Für das Wachstum von Pflanzen ist es, wie jeder Gärtner bestätigen kann, gelegentlich nötig, diese zurechtzustutzen. In dieser Hinsicht sind auch der Buchsbaum und ähnlich geartete Gartenpflanzen keine Ausnahme. Im Gegenteil, es hat durchaus eine lange Tradition, diese Pflanzen in unterschiedlichste Formen zu schneiden. Aber es ist natürlich wichtig, dass man das richtige Handwerkzeug für eine solche Aufgabe parat hat – wenn ein Gartenwerkzeug zu grob schneidet oder zu stumpf ist, wird man am Endergebnis wenig Freude haben. Hier kommt die Buchsschere ins Spiel, denn diese ist darauf ausgerichtet, widerstandsfähige Pflanzen in Form zu bringen. Allerdings gibt es auch bei Buchsbaumscheren Unterschiede, was Anwendungsmöglichkeiten und Qualität angeht. Auch die Hersteller sind zahlreich – zu den Bekanntesten zählen unter anderem Gardena, Fiskars und Wolf, um nur ein paar zu nennen. Angesichts dessen haben wir diese Gartengerätschaften in unserem Test unter die Lupe genommen und wollen Ihnen die Ergebnisse über die Vorteile und Nachteile dieser Scheren zukommen lassen. Gleichzeitig wollen wir Ihnen Informationen darüber geben, welche Arten von Buchsbaumscheren existieren. Wir können Ihnen hierbei natürlich nur als Ratgeber dienen. Welche Heckenschere sich für Sie am besten eignet, müssen Sie auch für sich selbst entscheiden und dabei die verschiedenen Aspekte wie die Handhabung bei der Arbeit oder auch den Preis nicht vernachlässigen. Wir sind aber zuversichtlich, Ihnen dabei helfen zu können, die beste Wahl zu treffen.
Merkmale bei Buchsbaumscheren
Stoßdämpfung
Viele Buchsbaumscheren verfügen über eine Federung oder eine Stoßdämpfung, um das Arbeiten mit der Schere angenehmer zu gestalten. Beide Optionen sind dazu gedacht, ein ruckartiges Schließen der Klinge zu verhindern und dadurch hand- und gelenkschonender genutzt zu werden.
Stoßdämpfer sind im Grunde kleine Ausstülpungen am Griff der Schere, welche die Wucht der sich schließenden Schere abfedern sollen.
Eine Federung ist ein ähnlich simples, aber wirkungsvolles Prinzip und besteht aus einer Feder, welche einen gewissen Gegendruck aufbaut, wenn die Schere geschlossen wird. Neben dem auch hier beabsichtigten Abfedern sorgt sie zudem dafür, dass die Klinge sich automatisch wieder öffnet und sorgt damit ebenfalls für eine gewisse Krafterleichterung.
Einsatzgebiet
Lassen Sie sich vom Begriff Buchsbaumschere nicht zu sehr in die Irre leiten – derartige Scheren sind natürlich nicht ausschließlich bei dieser Pflanzenart nutzbar. Aber sie wurden tatsächlich mit diesem Strauch im Hinterkopf entwickelt. Diese beliebte Gartenpflanze zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass sie sehr kräftige Ästchen entwickelt. Dementsprechend sind Scheren mit besonders harter Klinge nötig, um einen Buchsbaum sauber zurechtzustutzen. Das gleiche aber auch für viele andere Hecken und kleinere Bäume, sodass die Buchsbaumschere vielerorts im Garten zu finden ist. Buchsbaumscheren finden je nach Modell entweder zum Formschnitt oder zum Feinschnitt Verwendung. Ersteres ist dabei Aufgabe der großen, etwas gröber arbeitenden Scheren, während Letzteres mit kleinen Modellen durchgeführt wird. Typische Beispiele sind etwa, Buchsbaumbüsche in runde oder pyramidenartige Form zu bringen, oder auch regelrechte kleine Kunstwerke zu erschaffen.
Einhand-Scheren
Bypass-Scheren
Wenn man es genau nimmt, sind Bypass-Scheren eine Variante einhändig geführter Scheren, die aber durch ihre Bauweise hervorstechen. Bypass-Scheren verfügen über äußerst scharfe Klingen, die mit einer gewissen Grundspannung ausgerichtet sind. Durch diese öffnet sich die Schere automatisch wieder und erspart ein wenig Arbeitsaufwand. Vieles was für normale Einhand-Buchsbaumscheren gilt, kann man auch bei der Bypass-Schere anmerken: Sie ist besonders für kleine, präzise Schnitte geeignet, einfach zu handhaben und liegt üblicherweise gut in der Hand, hat aber dieselben Schwierigkeiten mit größeren Flächen. Ihre Stärke liegt mehr darin, die kleinen Äste der Pflanze und hervorstehende Blätter zu stutzen.
Zweihand-Scheren
Beidhändig geführte, große Buchsbaumscheren finden dann Anwendung, wenn man größere Flächen, wie etwa Hecken oder größere Buchsbäume, in Angriff nehmen will. Durch die langen Griffe dieser Heckenschere entsteht eine Hebelwirkung und entsprechend viel Kraft, die man mit einer kleineren Schere nicht erzeugen könnte. Dadurch können selbst dicke Zweige ohne größere Probleme oder Ermüdungserscheinungen gestutzt werden. Mit diesem mehr an Kraft kommt allerdings ein Schwund an Präzision – für feine und exakte Schnitte sind diese Gartenwerkzeuge nicht geeignet. Sie wird daher nur für den Formschnitt, nicht aber für den Feinschnitt genutzt.
Nachschleifen
Was Sie unbedingt bei der Anschaffung einer Buchsbaumschere im Hinterkopf behalten müssen, ist, dass diese regelmäßig geschliffen werden muss. Selbst wenn Sie das Werkzeug schonend behandeln und die Schere mit allerlei Extras kommt, um das Stumpfwerden zu verzögern, verliert sie allein durch die Benutzung mit der Zeit an Schärfe. Wenn dies geschieht, schneidet die Schere nicht mehr präzise, sondern quetscht und reißt die Äste eher ab. Und das ist natürlich weder für die Optik noch die Gesundheit Ihrer Pflanzen wünschenswert. Manche Scheren haben auswechselbare Klingen, wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie die Schere beim Schleifen zumindest so weit auseinander ziehen, dass die Klingen eine möglichst gerade Linie bilden. Wir würden Ihnen dazu raten, von der Verwendung einer Flex oder einer Schleifbox abzusehen – manuelles Schleifen mit einem Wetzstein oder einem Hartmetallschärfer liefert meistens bessere Ergebnisse. Konzentrieren Sie sich beim Schleifvorgang hauptsächlich auf den oberen Teil der Schere, die unteren Teile sind häufig selbst schärfend, da sie aneinander reiben.
Buchsbaumschnitt
Das nachfolgende Video beschäftigt sich mit der Fragestellung, wann man sich bestenfalls mit dem Zuschnitt einer Buchsbaumpflanze beschäftigen sollte.