Bügelsägen Test

Das klassische Bild einer Holzsäge ist ein langes Werkzeug mit zwei Griffen, an denen jeweils ein kräftiger Holzfäller am Werkeln ist um einen Baum in kleine Stücke zu zerteilen. Der Sinn hinter so einer Zweimann-Säge ist, dass das Sägeblatt dadurch gerade gehalten wird. Für den heimischen Garten ist das natürlich ein kaum umsetzbares Konzept, aber hier kommt die Bügelsäge ins Spiel. Durch den Bügel wird das Sägeblatt stabilisiert, sodass man selbst größere Modelle problemlos alleine nutzen kann. Charakteristisch ist auch das dünne Sägeblatt, dass ein überraschend schnelles und einfaches Sägen erlaubt. Dass die Bügelsäge ein nützlicher Helfer ist, steht also außer Frage. Doch welche der unterschiedlichen Ausführungen ist nun die beste für Ihre Zwecke? Diese und andere Fragen versuchen wir in diesem Test zu beantworten. Wir hoffen, unsere gesammelten Informationen werden Ihnen weiterhelfen und als Ratgeber dienen. Einen ultimativen Testsieger zu küren, ist in diesem Fall nämlich auch recht schwer, da die Bügelsägen der verschiedenen Hersteller ein sehr breites Spektrum abdecken und sich nicht nur im Preis, sondern auch der Anwendung stark unterscheiden können. Jedes Produkt hat einen anderen Fokus. Die unserer Meinung und unseren Tests nach besten Modelle haben wir weiter unten verlinkt.

Funktionsweise einer Bügelsäge – Einleitung

Die Bügelsäge erhielt ihren Namen durch ihre spezielle Bügelform. Der Griff hat die Form eines U und in der unteren Horizontalen ist, gewöhnlich mithilfe von Klemmschrauben, ein Sägeblatt eingespannt. Bei Bügelsägen wird zwischen Handsägen und Maschinensägen unterschieden. Im Falle einer Handsäge wird die Säge am Griff gehalten und durch rhythmische Hin- und Herbewegungen gesägt. Um ein qualitativ gutes Sägeergebnis zu erhalten, sollte darauf geachtet werden, dass keine Verbiegungen oder Verhakungen auftreten. Ist dies der Fall, läuft der Sägevorgang nicht reibungslos ab und es kann zu Schäden am Sägeblatt und unsauberen Sägeergebnissen kommen. In der Regel sind die Sägeblätter einer Bügelsäge sehr schmal gehalten. Dies führt zu einer eher geringen Reibungsfläche während des Sägevorgangs und das Sägen erfordert weniger Kraftaufwand. Aufgrund der speziellen Bügeltechnik wird sichergestellt, dass sich das relativ schmale Sägeblatt nicht verbiegt, da es beidseitig fixiert ist.

 

 

Anwendungsgebiete

Das technische Verfahren der Bügelsägen ist seit Generationen nahezu unverändert geblieben und erlaubt selbst in den einfachsten Bauweisen präzise Schnitte. Nur die verarbeiteten Materialien haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Für ein konstant gutes Sägeergebnis verfügen viele Bügelsägen über einen Schnellspannmechanismus. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen bedienen und sorgt für eine gleichmäßige Sägeblattspannung. Im Verlauf eines Sägevorgangs sollte die Spannung mehrmals überprüft werden. Für die Bearbeitung von Holz werden Gestell-, Laub- und Astsägen eingesetzt. Im Bereich der Metallbearbeitung gibt es Maschinen- und Handbügelsägen. Der Griff hat bei Metallbügelsägen nicht so viel Schwung wie bei Holzbügelsägen. Im Notfall kann man die Holzbügelsägen auch zu zweit betreiben. In der Regel werden Holzbügelsägen direkt am Griff gehandhabt, während Metalleisensägen meist einen speziellen Holzgriff haben. Anhand dieser optischen Unterschiede lassen sich die verschiedenen Sägen auch von Laien leicht unterscheiden.

 

