffräse.

Zubehörteile

  • Der Fräskopf ist das wichtigste Teil der Fräsmaschine und wird oft auch einfach als Fräser bezeichnet. In den meisten Fällen ist der Fräskopf austauschbar und dementsprechend kommen viele Fräsen mit einem Set dieser Aufsätze. Welche genau man benötigt, hängt natürlich davon ab, welche Projekte man angehen möchte. Gerade für Anfänger bietet es sich an, einen Satz von mehreren gängigen Fräsköpfen (z.B. Nutfräser, Bündigfräser, Radiusfräser und Scheibennutfräser) hinzuzukaufen. Auf die Eigenschaften der Fräsköpfe gehen wir im Folgenden noch separat genauer ein.
  • Eine Führungsschiene ist ein sinnvolles Zubehörteil, wenn es darum geht, besonders präzise zu arbeiten. Sie ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Arbeitsvorgang.
  • Eine Antirutschmatte dient ebenfalls dazu, den Arbeitsvorgang etwas sicherer und stabiler zu gestalten. Das Werkstück wird auf der Matte platziert und hat dadurch einen festeren Halt.

Unterschiede bei den Fräsköpfen

Die eigentlichen Fräsen, also die Fräsköpfe, können nach mehreren Kriterien unterschieden werden. Diese können sich auch durchaus überlappen, da die Kategorien verschiedene Aspekte der Fräse begutachten.

Eine Möglichkeit der Unterscheidung ist die Form der Aufnahme. Hierbei unterscheidet man zwischen Schaftfräsern und Aufsteckfräsern. Aufsteckfräser verfügen über eine Bohrung, mittels welcher sie an einem Dorn am eigentlichen Gerät befestigt werden können. Die meisten Scheibenfräser fallen z.B. in diese Kategorie. Schaftfräser hingegen werden durch ein Spannzangenfutter fixiert. Durch die Form der Befestigung können sie oft präzisere Ergebnisse liefern.

In Bezug auf die Bearbeitungsart unterscheidet man ebenfalls zwischen zwei Kategorien. Schruppfräser verfügen über ein klar definiertes Profil und erzeugen durch dieses eher kurze Späne. Sie sind eher für kleine und schnelle Arbeiten geeignet, da das Ergebnis bei größeren Flächen etwas unsauber erscheinen kann. Für letztere werden eher Schlichtfräser eingesetzt. Sie weisen in der Regel eine glatte, ununterbrochene Scheide ohne Profil auf und tragen lange Späne ab, was wiederum in einem gleichmäßigen Ergebnis mündet. Allerdings nutzen sich derartige Fräsköpfe auch deutlich schneller ab und müssen ersetzt werden.

Hinsichtlich der Form kann man 4 Grundkategorien unterscheiden.
Scheibenfräser sind, wie der Name schon sagt, scheibenförmig, haben als einen deutlich größeren Durchmesser als andere Spielarten. Sie sind in der Regel als Aufsteckfräser konzipiert und besonders für die Fertigung von langen Nuten und rechtwinkligen Absätzen geeignet. Eine Variante des Scheibenfräsers stellt der Trennfräser dar, welcher ähnlich wie eine Kreissäge oder ein Winkelschleifer eingesetzt werden kann.
Auch Schaftfräser sind relativ selbsterklärend, da sie sich durch einen integrierten Schaft auszeichnen. Sie stellen zwar nicht die Gesamtheit der ebenso benannten Aufnahmekategorie dar, sind aber allesamt in ihr einzuordnen. Schaftfräser sind in erster Linie für tiefe Fräsvorgänge geeignet. In diesem Bereich erweisen sich Schaftfräser als ausgesprochen vielseitig und sind in Durchmessern von 0,05 mm bis 30 mm erhältlich.
Messerköpfe sind in aller Regel Aufsteckfräser und besonders zum Planfräsen geeignet. Auch das Fräsen von Ecken ist ein Bereich, in dem diese Fräsköpfe häufig zum Einsatz kommen. Sie sind prinzipiell auch zur Feinbearbeitung eines Werkstücks geeignet und können dadurch potenziell einen Schleifer ersetzen. Messerköpfe mit hohem Durchmesser ermöglichen zudem ein zügiges und immer noch saubereres Arbeiten.
Walzenfräser sind sowohl als Schaft- als auch als Aufsteckfräser verbreitet, auch wenn Aufsteckvarianten verbreiteter sind, und zeichnen sich dadurch aus, dass nur ihr Umfang über Klingen verfügt. Eine Ausnahme davon stellen Walzenstirnfräser dar, die auch Schneiden an der Stirnseite aufweisen. Dementsprechend sind sie in erster Linie fürs Umfangfräsen geeignet. Walzenfräser sind etwas schwieriger zu kontrollieren, liefern aber in fachkundigen Händen ausgezeichnete Ergebnisse.