Laubsägen

Laubsägearbeiten haben eine lange Tradition. Auch schon vor vielen Generationen waren Laubsägearbeiten bei Alt und Jung sehr beliebt. Bereits kleine Jungen wurden mit der kleinen Säge und dem schmalen Sägeblatt an das Handwerk herangeführt, um aus dünnen Holzplatten schöne kleine Kunstwerke auszusägen. Man kann mit einer Laubsäge dünne Holzplatten aus Vollholz oder Pressholz sägen und durch das schmale Sägeblatt sogar feine Linien herausschneiden, die vorher auf das Holz gezeichnet wurden. Laubsägen und Laubsägearbeiten sind auch heute noch sehr beliebt. Dabei sind der Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt inzwischen sogar Vorlagen im Internet, die man nur noch ausdrucken und auf das Holz übertragen muss. Anschließend kann man sich an die Sägearbeiten machen und schöne kleine Holzstücke entstehen lassen. Kinder, die ihre ersten Erfahrungen mit der Laubsäge machen, sind meist schnell begeistert. Es kommt immer zu einem Erfolgserlebnis und die Sägearbeiten machen einfach Spaß, ohne aufwendig oder gefährlich zu sein. Ein Laubsägeblatt ist übrigens so dünn, dass es durch ein Bohrloch passt. Wenn eine Figur schwer zu erreichen ist, dann ist es manchmal sehr hilfreich, ein Loch in das Werkstück zu bohren und das Sägeblatt einzufädeln. Anschließend können Sie das Sägeblatt wieder an der Säge befestigen und mit der Arbeit beginnen. So erreichen Sie innere Ausschnitte im Werkstück, ohne es von außen beschädigen zu müssen. Es gibt im Übrigen auch eine elektrische Variante der Laubsäge, die sogenannte Dekupiersäge. Sie bietet im Großen und Ganzen dieselben Vorzüge wie eine klassische Laubsäge, ist aber ein Tischmodell und kann dadurch noch präzisere Ergebnisse liefern.

 

Metallsägen

Bügelsägen können als Metallsägen fungieren, ebenso wie beispielsweise auch Kreissägen und Bandsägen. Die Bedienung kann maschinell oder von Hand erfolgen. Mithilfe von Metallsägen werden Werkstücke aus Metall geschnitten oder gesägt. Bei der Metallverarbeitung entstehen vor allem hohe Temperaturen, die durch spezielle Hilfsmittel abgekühlt werden müssen. In den meisten Fällen verfügen die maschinell angetriebenen Metallsägen über eine Kühlschmierstoffversorgung. Abhängig vom Aufwand haben die Kühlschmierstoffe unterschiedliche Zusammensetzungen. Gerne werden Fette verwendet. Durch spezielle Sägeblätter wird sichergestellt, dass eine Säge als Metallsäge eingesetzt werden kann. Bei einer Metallsäge, die von Hand betrieben wird, gibt es kaum bauliche Unterschiede zu anderen Sägen, da keine so hohen Sägegeschwindigkeiten erreicht werden, die einen Kühlschmierstoff erfordern. Der Sägevorgang ist ähnlich wie bei einer Holzsäge. Sägezähne durchtrennen das Werkstück und entfernen kleine Segmente aus der Schnittnaht. Dadurch wird das Material abgetragen und nach einiger Zeit wird eine Schnittlinie sichtbar. Um Metall sägen zu können, muss das Sägeblatt von besonderer Qualität sein, um das harte Material schneiden zu können. Gewöhnlich wird das Sägeblatt vorne und hinten fixiert, damit es während des Sägevorgangs nicht vibrieren kann. Durch die Fixierung geht mehr Kraft vom Sägeblatt aus und kann auf das Werkstück übertragen werden.

 

 

Elektrische Bügelsägen

Elektrische Bügelsägen sind – vielleicht von der Dekupiersäge abgesehen – ein eher seltener Anblick im Arsenal eines Heimwerkers. Das liegt daran, dass diese massiven Maschinen primär in der professionellen Metallverarbeitung ein Zuhause haben. Das Grundprinzip ist natürlich ähnlich wie das einer normalen Bügelsäge, nur dass keine Muskelkraft vonnöten ist. Prinzipiell sind diese Geräte sehr effektiv und zeitsparend, aber natürlich zeitgleich auch in einem Preisrahmen zu finden, den man von Profi-Maschinen erwarten kann. Zudem haben Sie den üblichen Nachteil kabelgebundener Geräte, dass Sie ohne einen Stromanschluss schlicht und ergreifend nicht funktionstüchtig sind. Sie sollten sich daher gut überlegen, ob sich eine solche Anschaffung für Sie überhaupt lohnt. Falls Sie dies mit einem Ja beantworten können, rechnet es sich vielleicht, nach einem gebrauchten Modell Ausschau zu halten – teilweise kann man hier ausgezeichnete Schnäppchen machen.

 

 

Thema Info Relevanz

Vor- und Nachteile

Wie bei den meisten Werkzeugen kann man auch bei der Bügelsäge einige klare Vor- und Nachteile festmachen. Wir haben eine kleine Übersicht für Sie zusammengestellt:

Vorteile

  • Die Bügelsäge ist sehr unkompliziert in der Benutzung.
  • Durch das niedrige Gewicht wird schneller Ermüdung vorgebeugt.
  • Bügelsägen können Holz und Metall sägen.
  • In der Anschaffung sind sie äußerst preisgünstig.
  • Das Sägeblatt kann problemlos nachgespannt werden.

Nachteile

  • Die Handgeräte sind nicht als Elektro- oder Akkugeräte verfügbar
  • Dadurch ist leider ein hoher Kraftaufwand nötig.

Sägeblätter

Das Sägeblatt ist der Teil einer Säge, der die eigentliche Arbeit erledigt. Dabei ist es egal, ob wir von einer Gehrungssäge, einer Stichsäge oder wie in diesem Fall von einer Bügelsäge sprechen. Bei der Bügelsäge werden dieses aus hartem Metall gefertigt und mit einer Zahnreihe versehen. Wie genau diese gestaltet ist, hängt davon ab, welches Material die Säge in Angriff nehmen soll. Für eher weiche Materialien kommen große, etwas auseinander stehende Zähne zum Einsatz, bei harten Materialien sind sie eher klein und dicht beieinander.
Bei Bügelsägen stehen üblicherweise zwei Sägeblattformen zur Verfügung. Beiden ist gemein, dass sie sowohl auf Druck als auch auf Zug funktionieren.
Sägeblätter mit Dreieckgruppen-Zahnung sind vor allem für trockenes, etwas härteres Holz geeignet. Sie zeichnen sich durch geschränkte Zähne aus, welche in Dreiergruppen positioniert sind. Nach jedem dieser Grüppchen weist das Sägeblatt eine Lücke auf, durch welche die Späne abtransportiert werden. Diese besondere Zahnstellung sorgt auch dafür, dass die Säge sich weniger leicht verkeilen kann.
Hobelzahn-Sägeblätter hingegen sind zum Sägen von frischem, noch grünem Holz gedacht. Die Zahnreihe bei diesen Sägeblättern ist durchgehen, jeder fünfte Zahn ist jedoch uneingeschränkt. Wie die Lücke bei der Dreieckgruppe hat dies den Sinn, Späne leichter abzutransportieren.

Überlegungen beim Kauf

Beim Kauf einer Bügelsäge gibt es ein paar Kriterien, die Sie unbedingt berücksichtigen sollten. Auch hierzu haben wir Ihnen einen kleinen Überblick zusammen gestellt.

Das Sägeblatt

Achten Sie darauf, dass die Säge auch mit dem richtigen Blatt ausgestattet ist, um die angedachten Arbeiten erledigen zu können. Natürlich ist es möglich das Blatt auszutauschen, aber es ist natürlich besser, wenn Sie sich diese Mühe sparen können.

Ergonomie

Die Bügelsäge sollte vernünftig ausbalanciert sein und gut in der Hand liegen. Achten Sie daher auf ergonomische Griffe.

Sägeblattwechsel

Der Wechsel des Sägeblattes sollte möglichst einfach vonstattengehen. Im Idealfall sollte er auch ohne zusätzliches Werkzeug möglich sein.

Spannung und Druck

Die Klemmen der Bügelsäge sollten möglichst stabil sein. Außerdem muss eine Möglichkeit vorhanden, das Sägeblatt problemlos nachzuspannen. Optimal ist das Vorhandensein einer Schnellspannmechanik.

Verarbeitung

Achten Sie auf qualitativ hochwertige Verarbeitung. Wenn etwa der Griff locker zu sitzen scheint, sollten Sie die Säge gleich wieder aussortieren. Bei den Sägeblättern ist hitzebehandelter Stahl zu bevorzugen. Diesen erkennen Sie an leicht dunkel verfärbten Zahnspitzen.

Sicherheit

Diese geht Hand in Hand mit der Verarbeitung – wenn etwas wackelt, dass dies nicht tun sollte, ist es an sich auch ein potenzielles Verletzungsrisiko. Ebenso inakzeptabel sind scharfkantige Stellen am Griff oder Bügel. Schließ sollen nicht diese Teile, sondern das alleine das Sägeblatt zum Schneiden benutzt werden.

 

Tipps zum erfolgreichen Sägen

  1. Setzen Sie die Bügelsäge zuerst vorsichtig an der entsprechenden Stelle an und ritzen Sie das Holz leicht an.
  2. Beginnen Sie mit einer langsamen Schnittbewegung.
  3. Sobald das Sägeblatt auf Zahnlänge im Holz versunken ist, können Sie mehr Kraft aufwenden. Versuchen Sie dabei eher auf Stoß zu arbeiten.
  4. Wenn das Sägeblatt gänzlich im Holz ist, erhöhen Sie die Geschwindigkeit. Mehr Druck aufzubringen, ist dabei eher kontraproduktiv.
  5. Wenn das Holz annähernd durchgesägt ist, verlangsamen sie die Bewegung wieder. Andernfalls könnten Holzfasern reißen und ein unschönes Endergebnis liefern.

 

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