Das Material der Fräsköpfe

Es gibt eine Reihe verschiedener Materialien, die für einen Fräser bzw. Fräskopf genutzt werden können. Am verbreitetsten ist hierbei Schnellarbeitsstahl, auch als HSS-Stahl (High Speed Steel) oder HS-Stahl bekannt. Dieses Material ist sehr stabil, vielseitig und erlaubt einen besonders dünnen Abtrag. Abhängig vom zu bearbeitenden Material wird der Stahl auch mit entsprechenden Beschichtungen versehen.
Hartmetall hat zwar eine ähnliche Stabilität wie Schnellarbeitsstahl und kann darüber hinaus auch schnelleres Arbeiten ermöglichen, hat aber den Nachteil, dass es während des Arbeitsvorgangs gekühlt werden muss. Dieses Material wird vor allem zu, Fräsen von besonders harten Stahloberflächen verwendet.
Keramik wird streckenweise bei Wendeschneidplatten verwendet und zeichnet sich gegenüber Hartmetallen durch eine hohe Hitzeresistenz aus. Keramik-Fräser ermöglichen hohe Arbeitsgeschwindigkeiten und sind relativ verschleißfest, dafür aber auch kostspieliger in der Anschaffung und anfällig für Bruchschäden.
Bei Cermet handelt es sich um ein Verbundmaterial aus Keramik und Metall. Dieses ist besonders hart und resistent gegen Abnutzung, wird aber eher selten bei Fräsen eingesetzt, da es mit der Flexibilität dieses Materials nicht weit her ist.
PKD (Polykristalliner Diamant) ist ein Verbundstoff, bei dem Diamantpartikel in einer Metallmatrix eingebettet sind. Fräser aus PKD können für Holz, Kunststoffe und viele Metalle verwendet werden, ist aber für Eisen und eisenhaltige Legierungen nicht geeignet. PKD ist außerordentlich widerstandsfähig und dementsprechend dann die beste Wahl, wenn eine Fräse häufig genutzt wird.
Bei PKB (Polykristallines kubisches Bornitrid) handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus Bornitrid und Keramik. Wie auch PKD ist dieses Material sehr widerstandsfähig und wird insbesondere bei harten, eisenhaltigen Werkstücken verwendet.

Verschiedene Formen der Fräsmaschine

Lackfräsen

Eine Lackfräse ist eine Messerkopffräse, die dafür gedacht ist, Lack- und Farbschichten zu entfernen. Sie kann also als Alternative zu einem Schleifgerät verwendet werden.

Mauernutfräsen

Bei der Mauernutfräse oder Schlitzfräse handelt es sich um ein Werkzeug, das vor allem auf Baustellen zum Einsatz kommt. Diese Variante der Fräse dient der Generierung von Nuten in Beton und Mauerwerk, die zum Verlegen von Kabeln und Rohren benötigt werden.

Multifunktionsfräsen

Eine Multifunktionsfräse ist an sich recht selbsterklärend: Sie vereint mehrere Funktionen in sich, was üblicherweise durch eine Vielzahl unterschiedlicher Fräsköpfe ermöglicht wird. Teilweise sind diese vielseitigen Werkzeuge auch in der Lage, als Bohrmaschine zu agieren.

Nutfräsen

Die Nutfräse, die auch als Flachdübelfräse, Formfederfräse und Lamellofräse bekannt ist, wird primär bei der Holzbearbeitung genutzt. Sie ähnelt vom Aufbau her einem Winkelschleifer. Wie der Name schon erahnen lässt, ist dieses Werkzeug auf die Erstellung von Nuten spezialisiert.

Oberfräsen

Die Oberfräse hat ihren Namen daher, dass sie von oben an ein Werkstück angesetzt wird. Sie stellt für viele Nutzer die „Standardfräse“ dar und ist tatsächlich auch eines der üblichsten Geräte bei der Holzbearbeitung. Oberfräsen werden meist handgeführt, es gibt aber auch stationäre oder halb stationäre Modelle.

Tischfräsmaschinen

Bei der Tischfräsmaschine handelt es sich um die stationäre Variante der Fräse. Je nach Bauart kann sie unterschiedliche Materialien bearbeiten und verschiedene Arbeitsschritte abdecken. Üblicherweise werden Tischfräsmaschinen zur Kantenbesäumung oder zum Formfräsen verwendet.

Alternativen zu Fräsmaschinen

Die vielseitigen Arbeitsschritte einer Fräse können selbstverständlich auch von anderen Werkzeugen durchgeführt werden. Die Fräse bietet hierbei in erster Linie die Möglichkeit, mehrere unterschiedliche Ansätze in sich zu vereinen.
Wenn es Ihnen primär Linie darum geht, Oberflächen abzutragen, sind natürlich Hobel eine sinnvolle Alternative. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen einfachen Handhobel und elektrisch betriebenen Modellen. Ein Hobel benötigt für vergleiche Arbeiten zwar mehr Zeit, kann aber unter Umständen präzisere Ergebnisse liefern und ist in der Regel auch günstiger im Erwerb als eine Fräse.
Zum Erstellen von Bohrlöchern ist natürlich die klassische Bohrmaschine die sinnvolle Alternative, zumal ein solches Werkzeug mit verschiedenen Aufsätzen bestückt werden kann. Großer Vorteil ist hierbei natürlich, dass die meisten Heim- und Handwerker ein solches Gerät in irgendeiner Form schon besitzen, sei es nun als einfaches klassisches Modell oder auch als Bohrschrauber, Akkuschrauber oder Akku-Bohrschrauber. Diese sind häufig auch vielseitiger als eine Fräse, können allerdings mit deren Präzision nicht mithalten.
Im Bereich der Gravuren und Verzierungen schließlich stellen Laser eine interessante Alternative dar. Mit diesen wird eine Gravur zwar eher eingebrannt als eingefräst, dafür sind Lasergravuren allerdings auch sehr präzise und können millimetergenau angebracht werden. Die entsprechenden Geräte sind aber auch entsprechend teuer und lohnen sich daher nur bei regelmäßiger Verwendung.

.su-row { margin-top: 3em !important; } @media screen and (max-width: 660px) { .su-row .su-column-size-1-2:nth-child(2) .wppc-view1 { margin-left : 2.5% !important; margin-right : 2.5% !important; } } @media only screen and (min-width: 661px) and (max-width: 1085px) { .su-column-size-1-2 {min-width: 100%; margin-left: 0em !important; margin-bottom: 2em !important;} } .wppc-box.pros-content, .wppc-box.cons-content {min-width: 80% !important; margin-bottom: 1em !important}